Es ist oft schwer, eine Tat in einen Gedanken umzusetzen. (Karl Kraus)
Nun war es schon Mitte Mai. Beiläufig fragte Sven, ob Claudia bitte einmal Model für ihn stehen würde. Er wollte eine ganz lange Bilderserie vom Bekleiden einer schönen Frau auf seine Homepage stellen. “Was soll sie denn anziehen?” wollte Claudia wissen. “Erst einen Slip mit zwei Dildos, einen Gummibody und Handschuhe darüber, dann einen dünnen Catsuit, eine Gasmaske, einen dicken Catsuit und zum Schluss einen Gasschutzanzug mit Atemgerät und Selbstfesselung.” “Ab der Gasmaske stehe ich dir gern zur Verfügung. Du hast ja schon einige gute Bilder gemacht. Aber für den ersten Teil brauchst du ein Bodydouble für mich.” “Weißt du, wo man so jemand bekommt?” “Nein. Aber ich versuche es bei den einschlägigen Damen aus dem Annoncenteil der Zeitung, vielleicht sind die ja für dich auch zu diesen Diensten bereit. Du musst aber Kleidung für deinen kleinen Traum kaufen, denn ich werde bestimmt nichts anziehen, was diese Dame berührt hat.”
Am nächsten Morgen erzählte Claudia resigniert, daß sie bei zwanzig Prostituierten und zehn Models angerufen habe, ohne jemanden zu finden, der sich in Gummi ablichten lasse unter tausend Mark. “Ich weiß jemand, der mir weiterhelfen kann. Aber das wird entweder teuer oder ich verkaufe meine Seele. Aber fragen kostet ja nichts.” “Das klingt ja interessant, wen aus deiner Bekanntschaft hast du mir denn da verschwiegen?” Sven wurde irgendwie vorsichtig: “Erinnerst du dich an Herrn G. aus Hannover, dem wir eine Hüfte nach Trümmerbruch eingebaut haben? Er hat mir zum Abschlussgespräch gesagt, dass er mir gern einmal einen Wunsch erfüllt. Er sagte, egal, welchen Wunsch.” “An den erinnere ich mich gut. Ich habe ihm damals vier Flexülen in den Arm gepiekt. Du weißt doch, wie ich es hasse, als Anästhesieschwester missbraucht zu werden, weil ich dann Leute in den Arm pieken muss.”
“Ich habe beim ersten Mal nicht getroffen. Beim zweiten Mal habe ich zwar ein Gefäß gehabt, aber es ist mir geplatzt. Beim dritten Versuch habe ich ganz vorsichtig die Vene mitten in der Ellenbeuge angepiekt. Und da fragt er, ob ich das bitte noch einmal machen kann, so sanft hätte ihn lange kein bezauberndes Wesen malträtiert. Ich war so sauer über die Frage, dass ich ihm noch eine dicke Flexüle in den anderen Arm gerammt habe. Er sah hinterher glücklich aus und ich wollte nur meine Rache. Ich habe mich anschließend sehr geschämt. Zur Entlassung hat er sich noch bei mir bedankt und mir gesagt, ich könne immer bei ihm anfangen, wenn ich mal von der Medizin nicht mehr wissen will. Was macht der eigentlich?” Sven wusste wenig Genaues: “Auf seiner Karte steht “Geschäftsmann”. Er sagte, er erfülle reichen Männern Träume, aber nicht bei Autos. Ich rufe ihn einfach mal an.” “Das möchte ich hören, kannst du die Freisprechanlage nehmen?”
Herr G. war sofort selbst am Apparat. “Herr Doktor Ehrlich, womit kann ich dienen? Für meine Hüfte schulde ich ihnen so viel Dank, das ich es im Leben wohl nicht gutmachen kann.” “Schön, aber dafür habe ich schon Gehalt gekriegt und Spaß macht es mir auch. Aber der Grund meines Anrufes ist etwas delikat.” “Sie machen mich neugierig.” “Ich suche ein Model.” “Ich habe einige schöne junge Damen, aber zum Fotografieren werden die nur selten eingeladen. Aber das war wohl nicht das Problem.” “Nein. Meine Freundin und ich, äh, ich möchte von meiner Freundin einige Bilder fürs Internet machen und zwar in Gummikleidung. Sie möchte das auch, aber so, dass man ihre Nase nicht sieht. Und da ich beim Verpacken eines schönen Körpers den Körper und das Gesicht wichtig finde, sind wir uneins und brauchen ein Double.” “Die Sache ist wirklich delikat, aber nicht wegen des Verpackens einer schönen Frau, sondern wegen der Fotos im Internet. Bitte sagen sie mir, wie ihre Freundin aussieht!” “Sie kennen sie, sie hat sie hier viermal in den Arm gestochen.”
Claudia wurde jetzt warm. “Aber natürlich, sie meinen Schwester Claudia aus dem OP. Das passt ja gut zusammen.” “Wieso?” “Sie mögen Gummi und Schwester Claudia erfüllt lächelnd und sanft die Wünsche der Patienten nach mehr Schmerzen. Und sie geht so breitbeinig, als ob sie ein Gummihöschen mit zwei kleinen Störenfrieden tragen würde.” Claudia wurde puterrot und fasste sich instinktiv zwischen die Beine. In den letzten zwei Monaten hatte sie dieses Höschen nur zum Duschen und wenn ein anderer Eindringling zu erwarten war, ausgezogen. Die Stimme am Telefon bekam das Gott sei Dank nicht mit. “Sie ist etwa 1,80, superschlank und hat lange dunkle Haare, stimmt’s? Ich denke, dass ich ihnen helfen kann. Soll jemand am nächsten Sonnabend zu ihnen kommen?” Sven hatte noch eine alles entscheidende Frage: “Was kostet so jemand?” “Sie ist unbezahlbar. Aber für sie kostet es nichts außer einem Gegenbesuch.”
Und nun war es Sonnabend, um zehn. Sven wartete und Claudia hatte ihm schon gesagt, dass sie ihm die Augen einzeln auskratzen werde, wenn er die Frau anfasste.
Es klingelte, vor der Tür stand eine junge Frau in einem Kostüm, dass eher nach einer Unternehmensberaterin bei McKinsey als nach einem Model aussah. Leise und ruhig sagte sie “Guten Tag, ich bin Cayen. Darf ich hereinkommen.” Das Mädchen blieb im Flur stehen und wartete, ob sie weiter hereingebeten wurde. Sven war sprachlos und Claudia dachte nicht daran, ihre Beobachterrolle aufzugeben. Nach fünf peinlichen Minuten endlich fragte Cayen, ob sie denn etwas tun solle. Claudia platzte sofort heraus: “Ja, das wissen sie nicht?” “Nein, das hat man mir nicht gesagt.” Claudia war entsetzt: “Sie sind als Model für erotische Aufnahmen eingeladen!” Cayen lächelte: “Gut. Was soll ich tun?”
Nun war Sven von den Möglichkeiten selbst überrascht. “Ich möchte sie in Selfbondage sehen: gagged, bagged, plugged, hog-tied.” Und ganz ruhig kam zurück: “Wo sind die Sachen?” Sven holte schnell einige Seile, eine Tüte, einen Dildo und einen Knebel und legte sie ins Schlafzimmer, wo er mit großem Aufwand und geringer Professionalität so etwas wie ein Fotostudio improvisiert hatte. Cayen sah die Spielzeuge ruhig an, nahm den Knebel und ging zielsicher ins Bad. Dort hörte man fließendes Wasser und Claudia fiel schlagartig ein, dass niemand diesen Knebel seit der letzten Verfütterung an Sven gereinigt hatte.
Cayen zog sich in aller Seelenruhe aus, dachte kurz nach und legte aus einem Seil eine Schlinge mit einem in Knoten, der ihre Schließung bei etwa 70 cm begrenzte. Dann fragte sie, ob sie anfangen solle und steckte sich mit viel Zungenspiel den Knebel in den Mund und mit etwas Wasserbefeuchtung den Dildo in den Anus. Sie band sich Füße zusammen und kannte auch den Trick mit den Ringen. Sven fotografierte wie wild und Claudia stand regungslos daneben und sah zu.
Cayen zog sich den Plastikbeutel über den Kopf und legte die Schnur zweimal um ihren dünnen Hals. Sie prüfte, ob die Schlinge beim Zuziehen kurz vor dem Würgen stoppte und öffnete sie dann wieder so weit, dass sie Luft bekam. Sven sah, wie die Folie durch ihren Atem von innen beschlug und Claudia merkte, wie er sich langsam erregte. Cayen zog nun das Seil nach vorn zwischen ihren Füßen durch. Aber etwas war ganz anders. Sie band sich die Hände zusammen und hatte nun das Seil einmal vom Hals vor dem Bauch durch die Füße, dann einmal um die Hände, wieder zu den Füßen und zum Schluss erst durch die Ringe.
Cayen atmete dreimal tief durch, dann begann sie, das Seil straff zuziehen. Sie legte sich auf die Seite, dann auf den Bauch. Ihre Füße näherte sie mühelos den Händen auf dem Rücken, ohne das Seil zu straffen. Dann zog sich die Schlinge um ihren Hals zu. Mit einer leichten Kopfbewegung nach hinten straffte sie das Seil und zog es in ihre Spalte. Man konnte direkt zusehen, wie sie feucht wurde. Das Mädchen kämpfte um Atem, zog aber dabei das Seil selbst immer straffer, so dass sie an ihrer Klitoris einen starken Druck haben musste. Die Folie beschlug immer mehr, man sah Cayen ihre Erregung an. Sven fotografierte nicht mehr.
Plötzlich lag Cayen regungslos und schlaff da. Claudia riss ihr sofort die Tüte vom Hals, denn sie fühlte sich die ganze Zeit an etwas erinnert, was ihr auch hätte passieren können. Das Lösen des Seiles ging nicht so leicht, denn durch die nun lockeren Beine war es straff gezogen und würgte. Claudia rannte in die Küche, holte ein Messer und schnitt das Seil durch. Dann legte sie Cayen auf den Rücken und befreite sie vollends, nur den Vibrator bekam sie nicht heraus.
Cayen atmete leise, hustete etwas und wurde langsam rosig. Claudia sah Sven vorwurfsvoll an und sagte nur zwei Worte: “Verzieh dich!” Sie wollte ihn jetzt beim besten Willen nicht sehen. Leise deckte sie Cayen mit einer Decke zu und streichelte ihr Gesicht, bis sie aufwachte. “Was war los?” fragte sie ruhig. “Der Kerl hätte dich fast umgebracht!” schimpfte Claudia. “Aber wieso regst du dich auf? Hast du gar kein Vertrauen zu ihm?” Claudia kam sich seltsam vor, dass sie von dem vermeintlichen Opfer beruhigt wurde. “Ich finde es gut, dass ich Dinge tun durfte, die ich mir allein nie gewagt habe und die ich mir auch von niemand wünschen würde. Aber war das der Grund, wegen dem ihr nach mir gerufen habt?” “Nein, Sven möchte dich fotografieren bei einem umgekehrten Strip mit Gummisachen. Ich habe mich geweigert.” “Dann sollten wir das auch tun. Mein Herr wird traurig sein, wenn ich euren Wünschen nicht nachgekommen bin. Bereust du, dass du dich verweigert hast?” “Ja.” “Dann solltest du nachdenken, ob wir es beide tun.”
Claudia hatte einige Sorgen, ob jemand sie im Internet erkennen könnte, aber die Aussicht, Sven könne sich an Fotos von Cayen ergötzen, störte sie noch viel mehr. So bekam Sven das Angebot, beide Frauen nacheinander beim Anziehen von Latexkleidung abzulichten. Großspurig fragte er Cayen: “Guter Einstand. Auf was stehst du denn so?” Ganz ruhig lächelnd antwortete sie “Das geht dich nichts an!” Dann begann das Shooting.
Zuerst war Cayen dran. Sie stellte sich ohne Hemmungen nackt vor die Kamera und begann, die Dildos von einem Tanzhöschen erst mit ihrer spitzen Zunge zu bearbeiten und sie dann unter leisem Gestöhne in sich einzuführen. Dabei schien sie überhaupt keine Schwierigkeiten zu haben. Claudia fragte sich spontan, wie sie den Vibrator wieder aus ihrem Hintereingang entfernt hatte, fand aber keine Erklärung. Dann
zog Cayen einen engsitzenden Latexbody an und rieb genüsslich ihre Schenkel. Nun rieb sie erst die Beine, dann die Arme mit Gleitgel ein und wand sich langsam in den dünnen Catsuit, den Sven großzügig zur Verfügung gestellt hatte. Die Sachen von Claudia passten exakt, obwohl Cayen zwei Zentimeter kleiner war. Nun setzte sie die Gasmaske auf.
Claudia hatte ihr, um ihr den schönen Effekt von Atemnot zu geben und die Möglichkeit zu langen Spielen zu nehmen, eine durchbohrte Plastscheibe mit einem Restloch von 5 mm Durchmesser zwischen Filter und Maske geschummelt. Man sah Cayen die Wirkung sofort an. Trotzdem begann sie, sich zwischen allen Bewegungen den Schritt zu reiben. Sie zog langsam und mühsam den zweiten, fast einen Millimeter dicken Catsuit an. Das war nur mühsam möglich, denn das Stück war am Bauch mindestens drei Zentimeter zu eng. Dafür sah sie komplett in Gummi mit angeformten Handschuhen und Gasmaske sehr gut aus. Diesen Eindruck hatte man, wenn man Svens Reaktion sah, auch Claudia konnte sich ihr nicht entziehen.
Als letztes Stück hatte Sven einen einteiligen Gasschutzanzug aus NVA-Beständen besorgt. Das Ding sah grau und formlos aus und war Cayen viel zu weit. Trotzdem schaffte sie es, das Ding irgendwie anzulegen und zuzuknöpfen. Erotisch sah das aber nicht aus. Cayen zog es nach dem letzten Foto auch prompt wieder aus, legte die Gasmaske ab und sagte: “Die nächste bitte. Was brauchst du von den Sachen?”
Claudia war jetzt sehr froh, dass sie und Sven unabhängig voneinander eingekauft hatten. So waren die benötigten Stücke mit geringen Varianten doppelt vorhanden und sie musste nichts anziehen, was gerade in Benutzung war. Sven hatte außer dem Tanzhöschen nichts besorgt. Claudia hatte sich eben vorgenommen, eine Show zu liefern, bei der kein Bild von Cayen mehr nötig war.
Als erstes rieb sie sich die Schenkel und den Po mit Gleitgel ein und zog eine schrittoffene Radlerhose an, die ihr vom Nabel bis zu den Knien reichte. Sie nahm ein Handtuch und polierte die Hose, bis sie glänzte. Dann zog sie aus ihrem Stapel einen Gummi-BH hervor. Sie lachte bei dem Gedanken, dass das Ding zwar völlig unnötig sei, aber bei Sven eine deutliche Wirkung zeigte. Ihm schien es zu gefallen. Sie nahm das wie zufällig umherliegende Handtuch und polierte ihr Outfit. Sie flocht in aller Seelenruhe ihre Haare zu einem Zopf und zog ihn mit einem Metallbügel in ein 40 cm langes Stück Gummischlauch. Sie polierte auch diesen Schlauch, knickte ihn und benutzte ihn demonstrativ als Knebel. Dann zeigte sie ihren neuen Catsuit, den sie in Berlin bestellt hatte. Sven staunte, dieses Teil kannte er nicht. Claudia rieb ihren Körper systematisch mit dem Gleitgel ein und schob nacheinander beide Beine in die Hose. Das Gummi saß von den Fesseln bis zu den Schenkeln wie angegossen.
Lächelnd klappte sie das Innere ihres Catsuit nach außen, so dass man die beiden Dildos sah. Sie ging in die Hocke und führte sich zur Abwechslung einmal beide Störenfriede auf einmal ein. Die Wirkung war für sie selbst überraschend. Bis jetzt hatte sie sich Mühe gegeben, so zu posieren, dass Sven ihre Muschi nicht fotografieren konnte. Aber nun fühlte sie sich geschützt und stark. Sie rieb sich zwischen den Beinen, präsentierte ihr gummiertes Geschlecht und gab sich alle Mühe, ihr Entzücken zu zeigen. Mit viel Mühe wand sie ihre Arme in die Ärmel. Dann stülpte sie sich die angeformte Gasmaske über ihr Gesicht und rückte sie zurecht. Claudia fühlte sich völlig eingeschlossen und nahm von ihrer erstaunten Umwelt keine Notiz mehr. Mit Hilfe einer kurzen Schnur und einigen Verrenkungen zog sie den Reißverschluss vom Gesäß nach oben zu. Das Gummi saß faltenfrei und eng wie eine zweite Haut und quietschte bei Bewegung. Claudia rieb nun seelenruhig ihren schlanken Körper mit Gel ein und polierte die schwarze Oberfläche blitzblank. Sven fotografierte, so schnell es die Technik hergab.
Cayen konnte es sich nicht verkneifen, die Idylle zu stören. Sie hatte die kleine Plastikscheibe gefunden, die Claudia ihr in den Maskenschlauch montiert hatte und steckte sie ihr in die Hand. Claudia hatte schon Probleme mit ihrer Phantasie, als sie Cayen die Luft reduziert hatte. Irgendwie war sie sehr froh, dass Cayen sich rächen wollte. Und genau diese Genugtuung würde sie Cayen jetzt nicht geben.
Claudia nahm die kleine Plastscheibe und steckte sie in die Einatemöffnung ihrer Maske. Die Scheibe fiel natürlich sofort heraus. Claudia steckte sie wieder hinein und atmete langsam und tief ein, so dass das Scheibchen an seinen Platz gesogen wurde. Mit der Hand rieb sie nun laut zischend in ihrem Schritt und erkannte, dass man beim Einatmen nicht stöhnen kann. Als sie ihren Brustkorb ganz mit Luft vollgepumpt hatte, so dass die Brüste ganz hoch standen und das Gummi immer enger wurde, hielt sie einfach mit der anderen Hand das Scheibchen fest, atmete aus und begann das Spiel von neuem. Dabei merkte sie selbst, wie sie sich immer mehr erregte. Aber sie hatte immer noch zu viel Luft und zu viel Platz für ihren Geschmack.
Also holte sie sich einen Atembeutel und schraubte ihn über das Plättchen. Der Atembeutel faltete sich beim Einatmen sofort zusammen und ließ fast keine Atmung zu, beim Ausatmen entfaltete er sich zu langsam. Claudia fand es erregend. Aber als sie fast an ihrem Höhepunkt angekommen war, merkte sie, dass Kopfschmerzen und Atemnot zu stark wurden. So riss sie sich den Atembeutel eilig wieder ab. Leider musste sie ihr Vergnügen noch ein bisschen hinauszögern und noch etwas Show bieten. Claudia dachte zwar an Sven und seine Kamera, aber die beiden waren jetzt so weit weg.
Claudia holte sich den Sauerstoffapparat, den Sven “aus Sicherheitsgründen” aus der Klinik mitgebracht hatte und schloss ihn an den Atembeutel an. Sie drehte die Pressluft auf und stellte sie auf 3 Liter/Minute ein. Dann schloss sie den Atembeutel mit einem langen dünnen Schlauch an und atmete tief ein. Alle 10 Sekunden einen halben Liter Luft atmen dürfen ist sehr wenig und verlangt Disziplin beim Atmen. Man muss schnell einatmen und langsam und kontrolliert ausatmen, um auch das letzte bisschen Sauerstoff aus der Luft zu ziehen. Sie könnte natürlich auch zehnmal in der Minute dreihundert Milliliter bekommen. Dann würde die frische Luft nur noch in der Maske und in der Luftröhre hin- und hergeschoben und in der Lunge würde kein Sauerstoff mehr ankommen. Am effektivsten wäre ein Atemzug von 3 Litern in der Minute. Das schaffte sie aber nie. Sie holte immer eher Luft und merkte dann am Widerstand, dass der Vorrat zu Ende war. Claudia merkte selbst, wie sie sich in Ekstase atmete. Noch hatte sie zuviel Platz.
Claudia holte sich ihren Taucheranzug und wand sich langsam hinein. Zu schnellen Bewegungen fehlte ihr schon die Kraft, aber die Aussicht auf eine noch stärkere Erregung gab ihr Kraft. Das Anziehen der Beine kostete viel Kraft. Zum Überstreifen der Ärmel brauchte sie fünf Minuten. Das wurde aufgewogen durch den tiefen Druck im Unterleib, als sie die Schultern des Anzuges da hatte, wo sie hingehörten und sich aufrichtete. Mühsam bekam sie den Reißverschluss vom Gesäß 10 cm hoch, aber dann war Schluss. Keuchend und mit dem Becken kreisend blieb sie liegen. Mit dem Kommentar “Ich möchte wissen, wie lange sie das durchhält!” zog Cayen ihr den Reißverschluss bis ganz nach oben und verschaffte ihr damit weitere Schwierigkeiten beim Einatmen.
Jetzt steckte Claudia ganz in einem engen Gummikokon gefangen. Ihr Schweiß sammelte sich unter den Achseln und im Schritt an den wenigen Stellen, die nicht ganz stark vom Gummi gepresst wurden. Aber jetzt störte sie Sven mit seinem Fotoapparat. Instinktiv wie ein kleines Tier verkroch sie sich in dem umherliegenden Gasschutzanzug, glaubend, dass sie damit nicht mehr fotogen aussehen werde und dass sich Sven dann zurückziehen und sie ihrer Lust überlassen werde. Sie knöpfte den Anzug zu, rollte sich zusammen, so dass der Kopf versteckt wurde und ergab sich einem langen Orgasmus, aus dem sie sich nicht befreien konnte, weil der höchste Gipfel mangels Kraft und Luft nicht erreichbar war.
So lag sie stöhnend und sich in ihrem Anzug langsam streichelnd da. Cayen meinte anerkennend: “Wenn das ein Wettbewerb um dich war, hat sie glatt gewonnen.” Dann fragte sie fassungslos: “Willst du sie da nicht rausholen? Sie erstickt doch!” “Sie verträgt mehr. Und wenn sie eine Anfall hätte, würde sie zittern.” Dann drehte er die Luft auf 2,5 Liter herunter und den Sauerstoff von 40% auf 100%. Die Versorgung müsste jetzt besser werden, ohne dass Claudia es merken konnte. Bei Claudia änderte sich nichts. Dann sagte Cayen: “Überlass sie bitte mir!” “Bitte, wenn du etwas mir ihr anfangen kannst.”
Cayen drehte zaghaft an den Armaturen und drosselte aus Versehen die Luft noch mehr, so dass sich die Maske an Claudias Gesicht saugte. Erschrocken drehte sie das Rädchen in die andere Richtung, bis der Atembeutel prallvoll wurde. Claudia merkte, wie ihr die Luftzufuhr ganz abgeschnitten wurde. Panisch wand sie sich hin und her. Die Luft kehrte sofort zurück, reichlich und kühl. Dann wurde sie aus dem Schutzanzug befreit. Sie sah nicht, von wem, denn sie hielt die Augen geschlossen. Jetzt begann eine Hand, ihren Schritt zu massieren. Die Hand gehörte nicht zu Sven, denn der drückte immer gleich fester zu oder kniff, wenn sie nicht sofort reagierte. Die Hand war kleiner und vorsichtiger. Langsam streichelte sie die Hand und drehte sie auf den Rücken. Eine zweite kleine Hand stimulierte ihre Brüste durch Streicheln, so dass es gerade durch die drei Gummischichten zu spüren war. Dann saugte ein Mund kaum spürbar an ihren Brüsten.
Claudia wehrte sich nicht. Sie wünschte, sie würde jetzt von Teilen ihres Panzers befreit und wälzte sich auf den Rücken, um ihren Reißverschluss zu präsentieren. Cayen verstand sie und bald lag sie im Catsuit da. Nun waren Cayens vorsichtige Hände und ihre Lippen deutlich zu spüren. Claudia lag, stöhnte und kam. Das Streicheln und das Saugen gingen weiter. Und Claudia kam wieder. Irgendwann wurde die Idylle durch ein lautes Handypiepen gestört. Claudia wusste, dass dieses nervige Angeberpiepen zu Sven gehörte und wünschte ihn auf den Mond. Cayens Hände verschwanden und Claudia blieb einfach liegen. Sie träumte, das Eingeschlossensein und das Streicheln würden nicht enden.