Der Klügere gibt nach. Aber nur einer, der durch Schaden klug geworden ist. (Karl Kraus)
Sven weckte Claudia mit den sanften Worten “Riechst sauer, geh duschen!” Obwohl er recht hatte, war sie mindestens ebenso sauer wie sie roch. Sie duschte ausgiebig und wartete, ob er wohl unter der Dusche zu ihr kommen wolle oder ob er dieses uralte Bad mit einer Gußbadewanne wohl genauso häßlich finden würde wie sie. Getan hatte er außer ein paar Malerarbeiten nicht viel. Er machte lieber Frühstück. “Na gut”, dachte Claudia, “So ist er wenigstens nützlich.”
Nach dem Frühstück bekam Sven seine Manöverkritik: “Also übrigens war die Nacht gut. Aber der Sinn des Improvisierens liegt nicht darin, daß man mit Technik für fünfzigtausend Mark Dinge tut, die andere mit einem Finger machen, sondern umgekehrt.” “Wenn du das so sagst, könnte ich fast glauben, daß du mich zur Raserei bringst, ohne mich zu berühren und ohne noch etwas Neues zu besorgen.” “Gut, ich wette mit Dir, daß ich dich nur mit den Dingen aus dem Bad und einigen Nahrungsmitteln aus der Küche so fertig mache, daß ich nackt auf dir tanzen kann, ohne daß sich bei dir irgend etwas regt!” “OK, probier es aus!”
Claudia verschwand mit einer Wasserpumpenzange und einem Schraubenzieher im Bad, um irgend etwas vorzubereiten. Schon nach einer Minute war sie wieder da. “Riechst sauer, zieh dich aus und geh baden!” Sven stand nach einer Minute gehorsam im Bad. Claudia hatte die Wäscheleine abgenommen und band ihm damit die Hände auf dem Rücken zusammen. Dann zog sie die Enden des Seiles durch den Ausfluß und sagte “Komm baden!” Den Schraubenzieher hatte sie also benutzt, um den Traps zu entfernen. “Du willst mich wohl ein bißchen ersaufen lassen? Das klappt aber nicht. Erstens haut dir das Wasser ab und zweitens kann ich ein paar Wellen machen.” “Du kannst gut überflüssige Wellen schlagen wie deine ganze Gattung, da weiß ich. Und das du dich wehren willst, erhöht den Spaß, behindert mich aber wahrscheinlich nicht. Ersaufen geht übrigens viel zu schnell für dich.”
Mit diesen Worten zog sie solange an der Wäscheleine, bis Sven artig in der Badewanne saß. Dann nahm sie eine uralte Wärmflasche, die noch von Svens Vorgänger stammte, füllte sie mit Wasser und verkeilte sie unter dem Badewannenausfluß. Dann zog sie das Seil an einem Badewannenfuß so fest, das es die Hände gerade so nicht knickte. “Und was ist mit dem Wasser?” stichelte Sven. “Mein Kopf guckt zu weit aus der Wanne.” “Wer redet hier von Wasser? Du bekommst ein Schaumbad!” Claudia goß viel zu viel Badeseife in die Wanne und drehte das heiße Wasser an. Sorgfältig prüfte sie, daß es genau 43° hatte. Schaum quoll in Massen hoch. Claudia stellte den Brausenkopf so ein, daß er noch mehr Schaum produzierte. Dann holte sie die Kiste mit dem Überwachungsgerät. “Das ist übrigens Sicherungstechnik.” ,meinte sie beiläufig.
“Es geht auch ohne das Ding, aber so überlebst du den Spaß vielleicht. Weißt du zufällig, wo ein rektaler Temperatursensor hinkommt? Ich denke, die Dinger sind völlig für den Arsch.” Mit gekonntem Schwung steckte sie ihm die verdrahtete Minivariante eines Thermometers weit ins Gesäß und hängte einen zweiten Sensor direkt ins Wasser. Dann verstöpselte sie beides mit dem Überwachungsgerät und teilte Sven mit, daß er mit 36,5° Körpertemperatur ja noch frieren müsse. Sie ging hinaus und ließ ihn allein in dem immer höher werdenden Schaum zurück.
“Ich werde dich mal ein bißchen heißmachen.”, flötete sie, als sie wieder hereinkam. Sven quollen fast die Augen aus, denn Claudia war nackt und hatte eine Bockwurst in der Hand. Sie baute die Tür aus der Badgarnitur, legte sie quer über die Wanne und hockte sich gemütlich darauf. Dann fing sie an, die Bockwurst genußvoll und mit lautem Schmatzen abzuschlecken. Sie zog sie mit großen Augen in den Mund und schob sie stöhnend wieder hinaus. Sie knabberte mit ihren spitzen Eckzähnen eine Rinne um das Ende der Wurst und biß ein kleines Loch in ihre Spitze. Laut “Oh Sven” stöhnend rieb sie die Wurst an ihren Brüsten. Erst saugte sie an der Wurst und zog sie dabei lang, so daß er schon dachte, sie müsse abreißen, dann arbeitete sie sich mit der Wurst immer tiefer in Richtung auf ihren Schritt. Sven vergaß, daß er gefesselt war und bekam unter dem Schaum eine kräftige Erektion. Er träumte, Claudia werde sich jetzt genau auf ihn setzen.
Plötzlich biß Claudia die Wurst laut knackend ab, griff an seinen Ständer und sagte: “Ich hatte dir gesagt, daß ich keine Natursektspiele mag. Ich mag also auch keine Katheter in meiner Harnröhre. Und wenn du dich das nächste Mal nicht an die Absprachen hälst, katheterisiere ich dir den hier mit Acrylcyanat als Gleitmittel.” Als er etwas ratlos aussah, erklärte sie ihm: “Das ist der dünnflüssige Sekundenkleber, auf dem immer steht: Nicht anfassen, klebt auch Haut.” Sie nahm einen bereitstehenden Eimer kaltes Wasser hinter dem Kopfende der Wanne hervor und goß ihn mitten zwischen seine Beine.
Das Wasser floß jetzt durch den Überlauf auf den Boden und von dort in einen Bodenablauf. Claudia drehte das Wasser etwas kleiner, füllte Schaumbad nach und prüfte noch einmal die Temperatur. “So, du hast jetzt 38° Körpertemperatur. Du stehst augenscheinlich auf Doktorspiele. Weißt du, was ein Überwärmungsbad ist?” Sven schüttelte mit dem Kopf. “Das Überwärmungsbad habe ich in der Kurklinik kennengelernt, als ich vor zwei Jahren in Bayern zum Schwesternaustausch war. Das bekamen da kräftige eingebildete Kranke, denen mal so richtig der Kreislauf angeregt werden sollte. Sie lagen da einfach in der Wanne und taten gar nichts. Und wenn man sie hinterher noch fragen konnte, wie es war, dann sagten sie: Supergeil. Der Schaum dient übrigens dazu, daß du die Wärme nicht wieder loswirst. Ist noch etwas Unterhaltung gefällig?” fragte sie mit dem freundlichsten vorstellbaren Ton und verschwand wieder.
Als sie wieder kam, hatte sie ein schwarzes Stoffstück in der Hand. Sie stellte sich wieder auf das Brett und zeigte zu ihrem eigenen Gesang einen Bauchtanz. Dann schüttelte sie das Stoffstück auseinander, es war ein schwarzer Lycra-Catsuit. “Kleines Souvenir aus dem Internet.” Sagte sie unschuldig und zog den Catsuit ganz langsam an. Sie achtete auf jede Falte, obwohl das Teil gar keine Falten bekommen konnte. Sie zog mit umständlichen Verrenkungen den Reißverschluß hoch. Jetzt stand sie eher über als vor ihm ganz in glänzendem Schwarz, mit Füßlingen und Handschuhen. Sie nahm ein paar dünne durchsichtige Latexhandschuhe und zog auch sie an. Und zwischendurch kam immer wieder Bauchtanz. Ihre Brüste zeichneten sich einschließlich der kräftigen Knospen deutlich durch den Stoff an. Zwischen den Beinen sah man wulstig ihre Schamlippen und dazwischen ein Stück herunterhängenden Stoff.
Dieses Stoffstück führte Claudia unter lautem Stöhnen in ihre Scheide ein und gewährte Sven dabei ein paar Einblicke. Die Öffnung war augenscheinlich für den Verkehr gedacht und das Kleidungsstück bestimmt kein Gymnastikanzug.
Claudia sprang von dem Brett, sagte “38,5°, langsam mußt du dich mal anstrengen!”. Dann spielte sie so lange mit seinem Ohrläppchen, bis sie einen eigentlich für den Finger bestimmten Pulssensor daran befestigt hatte. An dem rhythmischen Piepen hörte Sven, daß Claudia mit dem Überwachungsgerät umgehen konnte und das es seinem Kreislauf genauso mies ging, wie er sich fühlte. “Mein Puls ist ja bei mindestens 160. Was machst du eigentlich, wenn er weiter steigt?” fragte er mehr besorgt als amüsiert. “Bei 170 schließe ich das EKG an. Und irgendwann ist der Tag ja auch zu Ende für dich.” “Und was machst du, wenn ich jetzt schreie?” Claudia sagte gar nichts und zeigte ihm nur die Rolle Frischhaltefolie, die hinter seinem Kopf bereitlag.
Sven bekam langsam Angst. Im Bad stand die Luft dick und dampfend wie in einer Sauna. Der Badeschaum stand ihm bis zum Hals, obwohl das Wasser nur bis zur Kniekehle und etwas oberhalb des Bauchnabels stand. Sein Puls raste, er hatte Durst und hatte sich schon mehrfach ins Wasser erleichtert. Seine Hände konnte er zwar etwas bewegen, aber die auf dem Rücken gebundenen Arme und die Sitzposition hinderten ihn am tiefen Einatmen. Claudia klebte ihm mit professioneller Ruhe zwei Elektrodenpflaster auf den Brustkorb, schloß ein paar Kabel an und meinte “220 Volt würden dir aber auch ganz nett einheizen.” Dann stellte sie den Monitor so hin, daß Sven ihn gut sehen konnte und änderte die Alarmgrenzen auf Pulsmaximum 200. Sven stöhnte leise “Bist du denn total durchgeknallt?” und beobachtete fassungslos, wie seine Körpertemperatur auf 39,5° geklettert war. Das EKG zeigte ein Herzrasen mit einer Extrasystole nach der anderen. Der Puls war nun auf 190 und Sven fühlte sich wie nach einem Marathonlauf.
Claudia zog in Ruhe die Handschuhe aus und suchte sich zwei durchsichtige Plastiktüten. Svens Entsetzen war kaum zu verbergen. Claudia streichelte ihn mit der Tüte im Gesicht und zog sie dann über ihre Füße. Sie setzte sich breitbeinig vor ihm auf das Brett und begann, so vor Wasser und Schaum geschützt, seinen Penis mit den Großzehen zu stimulieren. Dabei redete sie ihm beruhigend zu: “Ach komm doch noch mal. Nun hast du es gleich geschafft. Ich möchte noch eine einzige Erektion spüren, dann lasse ich dich hier raus.” Sven versuchte, sich an ihrer Figur zu ergötzen oder sein bestes Teil sonst irgendwie zum Stehen zu bringen, aber es kam nichts. Claudia reckte sich in lasziven Posen über sein Gesicht, küßte ihm den Schweiß von der Stirn und gab ihm sogar zu trinken. Aber er versuchte nur, zu überleben und tief Luft zu holen. Im Fieberwahn faselte er von der riesigen schwarzen Schlange, die ihn ersticken und auffressen werde.
Ein bißchen mulmig war Claudia schon, aber dies war nicht ihr erstes Überwärmungsbad, sondern nur das erste, bei dem sie das Ende bestimmte. Sie stand auf, zog die Wärmflasche unter der Wanne weg und schnitt die Handfessel durch. Dann zog sie Svens schweren, erschlafften Körper mühsam aus der Wanne und legte ihn auf den Boden mitten in die Pfütze. Sie holte eine Decke, wälzte ihn darauf und zog ihn mit einer darunter gelegten Plastikfolie als Gleitschicht ins Schlafzimmer. Er wimmerte etwas, als er über die Türschwellen rumpelte und protestierte, er wolle noch länger baden. Claudia klatschte ihm so lange mit einem kalten Waschlappen im Gesicht herum, bis er fragte, was denn los sei. Dann schrie sie ihn an, er solle mitmachen und wuchtete ihn aufs Bett. Sie schloß die Pulsüberwachung wieder an und deckte ihn mit einer dicken Daunendecke zu.
Dann setzte sie sich neben Sven, nahm sich ein Buch und wartete ab, daß er wieder zu sich kam. Nach einer halben Stunde hatte sich der Puls bei 140 eingestellt und Claudia schaltete beruhigt Svens Computer ein. Sie war neugierig, ob er seine Ideen vielleicht aus dem Internet hatte. Der Rechner fragte nach einem Paßwort. Hoffnungsvoll gab sie “Claudia” ein, zu ihrer Enttäuschung war das falsch. Sie wußte ja eigentlich nicht viel von ihm, genaugesagt gar nichts, aber vielleicht konnte sie das Paßwort doch erraten. “Gummi”, “Atemnot” paßten nicht, “bagged”, “gagged”, “plugged” und “hog-tied” waren auch falsch.
Gewissen Gerüchten zufolge sollte Sven eine Weile Schwester Sandra nachgestiegen sein. Allerdings wußte niemand, ob das Gerücht ein Traum von Sandra oder Realität war. Claudia wußte es nun, denn “Sandra” war leider richtig. Sie stellte den Internet Explorer auf offline und sah im Verlauf nach, wo Sven zuletzt gesurft war. Die meisten Seiten kamen ihr bekannt vor, denn sie hatte mit ihm zusammen Gummikleidung und Spielzeuge ausgesucht, bevor sie dann jeder allein bestellt hatten. Aber eine Seite namens www.insex.com fiel ihr auf, weil er oft dort gewesen war. Das Paßwort war gespeichert. Sie sah sich die Seite an und allein die Bilder ließen ihr ganz flau im Magen werden. Auf dieser Seite hatte jemand ein Faible für viele Arten, Mädchen bis zum Orgasmus oder zur Bewußtlosigkeit zu quälen. Da wurde nicht nur bis zum Blauwerden Atemkontrolle ausgeübt, da wurde auch mit Spritzen und Dornen gestochen, gepeitscht und geschlagen, mit Drähten gefesselt, Geschlechtsorgane wurden mit Saugmanschetten bearbeitet und es floß fast jedesmal Blut. Trotz alledem war es faszinierend. Claudia schrieb sich das Paßwort ab und nahm sich vor, die Seite ausgiebig zu studieren.
Dann suchte sie die Wäscheleinen wieder zusammen und band den schlafenden Sven schön breitarmig und breitbeinig an seinem Bett fest. Wenn er wieder voll da war, mußte sie noch einige Dinge mit ihm klären. Irgendwie tat ihr der schlafende Riese auch ein bißchen leid, so legte sie sich neben ihn und streichelte ihn, bis er die Augen aufschlug.
Als Sven zu sich kam, lag er nackt auf dem Rücken in seinem Bett und war lose gebunden. Er fühlte sich wie nach dem Ironman-Rennen und hatte kaum mehr die Kraft zum Aufrichten. Claudia saß im schwarzen Catsuit halb kniend über seinem Schritt. Sie hatte sich augenscheinlich geduscht und frisch parfümiert, ihre langen Haare waren noch naß und hingen wie ein dicker Strick über ihrer linken Schulter bis weit unter die Brust. Und genau an der linken Brust war das Lycra naß von den Haaren, man sah die spitze Knospe über einer herrlichen Rundung. Wenn er jetzt noch die Kraft für Sex hätte, wären alle seine Träume für heute erfüllt.
Claudia sah ihn freundlich lächelnd an und sagte: “Wenn du willst, darfst du jetzt zwei Stunden mit mir machen, was du möchtest. Aber bevor ich dir das nächste Mal so eine Chance gebe, muß ich dir noch sagen, daß ich meine Liste der Tabus verlängere. Keine Schläge, kein Blut, keine scharfen Fesseln, kein Giftgas und kein Strom über 42 Volt. Und auch wenn wir die ganze Zeit damit spielen, ich möchte mein Leben behalten. Ich habe deine Internet-Favoriten einschließlich Insex gesehen. Vielleicht möchte ich dir ja mal so was tun, aber erdulden werde ich es nicht. Wenn du das akzeptieren kannst, müßtest du mir das auch zeigen.”
Sven nickte nur: “OK, du hast deine Wette gewonnen. Du hast zwar doch ein paar Hilfsmittel gebraucht. Ich möchte die ganze Prozedur aber nicht noch einmal über mich ergehen lassen, nur ohne Überwachung, damit du Recht hast. Und…”, er wurde richtig noch röter im Gesicht, …Insex finde ich auch faszinierend, aber ich werde niemandem wehtun, den ich mag. Selbst wenn es so eine verrückte Hexe ist wie du.”
Claudia band ihn los. Er sagte nur noch: “Du kannst mich jetzt gern den ganzen restlichen Tag verwöhnen, ich rühre mich trotzdem nicht” und schlief ein.