„Komm, dusch mich!“ Elina hatte beschlossen, dass das anschließende Ausziehen und Duschen lassen zu den festen Riten ihrer Spiele gehören sollte. Einerseits war seine Fürsorge angenehm. Es fühlte sich super an, wenn er sie mit Catsuit einseifte und dann auszog. Andererseits fand sie, das Reden nach dem Sex der Paarbildung förderlich war. „Ähm, da musst Du aber erst mal ein bisschen warten, bis ich mich geduscht habe.“ „Wieso?“ „Hmm, ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, aber da hat mich gerade jemand im Orgasmus vor Freude vollgepullert.“ „Es sind meine Körperflüssigkeiten.“ Kichernd ließ Elina sich in seine Arme fallen und in die Dusche tragen. „Du darfst mich trotzdem anfassen und unter die Dusche tragen.“ Dieses Mal stand kein Stuhl für sie drin. Den kompletten Service mit Arme und Beine unter dem Catsuit waschen, Einseifen, Catsuit ausziehen konnte sie auch im Stehen genießen. Es war bei dem Catsuit mit Rückenreißverschluss auch völlig unnötig, aber auch das störte sie nicht.
Dafür konnte sie ihren Fotografen genauso verwöhnen. Und das war lustig, er war kitzlig und überhaupt nicht gewohnt, beim eingeseift werden stillhalten. Sein Catsuit fiel genau wie ihrer nach dem Öffnen des Rückenreißverschlusses einfach von ihm ab. Sie standen plötzlich nackt voreinander. „Gefalle ich Dir auch so?“ fragte Elina und drängte ihn mit ihrem Körper in eine Ecke. „Klar. Aber ich seif mich trotzdem selber ein. Oder wolltest Du schon mal für meine Pflege üben?“ Die Vorstellung fand sie sehr lustig. Sie gab sich Mühe, ihn mit dem Duschstrahl beim Einseifen zu stören, bis er sich wehrte und sie auskitzelte, bis sie am Boden lag. Er hob sie auf, umarmte sie und setzte sie auf sein Becken. Wenn sie jetzt ein bisschen runterrutschen könnte, dann würde sie ihn einfach umschließen. Und wenn sie ihre Beckenmuskulatur ganz liebevoll einsetzen würde, dann würde das klappen. Er hob sie an und störte ihre Träume.
„He!“ schimpfte er, „… wenn Du ein Baby willst, solltest Du vorher mit mir reden.“ „Daran habe ich nicht gedacht.“ „Das glaube ich Dir. Trotzdem ist heute der Tag, an dem das passieren kann.“ „Wie kommst Du darauf?“ „Erstens gehen gerade die Hormone mit Dir durch, sonst bist Du etwas zurückhaltender. Zweitens bist Du heute noch viel attraktiver als sonst, da müssen Pheromone im Spiel sein. Und drittens kann ich rechnen und Dein Kalender lag letztens rum. Wozu bin ich Arzt, wenn ich sowas nicht merke?“ Oh, das war peinlich. Sie wunderte sich ja schon selbst den ganzen Tag, wie scharf sie heute war. Aber jetzt setzte schlagartig der Verstand wieder ein und der wollte nicht noch ein Kind.
Seltsamerweise war er nicht beleidigt oder enttäuscht. Er küsste sie, trocknete sie ab und cremte sie wie beim letzten Mal ein. Dann schickte er sie Anziehen: „Natürlich könnte ich Dich jetzt auch noch in die Kleidung stecken. Aber Du wirst kaum wollen, dass ich in Deinen Schränken wühle.“ Da hatte er Recht. Irgendetwas gab ihr ein, sich jetzt nur Slip, Jeans und die Daunenjacke anzuziehen und ihn dabei zuschauen zu lassen. Sollte er doch platzen, wenn er zu ihr nein sagen konnte. Sie fand seine Worte ebenso vernünftig wie beleidigend und dachte unentwegt nach, wie sie ihm das heimzahlen könnte. Er zog sich an, räumte seine Fotoausrüstung zusammen und brachte sie ins Auto. Elina war sich sicher, dass er nun wieder ganz schnell verschwinden würde. Aber er bekam zum ersten Mal eine Verabschiedung hin, an die sie sich erinnern wollte. Er umarmte sie lange, setzte sich noch einmal und ließ sie bereitwillig auf seinen Schoß sitzen. Er streichelte sie und brachte sie dazu, das raschelnde Nylon auf ihren nackten Brüsten angenehm zu finden. Aber irgendwann musste er nach Hause. Sein Zuhause war nicht sie.
Für den nächsten Spieltag hatte Elina sich wieder etwas Technisches gewünscht. Sie wollte so fest stecken wie im Vakuumbett, so bespielt werden wie auf dem stimulierenden Stuhl und wieder etwas Neues spüren, was sie noch nie gefühlt hatte. „Na, dann ist es ja gut, dass ich vier Wochen Vorbereitungszeit habe.“, hatte der Fotograf auf ihre Wünsche geantwortet. Sie wusste nicht, ob er das erleichtert oder zynisch meinte.
Eine Woche vor dem Spieltag war das monatliche Fotoshooting angesagt. Elina fragte wieder vorher, was denn auf sie zukäme „Ich möchte ein Video mit dem Vakuumbett drehen, das nicht langweilig ist.“ Das klang schon mal spannend. „Du bleibst draußen.“ Ach schade. „Ich hab ein Model gefunden, das zwei Stunden gefesselt bleiben will. Du sollst Sarah anziehen, verpacken und dann drinnen verwöhnen. Von ihr ist also nicht viel zu sehen. Sie ist auch nicht besonders hübsch bis auf die sehr schöne Figur, die Deiner übrigens ähnlich ist. Du sollst sie also zum Schreien, Quietschen und Toben bringen. Dabei sollst Du auf jedem Bild gut aussehen, also auf die Haltung und auf die Mimik achten nicht mit dem Rücken zur Kamera stehen. Und es soll keine Pornographie entstehen. Man kann also Deine Hände und all die Werkzeuge sehen, die Du an ihrem Unterleib einsetzt. Nur ihre Scham soll nicht aufs Bild, damit es keinen Ärger mit dem Jugendschutz gibt. Ist die Aufgabe klar?“
Im Großen und Ganzen war Elina klar, was der Fotograf von ihr wollte. Die Feinheiten würde sie schon hinbekommen. Weil er nicht nur sie, sondern auch das Vakuumbett aus ihrem Spielzimmer brauchte, wurde sie ausnahmsweise zum Shooting abgeholt. Der Gedanke nagte an ihr, ihn wieder ganz verführerisch mit Catsuit zu empfangen. Andererseits wollte sie als professionelles Model pünktlich und gut vorbereitet dastehen und zeigen, dass sie ihre Spieltage und seine Shootingtage auseinanderhalten konnte. Also unterließ sie aufreizende Kleidung – außer der dicken Daunenjacke. Es war wohl richtig so, denn er kam, umarmte sie kurz und verschwand dann sofort im Spielzimmer, um das Vakuumbett und eine große Tasche Requisiten einzupacken. Und dann ging es schon ins Studio.
Vor dem Studio stand eine junge Frau mit langen blonden Haaren, sonst war nicht viel unter dem Camouflage-Joginganzug zu sehen. „Schön“, dachte sich Elina, „die ist schon mal keine Konkurrenz.“ Der Fotograf stellte ihr die junge Dame dann als Jennifer vor, Sarah war ein Name, den sie nur als Model nutzte. Während er seine Technik und das Vakuumbett im Fotostudio aufbaute und Elina sich schminkte und dem mittlerweile wohlbekannten roten Catsuit anzog, hatte sie Gelegenheit, das andere Model genauer anzusehen. Jennifer war schlank und durchtrainiert. Beim Ausziehen kamen große Tattoos mit Tier- und Pflanzenmotiven zum Vorschein. Nach dem Schminken war sie doch schöner, als das zu Anfang zu ahnen war, wenn auch nicht mit Elinas ebenmäßig glatter Haut gesegnet. Sie hatte kein Problem mit ihrer Nacktheit, behielt aber ein metallisch glänzendes Halsband um.
Um überhaupt etwas zu reden, fragte sie: „Willst Du das Halsband nicht abnehmen?“ „Das geht nicht.“, antwortete Jennifer, „Schau mal hier!“ Das Halsband war mit einem eingearbeiteten Schloss gesichert, daneben war einmal rundum „Personal property of Kevin“ eingraviert. Am liebsten hätte sie gefragt: „Was ist das denn, bist Du Sklavin?“ Aber die Frage verschob sie lieber. Der Fotograf rief nach seinen Modellen und fragte Sarah: „Hast Du schon mal Latex angehabt?“ „Nein.“ „Macht nichts. Elina wird Dich verpacken. Sie kann das.“
Es entstand eine lange Bilderserie, wie Sarah in einen dünnen, aber engen Catsuit mit Gesichtseinstieg durch die Kopfhaube verpackt wurde. Irgendwie bekam sie ihren Catsuit mit viel Hilfe und noch mehr Öl an. Das einzige Ärgernis waren Lufteinschlüsse, die die Hüllen für die Intimzone bei Sarah immer wieder aufbliesen und zwischen den Beinen abstehen ließen. Immer wieder musste Elina die leeren Gummihüllen zurückschieben. Es war lästig. Elina bemühte sich, auf jedem Bild etwas grösser und stolzer zu wirken als Sarah. Die machte es ihr aber zu leicht. Ständig kniete sie sich hin oder hockte sich hin und senkte den Kopf. Beim Pärchenposing war Elina soweit, dass sie sich als Chefin betrachtete und ihre Partnerin umherschob, wie es ihr gerade in den Sinn kam. Irgendwann fragte sie den Fotografen, ob sie eine Gerte bekommen könnte. „Nein!“, sagte der, dominant bist Du mit Haltung und Mimik, eine Peitsche finde ich jetzt übertrieben. Sieh lieber zu, dass Du Deine Sklavin belohnst, dann hat sie eine andere Mimik und es sieht besser aus!“ „Und wie soll ich sie belohnen?“ „Na ja, genau so, wie Du in Spielen belohnt werden willst: Minimum: Schenk ihr Deine Aufmerksamkeit! Mäßig: Streichle sie leicht und stell ihr in Aussicht, dass da mehr kommt. Maximum: Treib sie zu einem Höhepunkt.“
Elina fand die Idee, eine Frau zu berühren, ebenso spannend wie abwegig. Aber es machte Spaß, wie Sarah auf sie einging und das volle Spektrum von dankbarem Gesicht über traurige Augen bis zu großer Freude zeigte, je nachdem, was Elina gerade mit ihr anstellte. Nach einer halben Stunde hatte der Fotograf genug und erinnerte an das Vakuumbett. Sarah hatte etwas Angst und wollte aber nicht einsteigen. Auch wenn Elina nicht wusste, ob das jetzt gespielt war, ging sie auf das Spiel ein und versuchte es mit Bitten, mit Zärtlichkeit, dann mit etwas Ärger und zum Schluss mit wütendem Geschimpfe. Erst nach 20 Minuten war das Vakuumbett zu und Sarah wurde festgesaugt – breitbeinig in Rückenlage, so wie Elina selbst für sich am bequemsten fand.
Nun hatte Elina ein Opfer im Vakuumbett und wusste wenig etwa damit anzufangen. Zweifelnd schaute sie den Fotografen an und fragte „Und jetzt?“ „Jetzt kannst Du probieren, was Du ihr alles antun kannst.“ Ein bisschen ratlos streichelte sie Sarahs Brüste, die aus dem Vakuumbett hervorschauten und auch vom Catsuit nicht plattgedrückt wurden. Die waren bestimmt künstlich aus Silikon. Das Operationsergebnis stand Sarah gut, aber es fühlte sich nicht natürlich an. Ein freundliches Brummen war die Antwort auf die Berührung. Sie konnte die Brüste auch kneifen, das gab aber keine Reaktion. Dann nahm sich Elina die Intimzone von Sarah vor, nicht ohne sich vorher Handschuhe zu wünschen. Die Frau kam richtig auf Touren, wenn man sie mit dem Vibrator berührte. Aber zumeist achtete Elina darauf, dass sie gut im Licht stand und dass ihre Haltung stimmte. Dann erst kam das Vergnügen. Trotzdem wurde Sarah immer aufgeregter und quietschte und stöhnte im Vakuumbett, so dass sie fast neidisch wurde.
Als Elina sich sicher war, das sie jetzt gleich einen Orgasmus auslösen würde, sagte der Fotograf leise „Dankeschön“ und schaltete die Saugpumpe aus. Die Enttäuschung war in Sarahs Gesicht zu lesen, aber es gab keinen Protest. Der Fotograf ließ sie ausziehen und schickte sie duschen. Solange gab er Elina Anweisungen: „Jetzt mach bitte nochmal genau den gleichen Ablauf für ein Video: Verpacken, Posen, ins Vakuumbett und dann trau Dich. Nimm den Dildo und mach sie laut!“ Dann verschwand er, um schnell den Catsuit durchzuspülen, abzutrocknen und mit viel Talkum zu versehen. Elina bewunderte seine Routine, er war schneller fertig als Sarah mit dem Duschen.
Beim zweiten Mal klappte alles besser. Das Anziehen ging schneller. Der Fotograf hatte etwas Gleitmittel in die anklebten Kondome des Anzuges verteilt. Die Auswahl der Füllung für die Kondome überliess er Elina. Sie wählte einen kleinen Analstöpsel, obwohl sie sich fragte, ob dieser Po nicht viel mehr gewohnt war und einen kurzen Vibrator, dessen Fernsteuerung sie griffbereit weglegte. Den Analplug musste Sarah selbst einführen. Beim Vibrator war Elina behilflich, nachdem sie ihr Opfer stehend vorgebeugt mit den Handflächen auf dem Boden positioniert hatte. Sehr fotogen! Danach hatte sie Sarahs volle Aufmerksamkeit. Sie musste nur den kleinen Knopf drücken. Und Sarah war folgsam. Sie konnte Sarah mit wenigen Handbewegungen in alle möglichen Positionen schicken und das Einsteigen ins Vakuumbett ging auch schneller.
Dann ging es ans Verwöhnen. Elina stellte sich hinter das Vakuumbett, um Sarah mit weiten Bewegungen von Hals bis Fuß zu streicheln und gleichzeitig dämonisch-verführerisch in die Kamera zu lächeln. Dann griff sie sich den größten auffindbaren schnurgebundenen Vibrator, um damit über Sarahs Körper zu gleiten. Auch wenn sie mehr auf attraktive Körperpositionen als auf effektive Orte für den Vibrator achtete, landete sie bald zwischen Sarahs Beinen. Dort gab es das meiste Feedback. Elina dachte an die Worte des Fotografen: „Treib sie zu einem Höhepunkt!“. Sie dachte an sich und ihre Vorlieben und reizte ihr Opfer immer wieder am Schamhügel und an er Klitoris, bis sie anfing zum wimmern und mit verzweifelten Bewegungen den Druck auf ihre Intimzone zu erhöhen. Das sah zwar wahrscheinlich gut aus auf dem Video, war aber noch unverdient. Also hielt sie ihr den Mond zu, bis sie nach Luft tobte. Dann schaltete sie den Vibrator ein und begann das Spiel von vorn. Sarah tobte im Vakuumbett, sagte aber kein Wort. Sie hätte sprechen können.
Beim zweiten Mal zog Elina als Abtörner den Vibrator aus Sarah heraus. Dafür wählte sie nach der Frustrationspause einen deutlich größeren Vibrator und spielte damit. Beim dritten Mal durfte Sarah kommen. Sie kam eindrucksvoll und tobte im Vakuumbett. Draußen war davon leider nicht viel zu sehen. Man spürte die Anstrengung, doch Sarah bewegte sich kaum. Dann wurde sie aus dem Vakuumbett befreit und sah sehr ramponiert aus.
Elina war nicht der Meinung, dass sie Sarah weiter verwöhnen musste. Der Job war schließlich erledigt und das Shooting um. Sicher hatte sie Chancen vor der Kamera und im Kopfkino verschenkt, indem sie jetzt keine wunderbare Lesbenshow lieferte. Wenn der Fotograf so etwas wünschte, dann sollte er sie nach Freundinnen fragen. Nun ja, Elina fiel auch keine ihrer Freundinnen ein, die so etwas mitmachen würde. Des Weiteren war sie Ansicht, dass ihr Fotograf jetzt lange genug andere Modelle als sie angeschaut und fotografiert hatte. Also gestaltete sie die Verabschiedung eher kühl als nett, aber zügig.
Eine Woche später war Elinas Tag. Zum ersten Mal fiel die Verabredung auf einen Freitag und zu ihrem Glück hatte sie eine Kinderbetreuung für das ganze Wochenende besorgt. Vielleicht wollte sie ausspannen, vielleicht ergab sich mehr. Wenn der Fotograf sie heute nicht glücklich bekäme, wollte sie sich als Ersatz 24 Stunden mit dem Stimulationsstuhl beschäftigen.
Sie hatte sich vorgenommen, den Fotografen heute auf Abstand zu halten. Vielleicht war er mehr an ihr interessiert, wenn sie sich rar machte. Wichtiger war dabei der optische Eindruck. Sie hatte ihre Haare dieses Mal mit großem Aufwand in kleine Locken gelegt, ihrem eigenen Catsuit angezogen und mit einer Korsage für die bessere Figur und mit hohen trittsicheren schwarzen Stiefeln ergänzt. Die versteckten Kondome unter ihrem Schrittreissverschluß waren an ihrem Platz und mit kleinen Vibratoren gefüllt, die laut und billig ihre Arbeit verrichteten und demonstrierten, dass hier zur Zufriedenheit besetzt war. Dann hatte sie sich von einer Freundin einen sündhaft teuren Schneeanzug geborgt – einen alles verhüllenden Traum in Silber.
„Ich borge Dir meinen Odri Marta.“ Ihre Freundin sprach geradezu ehrfürchtig von dem glänzenden Anzug und erzählte gleich die Entstehungsgeschichte des Kleidungsstückes: Erdacht von den weltbesten Designern in Italien als Auftrag eines geschmackvollen Modelabels in Frankreich, hergestellt von Chinesen, damit es bezahlbar bleibt und trotzdem kann man so etwas nur in Russland kaufen, dann nur dort ist man bereit, für einen Skianzug 1800 Euro auszugeben. Elina war sich sicher, dass ihr der Anzug viel besser stand als ihrer Freundin. Ihr Po und ihre Brüste spannten den Anzug mehr, als das sie ihn wölbten. Ein dünner silberner Gürtel und das untergezogene Korsett erzeugten eine unwirklich schlanke Taille. Der silberne Stoff mit seinen vielen parallelen Nähten und Absteppungen sah teuer und edel aus und leuchtete heller als alles im Raum einschließlich der Deckenlampe. Ihr Kopf verschwand in der silbernen Kapuze, deren Pelzbesatz auch ihre Locken umrahmte. Sie sah unnahbar aus wie eine Oligarchentochter. Gekrönt wurde das Gesamtkunstwerk durch ein weltentrücktes Lächeln, denn der enge Anzug drückte die beiden Vibratoren im Schritt weit in ihren Unterleib. Lange dachte sie nach, wie weit sie den Reißverschluss öffnen sollte: Ganz zu, so dass sie aussah wie die Eiskönigin oder 20 cm auf, damit der unelastische Stoff ihre vollen Brüste nach oben drückte und den Busen silbern umrahmte. Dann wurde es die erste Variante. Unnahbar war gut.
Der Fotograf kam wie meistens schwer bepackt Er trug einen Zeltsack mit schweren Metallstangen, die er laut krachend fallen lies, als er Elina sah. Er verbeugte sich, kniete nieder und lachte: „Wenn Frau Prinzessin einmal Zeit für dero Hoffotografen haben, möchte ich sie bitte in genau diesem Anzug fotografieren. Wäre eine Suite eines Nobelhotels eine angemessene Umgebung?“ Elina bot ihm eine Hand zum Handkuss, aber er nahm sie in den Arm, kuschelte mit ihr und drückte ihr ein Bein in den Schritt. Das war sicher nicht respektvoll, aber die Vibratoren machen Elinas Vorsatz vom Abstandhalten schwierig.
Dann küsste er sie auf den Mund (Sie hatte ihn wohl selbst dazu ermuntert) und sagte: „Geil! Wenn ich nicht schon Latexfan wäre, würde ich jetzt Nylonfetischist. Das Gute: Ich könnte jederzeit auch in der Öffentlichkeit auf dem Objekt meiner Begierde herumknuddeln. Das Schlechte: Du kannst Dich nicht mehr unauffällig bewegen und musst Angst vor Paparazzi haben.“ Dann streichelte er lange auf ihrem raschelnden Anzug herum, nahm sich noch einen langen Kuss und sagte: „Ach ja, ich bin ja gar kein ordentlicher Fetischist. Ich schätze ja die junge Frau in der leckeren Verpackung viel mehr als die Nylonhülle und die Latexhülle. Komm, Elina, zieh Dich aus, wenn Du spielen willst. Ich habe heute ein Puzzle für Dich.“ Jetzt fand sie die Vibratoren ein kleines bisschen peinlich. Also schickte sie ihn ins Spielzimmer zum Aufbauen und zog sich im Nachbarzimmer aus. Dabei ließ sie die Spaßmacher unauffällig verschwinden. Den Catsuit ließ sie an.
Als sie ins Spielzimmer kam, lagen 12 meterlange Metallstangen und 8 dreiarmige Kuppelstücke herum, besser 7 dreiarmige Ecken und eine vierarmiges Teil. Die Metallstangen hatten kleine eingesägte Schlitze. „Na, was wird das?“ fragte er vergnügt. „Ein Bondagerahmen?“ „Fast.“ „Ein neues Vakuumbett?“ „Fast. „Dann weiß ich nicht.“ „Du wirst es sehen. Versuche mal, etwas Sinnvolles aus den Stangen zu bauen!“ Elina benötigte nicht lange, um aus den Teilen ein fast perfektes Würfelgitter aus Edelstahl zu bauen. Aber was sollte das? Sie sollte den ganzen Würfel wieder auseinandernehmen und bekam einen Sack aus transparentem Latex mit 2 Krageneinstiegen in die Hände. „Na, weißt Du jetzt, was das wird?“ „Nein.“
Elina musste durch den Krageneinstieg komplett in den Sack einsteigen, bekam die Metallteile hineingereicht und musste das Gestänge drinnen noch einmal komplett aufbauen. Es passte alles zusammen, ein Latexwürfel mit einem Meter Kantenlänge entstand. Die beiden Einsteigslöcher waren genau in der Mitte von zwei gegenüberliegenden Seiten. „Das ist ein Vakuumwürfel. Er funktioniert wie das Vakuumbett, gibt aber ein paar mehr Spielmöglichkeiten. Möchtest Du ihn testen.“ Natürlich wollte Elina, obwohl sie sich immer noch ich nicht vorstellen konnte, wie er sie in dem Kasten stimulieren wollte. Ihr war eindeutig nach gestreichelt und penetriert, geneckt und frustriert werden und dann nach einem wunderbaren Orgasmus ohne Ende – oder wenigstens mit vielen Wiederholungen.
Aber ihr war auch nach Fotografen ärgern, aus der Ruhe bringen, ihm zeigen, dass er nicht alles mit ihr machen konnte, vielleicht eine Bestrafung von ihm einfangen und ihm zeigen, dass er alles von ihr haben und alles mit ihr machen konnte. Klar, das war nicht logisch. Frauen mussten nach ihrer Auffassung auch nicht logisch sein, sondern attraktiv. In der Hinsicht hatte sie bei sich keine Zweifel. Und sie war ganz sicher nicht verliebt. Schließlich war der Typ über 50! Sie war lediglich dankbar, so dankbar, wie eine junge Frau nur sein kann. Und wenn sich da mehr draus entwickeln sollte, war das auch Okay. Oops, das war wieder nicht logisch. Lieber nicht mehr drüber nachdenken, sondern aufs Bauchgefühl verlassen. Auch nicht gut, ihr Bauch wollte derzeit nur eins.
„So, aussteigen bitte, ausziehen und dann kannst Du dieses Teil erleben.“ unterbrach er ihre verworrenen Gedanken im falschen Augenblick. „Ich will nicht!“ „Was willst Du nicht?“ „Ich möche jetzt nicht wieder aussteigen und mich nicht ausziehen. Ich hab doch schon Latex an. Mögen die Spiele beginnen!“ Sie konnte aus dem halbtransparenten Latexwürfel nicht viel sehen, aber sie hörte ihn laut lachen. „Bist Du sicher?“ fragte er nochmal mit einem Unterton von „Du weißt nicht, auf was Du Dich einlässt.“ Aber da er bisher immer vorsichtig mit ihr umgegangen war, sagte sie laut und sicher: „Doch, fang endlich an!“
Der Fotograf band beide Einstiegslöcher zu und schaltete die Vakuumpumpe ein. Die Welt um Elina wurde leiser. Zuerst legten sich die Latexblätter um die Teile ihres Körpers, die am weitesten von der Mitte des Würfels entfernt waren. Das waren ihre Hände und Füße. Dann erwischte es ganz schnell den Zopf. Der Raum um Elina wurde schnell kleiner und sie erkannte, dass sie ein gewaltiges Luftproblem haben würde. Die Pumpe wurde abgeschaltet, aber Elina steckte immer noch chancenlos fest. Am Bauch und vor dem Gesicht war noch etwas Platz, ihre Arme hingen wie festgeklebt. Erst hörte sie das laute Summen des größten Auflegevibrators, dann spürte sie ihn zwischen ihren Beinen. Sie war schon jetzt nass.
„Ich habe Dir schon einmal gesagt: Wünsch Dir nichts, wovon ich dringend abgeraten habe. Ich liebe Atemreduktionsspiele. Aber ich hätte nie gedacht, dass ich mal eins bis zum Ende spielen soll.“ Dann schaltete er die Vakuumpumpe wieder ein. Sie kannte das Gefühl. Zuerst saugte sich das Latex an ihrem Körper fest. In dem Moment, wo der letzte Rest Luft abgesaugt war, stieg der Druck im Vakuumbett rapide. Es fühlte sich an, als würde eine tonnenschwere Last auf dem Körper abgelegt. Elina fand den Augenblick geil, aber ihr Gesicht war bisher nie davon betroffen. Schlagartig stieg ihr Adrenalinspiegel auf unendlich. Ihre Augen hatten sich bei der ersten Berührung der Wimpern geschlossen und waren nun zugedrückt. Der Druck vor den Ohren war fast schmerzhaft und das dünne Latex saugte sich mit einer kleinen Blase in den Mund. Sie wollte die dünne Schicht in ihrem Mund durchbeißen, aber sie bekam die Falte nicht mit den Zähnen zu fassen. Panik machte sich breit.
„Psst!“ sagte seine Stimme an ihrem Ohr. „Du hast noch eine Minute, bis etwas passieren kann. Genieß es!“ Von Genießen konnte keine Rede sein. Ja, es war blöd von ihr, aber deshalb konnte er sie jetzt doch nicht umbringen! Wenn sie jetzt rauskäme, würde sie ihm gehörig die Meinung geigen. Der Fotograf ließ sie aber nicht frei. Er streichelte mit einer Hand die letzten kleinen Lufteinschlüsse von ihrem Körper weg, mit der anderen hielt er den Vibrator, der weiter ihren Schritt verwüstete, aber durch die straffe Wand des Vakuumwürfels nicht eindringen konnte. Es hatte keinen Effekt, sie war einfach nur wütend. Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ ihre Luftnot nach. Sie hatte nicht bemerkt, dass sie ein kleines bisschen atmen konnte. Er hatte die erstickende Membrane vor ihrem Mund mit irgendetwas durchstoßen, viel war es nicht. Aber es reichte zum Überleben. Es reichte zum Erregen. Aber es reichte nicht zum Augen öffnen oder reden. Sowie sie etwas sagen wollte, wurde die Luft wieder weggesaugt. Sie konnte nicht einmal protestieren.
Kurz später wurde sie mitsamt dem Würfel erst hochkant hingestellt und dann auf den Rücken gelegt. Sie hatte jetzt nicht einmal mehr Bodenberührung, sondern hing fest eingeklemmt. Dafür kam er besser an ihren Bauch. Er fing an ihre Brüste zu massieren. Elina war das egal. Sie war wütend – und scharf. Ja, es fühlte sich gut an. Nein, die Luft und die Massage reichten ihr nicht. Sie wusste nicht, wie lange sie so hing. Irgendwann merkte sie, wie sie langsam zu Boden rutschte, wie ihre Hände Spiel bekamen und sich bewegen konnten. Das Luftloch wurde von ihrem Mund weggezogen. Bevor sie sich darüber aufregen konnte, hatte sich etwas Raum vor dem Gesicht. Er enthielt zunächst nur ihre eigene warme verbrauchte Ausatemluft. Aber die Wände zogen sich weiter zurück. Bald lag sie in einem ein Kubikmeter großen Würfel Frischluft mit halbdurchsichtigen Latexwänden, die nicht so aussahen, als könnten sie irgendwelche Gewalt ausüben. Elina suchte und fand das Loch, das ihr das Atmen ermöglicht hatte. Die 2 Millimeter sahen auch nicht so aus, als ob sie zum Überleben reichen könnten.
Eins der beiden Ausstiegslöcher wurde geöffnet. Erst kamen zwei Hände, dann Arme bis zu den Ellbogen herein. Es dauerte keine drei Sekunden, bis ein Kopf und ein Oberkörper bis zur Brust eindrangen und ihr kleines Gefängnis enger machten. Der Fotograf sah allerdings auch so aus, also ob das 15 cm große Loch und der dazugehörige Kragen seinen Brustkorb ganz schon quetschten. „Wie geht es Dir?“ fragte der Fotograf mehr besorgt als amüsiert. Elina dachte nach. Jetzt zu herumzuzicken war nicht klug, dann bekam sie ihre Belohnung nicht. Aber vielleicht konnte sie den Fotografen mal zu einem Rollentausch überreden und Rache nehmen? „Geh so.“ antwortete sie. „Möchtest Du raus?“ fragte er. „Muss ich?“ Sie wollte ihm keine Antwort geben, mit der er etwas anfangen konnte. Sie wurde nicht schlau aus ihm. Warum sollte er wissen, was sie fühlte?
„Es wäre klug. Der Vakuumwürfel ist für zwei Modelle gebaut. Daher hat er zwei Einstiegskragen. Ich weiß nicht, was die Mädels dort tun sollten, wenn sie sich zwangsläufig den Rücken zuwenden. Schöne Bilder halt. Aber eine Öffnung solltest Du schon für den Kopf nutzen. Du darfst mal raten, wo sich die andere Halsöffnung dann ansaugt. Da müsste ich auch ran, wenn ich für Dein Vergnügen sorgen soll. Soll ich Dir raushelfen?“ Nach einer halben Stunde Spielzeit war Elina ganz schön fertig. Er zog sie irgendwie aus dem Würfel heraus und nahm sie in die Arme.
Nach zehn Minuten Kuscheln kehrte Elinas Unternehmungslust zurück. Sie gab ihrem Lieblingspeiniger einen Kuss auf die Wange und fragte „Und jetzt?“ Er lachte. „So weit waren wir schon. Zieh Dich aus, dann kannst Du wieder in den Würfel krabbeln. Lass diesmal den Kopf draußen, bevor der Unterdruck kommt!“ „Und warum nackt?“ „Damit Du in voller Schönheit mitbekommst, wie sich Latex an Dir festsaugt.“ Das konnte Elina einsehen, ein Protest war nicht nötig.
Sie ging trinken und sich erleichtern und meldete sich dann zurück. „Gut, sagte der Fotograf. „Dann werde ich Dich jetzt verpacken. Wie lange hast Du Zeit?“ „Ich hab mir 48 Stunden für Dich freigenommen. Aber Du musst ja nicht bleiben.“ „Ich habe morgen vormittag einen Termin.“ Elina fand das ein kleines bisschen schade. Man hätte vorher über die Zeit reden können. Sie musste wieder mit dem Kopf zuerst in den Würfel kriechen. Der Fotograf warf einen kleinen, aber schweren schwarzen Sack durch die Öffnung, dann kam er mit dem Oberkörper hinterher. „So“, sagte er, „du musst nicht alles sehen, aber Du darfst alles fühlen. Versprichst Du mir, dass Du die Augen und den Mund geschlossen behälst oder möchtest Du eine Maske, die das Schummeln sicher verhindert?“ Elina wählte die härtere Variante. Sie musste sich die schwarze Latexmaske selbst aufsetzen, mehr Öffnungen als die Nasenlöcher bekam sie nicht. Das hatte sie sich auch vorgestellt, als er „Augen und Mund zu!“ gesagt hatte. Dann musste sie sich wieder auf allen vieren hinkauern, die Hände zur einen Stange, die Füße zur andern. Dann hantierte er mit etwas großem, sie konnte es nicht zuordnen. „Nicht erschrecken!“ raunte es neben ihren Ohren. Trotzdem wimmerte sie leise, als ein scharfer Schmerz in ihre hart geschwollenen Burstwarzen biss.
Elina erschauerte. Spannend. Sie hoffte, dass das nur eine Klammer war und kein Piercing. Sie kannte keins der beiden Gefühle. Da das Pieken wieder nachließ, konnten es nur Klammern sein. Hoffentlich! Dann wurde sie mit etwas kühlem an den Schenkeln berührt und bekam einen viel zu großen starren Büstenhalter um. „Geschafft!“, flüsterte es, „Nimm den Kopf nach vorn!“ Sie durchstieß die Öffnung der Vakuumwürfels mit dem Kopf. Die Dichtmanschette legte sich eng um ihren Hals. Die Vakuumpumpe lief dieses Mal mit der geringsten Leistung los. Dadurch konnte sie fühlen, wie der Würfel sie langsam umschlang. Zuerst legte das Latex sich ganz sanft um ihre Füße. Dann berührte es ihre Hände, noch konnte sie sie etwas bewegen. Die Berührung kroch langsam ihre Beine hoch, zwang die Knie in Beugung und schon war der gesamte Körper gefangen. Das Gefühl, als alle Luft aus dem Würfel heraus war und der Druck stieg, war wie jedes Mal unbeschreiblich. Sie versuchte, sich zu befreien, aber außer ein etwas Kniebeugung war nichts möglich.
Sie fühlte sich sicher, denn sie fühlte den Fotografen neben sich. Seine Körperwärme war auch durch die dünne Maske zu erspüren – glaubte sie. Er hatte wohl vorzubereiten, aber hörte nur die Geräusche. Endlich sprach er sie wieder an. „Du hast Dir viel Technik gewünscht. Die sollst Du jetzt haben. Augen zu!“ Er tauschte ihr die Kopfhaube gegen eine gesichtsoffene Haube aus. Dann bekam sie die schon mehrfach genutzte Gasmaske auf. Es hingen wieder einige Schläuche und Kabel daran. Das Aufsetzen und Zuziehen der Maske hatte etwas Vertrautes, weil sie ihr Gesicht schützend umschloss, und etwas Bedrohliches, denn die Technik konnte ihr jederzeit den Atem rauben. Als nächstes kam ein kleiner Clip an Elina linkes Ohrläppchen, dann folgten Kopfhörer mit dicken weichen Ohrpolstern. Ihre aktive Lärmreduzierung machte sich durch eine anfangs schmerzende Stille bemerkbar. Ein paar Riemen wurden an ihrem Kopf montiert, das Geschirr verhinderte jede Bewegung mit dem Hals. Dafür musste sie ihren Kopf auch nicht mehr selbst halten, die Gasmaske und ihre Schläuche wurden schon nach 5 Minuten schwer.
Als nächstes wurde es an ihrem Po etwas kühl. Der Fotograf hatte über ihren verstecktesten Teilen, die bei gebeugten und gespreizten Hüften überhaupt nicht versteckt waren, den zweiten Halseinsteig geöffnet. „Jetzt geht´s los!“ freute Elina sich. Zunächst bekam sie nur etwas Gleitmittel und dann einen Analplug in ihren Hintereingang geschoben. Der Plug fühlte sich groß an, aber noch zu klein, um ihr ernsthafte Schwierigkeiten zu machen. Dann wurden ihre Lippen sie sanft gespreizt und etwas Kühles berührte ihre Klitoris. „Jetzt kommt der Harnröhrenvibrator!“ freute sie sich. Es vibrierte nicht, drückte etwas und war dann nicht mehr zu spüren.
„Augen auf!“ sagte eine wohlbekannte Stimme in Elinas Kopf. Dann erklang ruhige Musik. Der Sichtbereich durch die Gasmaskenscheibe war auf den Fußboden direkt vor ihren Knien beschränkt, genau vor ihr lag das Tablet.
< Spiel vorbereitet > < Dauer vertraulich > < Stimulation zufällig 0-100% > < Schmerz 60-100% > stand vor ihren Augen. Bisher musste sie hier etwas wählen, heute nicht. Dann erschien eine Checkliste auf dem Bildschirm: < Maske OK. Headphones OK. Blutsauerstoffsensor OK. Orgasmussensor OK. Stromerzeugung 4 Elektrodenpaare OK. Getränkesteuerung OK. Kathetersteuerung OK. Vibratoren OK. Vakuumsteuerung OK. Schlagwerk OK. > Das Menü las sich wie eine Drohung. Das Programm hatte nichts gefragt und sie hatte auch keine Möglichkeit zum Antworten.
< Letzte Änderungswünsche? > Das Programm wollte sie wohl ärgern. Wünsche setzen eine Kommunikationsmöglichkeit voraus! < Start in 3 … 2… 1 … Minuten >. Sie war wieder einmal ausgeliefert und hilflos, es war spannend und aufregend für sie. Aber was war ein Orgasmussensor? Der Fotograf hatte einmal erwähnt, dass man einen beginnenden Orgasmus an Kontraktionen von Scheide und Anus erkennen kann. Aber seit wann konnte man so etwas messen? Steckte ein Drucksensor in ihrer Rosette? Was sollte er tun? Sicher den Orgasmus verhindern, nicht befördern.
Um Elina wurde es dunkel. Die Musik blieb. Bewegen konnte sie nichts, nur fühlen. Aber es passierte nichts. Vielleicht gab es ein Kribbeln an ihren Brüsten oder ihren Schenkeln. Es wurde stärker, doch keine Einbildung ihrer auf Hochspannung laufenden Nerven, aber immer wieder kurz. Dann zog etwas an ihren Brüsten, erst eigenartig, dann beklemmend, irgendwann leicht schmerzend. Sie schwitzte festgesaugt im Latex, aber sie konnte nichts tun. Die Musik wurde schwerer, ein dicker Vibrator berührte ihre empfindlichste Stelle. Er fand seinen Weg nicht. Sie war noch nicht bereit. Sie wusste, ihr würde der Atem genommen, wenn sie sich nicht entkrampfte und der Eindringlich in ihre Scheide ließe. So kam es dann auch. Das Atmen wurde immer schwerer, das Konzentrieren war fast unmöglich.
Elina wollte die vibrierende Gummiwurst einlassen und in sich spüren. Aber es ging nicht. Sie konnte dem Vibrator nicht näherkommen und er kam ihr nicht entgegen. Die Luft wurde immer knapper. Sie versuchte sich mit aller Kraft gegen das Vakuumbett auf den Vibrator zu setzen. Endlich ging es ein wenig vorwärts und sie war stolz, es tat gut. Die Stimme sagte in ihrem Kopf „Du sollst noch nicht kommen!“ Doch ihr Unterleib schrie „Weiter! Mehr! Tiefer!“, bis das Programm sie mit ein paar Stromstößen auf ihre empfindlichen Nippel aus der Erregung holte. Sie bekam eine kurze Pause. „Trink!“ sagte die Stimme in ihrem Kopf und Elina fühlte ein dünnes Rohr vor ihren Lippen. Es schmeckte wie Apfelsaft.
Die nächste Runde begann mit einer wellenartigen Massage ihrer Brüste. Der Sog wurde stärker, dann ließ er wieder nach. Der Vibrator drang tiefer in sie ein und bewegt sich langsam in ihr. Gleichzeitig kribbelten wieder ihre Schenkel, deutlicher als vorhin. Ihre Erregung stieg, bis die Stimme in ihrem Kopf ihr sagte: „Der Vibrator wird erst dann kräftig, wenn Du eine Minute hintereinander nicht atmest.“ Elina probierte das. Sie musste nur den Mund aufmachen, wenn die Luftnot zu groß wurde. Das nicht zu tun wurde immer schwerer. Anfangs schaffte sie dreißig Sekunden, danach wurde die Zeit immer länger. Woher sollte sie auch wissen, dass der Computer zwar die Sekunden laut ansagte, aber erst 8, dann zehn Sekunden bis zur Ansage der nächsten 5 Sekunden brauchte. So kam sie dem Erfolg zwar näher, aber nicht nahe genug. Nach gefühlten 55 Sekunden wurde die Luftnot zu groß und sie gab auf. Sie schwitzte, so dass ihre Füße leicht beweglich wurden. Die unerbittliche Vakuumpumpe saugte den Schweiß genauso zuverlässig wie die letzte Luft um sie ab. Nach einer halben Stunde zog sich der Vibrator zurück und sie bekam wieder etwas zu trinken.
Der nächste Zyklus begann mit einem Gefühl, das sie noch nie hatte: Sie glaubte, an ihren Brustwarzen wurde gezogen. Dabei waren die doch unter großen stabilen Plastikglocken, aus der von Zeit zu Zeit die Luft abgepumpt wurde und durch die sich ihre Brüste empfindlich und viel voluminöser anfühlten. Unter diesen Glocken sollten sie wenigstens geschützt sein. Strom ärgerte sie nicht, das fühlte sich anders an. Das Zupfen blieb, dieses Mal gab es wieder einen Wechsel von Vibration im Schritt und Atemreduktion, wobei der Vibrator langsam härter zustieß. Es fühlte sich gut an. Elina war kurz vor dem Höhepunkt. Eine sanfte Berührung an ihrem Kitzler spornte sie weiter an. Sie wusste, dass gleich wieder irgendetwas sie aus ihrer Erregung herausholen würde. Das Einzige, was sie bremste, war ihre Angst vor der Frustration. Sie durfte kommen, aber sie traute sich nicht. So baute der Orgasmus zwar einen Teil der Spannung ab, aber die Geilheit blieb.
Das Programm gewährte ihr drei Minuten und eine weitere Trinkpause. Dann spielte es mit wechselnden kitzelnden und piepsenden Impulsen, die längs ihrer Schamlippen mal nach vorn, mal nach hinten wanderten. Die Elektroden taten nicht weh, aber sie forderten alle Aufmerksamkeit und ließen kein Grübeln zu. Elinas größtes Problem war der steigende Druck in ihrer Blase. So lange hatte noch kein Spiel gedauert. Nun setzte wieder der Vibrator an ihrer Vulva an und drang langsam ein. Es fühlte sich gut an, obwohl ihr fast übel wurde. Dann gab es auch noch eine leichte Atemreduktion und zu jedem Ausatmen wurde ihr Analplug etwas weiter aufgeblasen. Sie musste schon wieder kommen und sie wollte Erleichterung. Dann wurde wieder an ihren Brüsten gesaugt. Gleich würde sie kommen, der Druck an den Brüsten ließ nach. Doch anstelle der Luft wurde jetzt kaltes Wasser in die Brustschalen gesaugt. Das holte sie wirklich runter. Gleichzeitig musste sie durch den kräftigen Kaltreiz dringend pullern. Es war ihr egal, ob eine Pfütze aufgewischt werden musste. Sie würde jetzt ihr Geschäft machen. Nur: Es ging nicht.
Elina zitterte vor Harndrang, doch gab keine Erleichterung. Dafür erschien eine Stimme in ihrem Kopf. Dieses Mal war es nicht die körperlose neutralweiblichen Computerstimme wie sonst. Dieses Mal sprach der Fotograf: „Elina, Du gehörst mir. Du bist unter meiner Kontrolle. Alles, was Du siehst, hörst, was Du berührst und alles, was Dich berührt, folgt meinem Willen. Du atmest, weil ich es will. Du hast Orgasmen, weil ich es will. Du wirst Erleichterung haben, wenn ich es will. Jetzt will ich, das Du trinkst.“ Sie hörte die Worte nur einmal, aber ihr Echo blieb in ihrem Gedächtnis. „Du gehörst mir“ bedeutete auch „Du gehörst zu mir.“ Das wäre gut. Unter seiner Kontrolle fühlte sie sich wohl. Wenn er die Technik mit programmiert hatte, dann durfte er Atmung, Schmerz und Befriedigung kontrollieren. Ja, das war in Ordnung für sie.
Aber sein Wille hatte Grenzen. Jetzt war ihre Blase voll und daher musste Wasser lassen und nicht Wasser trinken. Ihr Unterleib war voll. Punkt. Das Programm ließ ihr etwas Zeit und wiederholte dann den letzten Satz. „Jetzt will ich, dass Du trinkst.“ Dabei wurde ihr das Trinkröhrchen der Maske vor die Lippen geschoben. War er eigentlich noch da draußen oder wurde sie wirklich von einem Tabletcomputer kontrolliert? Alle Stimulatoren hatten sich aus ihr zurückgezogen. Nur der Analstopfen schien mit jedem Atemzug zu wachsen. Ihre Disziplinierung begann mit elektrischen Reizen auf den Brüsten und an den Schenkeln. Sie schlugen ein wie Blitze – kurz aber heftig und genauso schnell wieder weg. Es war nicht schlimm, aber eine Wiederholung musste Elina nicht haben.
„Jetzt will ich, dass Du trinkst.“ Den Satz in der Stille hatte sie eben schon gehört. Nach kurzer Zeit kamen die gleichen Schläge wie vor drei Minuten, doppelt so lange. Es brannte nach. Elina wollte nicht folgen und nicht trinken, sie wollte sich jetzt erleichtern. Sie versuchte zum wiederholten Male im Vakuumbett zu toben, aber das verschwitze Latex gab keinen Zentimeter nach und die paar Millimeter, die sie gegen die Elastizität des Materials schaffte, hielt sie nicht lange durch. Außerdem verstärkte jede Muskelanspannung den Druck im Bauch.
„Jetzt will ich, dass Du trinkst.“ Die dritte Wiederholung des Satzes klang genauso friedlich und geduldig wie die zwei davor. Wenn jetzt wieder Schläge kämen, wären sie so lang wie die Pause zwischen ihnen. Viel Steigerung war dann nicht möglich und Elina wollte sich durchsetzen. Passiver Widerstand war auch eigener Wille. Das Brennen in den Brüsten trieb ihr Tränen in die Augen und sie zählte die Sekunden bis zur nächsten Pause. Das Brennen wurde schlimmer als der Druck im Unterleib. Ihre Gedanken kreisten nur noch zwischen ihrer Verweigerung, dem Schmerz, der Druck und der Übelkeit. Eine Minute Stille und Bedenkzeit reichte kaum zum Erholen. Elina war jetzt richtig sauer.
„Jetzt will ich, dass Du trinkst.“ Es folgte der erwartete Dauerstrom. Es gab keine Gnade und keine Gewöhnung. Elinas Widerstand verschwand wie weggeblasen. Als sie an dem Schlauch saugte, öffnete sich irgendwo ein Ventil. Mit jedem Zug wurden ihre Blase und ihr Darm leerer. Sie konnte die unerbittliche Konsequenz der Maschine spüren. Wenn sie nicht trank, passierte auch nichts. Nie waren Ursache und Wirkung für sie so verdreht verkoppelt wie jetzt. Ihr Verstand sagte „Wenn Du trinkst, hast Du bald wieder Druck!“, aber die Erfahrung widersprach: „Trinken hilft gegen volle Blase.“ Schmerz ist ein guter Lehrmeister und so lernte sie schnell.
Elina hatte sich bald erholt und die Folgen ihres Unwillens eingesehen. Sie war dankbar für die Entlastung und die Lektion. Ihr Bauch fühlte sich besser. Sie war gespannt, was als nächstes käme, denn auch dieser Abend musste irgendwann zu Ende gehen. Vorher würde sie bestimmt einen sehr langen und starken Höhepunkt bekommen, denn sie war gut frustriert. Langsam wurden ihre Brüste wieder warm, der letzte Kaltwasserreiz steckte ihr übel im Gedächtnis. „Du wirst jetzt mit 10 Schlägen belohnt für Deine Kooperation. Genieße jeden einzelnen.“ sagte die Frauenstimme in ihrem Kopf. Was sollte das jetzt wieder? Schläge waren eine Strafe. Sie hatte Widerstand geleistet und eine Strafe verdient. Soweit war das in Ordnung. Aber wieso Belohnung?
In ihren Ohren hallte ein lautes Rasseln, als ob jemand eine Kette spannt. Das Geräusch gehörte sicher nicht zur Technik um sie, aber es war mit der eindeutigen Information „Etwas Schweres wird gespannt.“ verbunden. Dann erklang das Knallen einer Peitsche und ein Hieb landete auf ihrer rechten Gesäßbacke. Das tat sehr weh, aber es lies schnell nach. Der Schmerz überdeckte das Brennen auf ihren Brüsten und mit dem nachlassenden Schmerz verschwanden auch die Nachwirkungen des Brennens. Es klapperte wieder, Elina bereitete sich auf den nächsten Hieb vor. Er traf die andere Seite ihres Gesäßes, begleitet von dem unwirklichen Peitschengeräusch. Das war nicht schlimm, unangenehm war nur das Geräusch.
Wieder klapperte es und der nächste Hieb sauste auf ihr Gesäß, genau da, wo der erste getroffen hatte. Deshalb tat es viel mehr weh, aber mit dem Nachlassen breitete sich eine wohlige Wärme in ihrem Becken aus. Das konnte nicht sein! Sie hasste Schläge und sie hasste es, geschlagen zu werden. Jetzt freute sie sich auf den vierten Schlag? Was passierte mit ihr? Der vierte Hieb kam verlässlich, sie begrüßte ihn freudig, denn er schmerzte nur kurz, aber die Erholung war lang. Elina meinte, sie stünde neben sich, denn sie begriff, dass gerade etwas mit ihrem Willen und ihrer Selbstkontrolle geschah. Ihr wurde gesagt, sie solle die Schläge genießen. Sie fand Schläge das Letzte. Aber diese Schläge kamen von ihm, also waren sie gut. Jeder Schlag saß genau in der Spur des letzten Schlages und so tat er mehr weh. Aber er konnte daher auch mehr nachlassen und war so schöner.
Nach dem siebenten Schlag glaubte sie, dass sie die Schläge sie auch über die Kante bringen könnte, wenn sie sie nur freudig genug begrüßte. Es lag an ihr. Nach dem achten Schlag spürte sie, dass das klappen konnte. Der neunte Schlag tat schon nur noch gut. Nach dem zehnten Schlag kam sie. Es schüttelte sie, der ganze Körper kribbelte. Ihr Unterleib krampfte. Sie war dankbar und zufrieden. Aber es wurde immer noch nicht der große langersehnte Orgasmus, denn ihr Verstand bremste und sagte „kann nicht sein!“ Außerdem fehlte ein zärtliches „Elina, komm für mich!“
Control 8
Elina bekam wieder eine Pause. Sie hatte den ganzen Abend in Latex und Fesselung verbracht und zwei viel zu kleine Höhepunkte erlebt. Das konnte es noch nicht gewesen sein. Sie wurde angehoben, zusammen mit dem Vakuumwürfel auf den Rücken gedreht und wieder abgelegt. Dann sagte die Stimme des Fotografen: „Du darfst jetzt schlafen.“ Doch an Schlaf war nicht zu denken. Seit Stunden ließ ein Vibrator ihren Unterleib nicht zur Ruhe kommen. Er vibrierte mal stärker, mal schwächer, er drang manchmal tief in sie ein, dann blieb er wieder zwischen ihren auch nach Stunden noch feuchten Schamlippen stecken und tat wenig. Manchmal stieß er auch einige Minuten kraftvoll zu und forderte alle ihre Aufmerksamkeit. Sie hoffte dann, dass irgendetwas – ein Vibrieren, ein Schmerz, eine Berührung dazukäme. Doch genau das geschah nur dann, wenn der Vibrator nicht zu merken war.
Ihre Augen hatten seit Stunden kein Licht gesehen, ihre Ohren hörten die ruhige Musik, aber sie drang nicht ins Bewusstsein durch. Zeitweise grübelte sie, was gerade mit ihr passierte. Wieso hatten zehn Schläge sie zum Orgasmus gebracht? Was wollte sie eigentlich? Wollte sie seinen unbegreiflichen Willen ertragen und folgsam sein oder hatte sie noch eigene Ziele außer Sex? Sie war unheimlich erregt und trotzdem müde. Immer wieder verlegte etwas die Atemschläuche ihrer Maske. Es war nicht genug, um sie ernsthaft zu stören. Aber es war genug, um Angst vor dem Einschlafen zu haben. Wenn die Atemreduktion sie im Tiefschlaf erwischte, würde sie vielleicht nicht wieder aufwachen.
Einmal in der Stunde wurde sie von zwei kräftigen Schlägen auf den Po aus dem Dämmerschlaf geweckt. Das war hart, weil das Schlagwerk des Vakuumbettes nur zwei Trefferzonen kannte. Diese Bereiche waren über den Abend empfindlich geworden. Und trotzdem wünschte sie sich, sie bekäme mehr Hiebe. Die kamen nicht, sie wurden ihr verweigert. Dafür sprang der Vibrator dann auf eine höhere Stufe. Etwas berührte ihren Kitzler oder der Gummiballon im Anus wurde gefüllt. Sie fühlte dann jedes Mal den Orgasmus kommen, alle ihre Hormone schrien „Jetzt.“ Sie wollte es wie nie zuvor. Aber sie hörte die Stimme ihres Herren nicht. Wenn dann die ersten Zuckungen in ihrem Unterleib die Plateauphase des Orgasmus ankündigten, lösten sie irgendeinen Sensor oder einen Kontakt aus und die Technik um sie erstarb. Alles wurde ruhig, selbst die Musik war so leise, dass sie genau hinhören musste. Nur ihre Müdigkeit und ihre Frustration wuchsen. Wenn sie jetzt die Möglichkeit hätte, würde sie ihn anbetteln, ihr endlich die Befriedigung zu geben, die sie so wünschte.
Doch sie hatte keine Optionen. Ein Mensch, hatte sie gehört, ist tot, wenn er keine Optionen mehr hat. So wartete sie, dass der Fotograf kommen und sie ins Leben zurückholen würde. Dann dämmerte sie wieder ein. Sie versuchte, die Zeit zu schätzen. Wenn ein Zyklus eine Stunde dauerte, dann hatte sie jetzt sieben, zwölf, acht Stunden gelegen? Sie wusste nicht, wie oft das Tablet sie schon mit Schlägen geweckt hatte. Das Gestern war in einem Nebel verschwunden. War es früher Morgen oder schon heller Tag? Wenn die Pausen zwischen den Stimulationen nur 20 Minuten lang waren, könnte es auch noch tiefste Nacht sein. Elinas kleine Welt war eh dunkel.
Dann dache sie daran, ihren Durst zum Zeitmessen zu nehmen. Aber die Maschine gab ihr immer wieder zu trinken. Irgendwann wachte sie nicht einmal mehr durch Vibrator und Schläge auf. Die bedeuteten ihr nichts mehr außer weiterem Frust und langweiligen Wiederholungen. So merkte sie nicht, wie der Katheterschlauch aus ihr entfernt wurde. Sie schmeckte auch nicht, dass in ihrem letzten Getränk etwas Muntermacher beigemischt war. Wieder einmal bekam sie zwei Schläge auf ihren gepeinigten Po. Dieses Mal war sie hellwach. Der Vibrator drang wie so oft in sie ein, er brachte sie wieder kurz vor einen wohlverdienten Höhepunkt. Und wieder war sie am Rand des Orgasmus und wagte nicht, sich zu freuen. Natürlich zog sich der Eindringling im schlechtesten Moment zurück, selbst der Analstöpsel verschwand dieses Mal. Diese frustrierende Leere trieb Elina weiter in die Frustration. Dann spürte sie eine leichte Berührung an ihrem Schamhügel. Oder halluzinierte sie schon?
Ein latexbedeckter Finger glitt über ihre Scham, streifte den Kitzler und dran dann in den Po ein. Zwei weitere Finger glitten in ihre Scheide und massierten das überreizte Gewebe um ihren G-Punkt. Diese Hand kannte sie, so etwas Übelsüsses hatte ihr bisher nur einer angetan. Es zog so sehr, sie wusste nicht ob vor Lust oder Schmerz. Die Hand blieb in ihr, dann kamen seine Lippen und saugten an ihr und die Zunge umspielte ihren Kitzler. Einmal noch löste er sich von ihr und sagte: „Elina, komm für mich.“ Sie wusste nicht, ob seine Stimme sie zum Höhepunkt führte oder seine Zunge in ihrer Spalte oder die Hand, die kräftig und zärtlich in ihr massierte. Es war so stark in ihr, dass sie unter der Maske schrie und zuckte. Sie war im siebten Himmel. Es dauerte lange und es war so gut, dass sich die ganze Nacht und die Umstände als „geil“ in ihr Suchtzentrum einbrannten .
Irgendwann verschwanden seine Finger aus ihr. Er schob einen Stuhl unter ihren Kopf. Dann entfernte er die Riemen und die Kopfhörer von ihrem Kopf und löste die Riemen der Gasmaske. Ganz langsam hob er das Gummi von ihrem Kopf, damit sie wieder zu Atem kam. Weil es schrecklich hell war, hielt er ihr die Augen zu. Nachdem sie sich etwas beruhigt hatte, küsste er sie auf dem Mund und sagte: „Guten Morgen, Schlafmütze! Es ist zwölf Uhr. Ich war schon etwas arbeiten und Du liegst noch hier rum. Soll ich es wieder dunkel machen?“
Elina fand die Helligkeit und den Lärm und seine ekelerregende Fröhlichkeit unangenehm und nickte. Er gab ihr noch einen Kuss, setzte die nassgeschwitzte Gasmaske wieder auf ihr Gesicht und zog die Riemen fest. Dann fragte er: „Na, noch eine Runde?“ Sie wollte mehr und nickte. Dann setzte er ihr die Kopfhörer mit der leisen Musik wieder auf. Und wieder bestand ihre Welt nur aus Dunkelheit und verworrenen Gefühlen. Er nahm jetzt den Vibrator in die Hand und begann sie zu necken. Der Fickstuhl konnte das gut, aber seine Handarbeit war variantenreich und viel besser. Sie war schnell wieder kurz vor einem Höhepunkt, aber er hatte so oft frustriert, dass sie lieber innehielt als jetzt enttäuscht zu werden. Sie spürte den Saugwellenvibrator um ihren Kitzler und hörte ein fröhliches „Du darfst. Komm!“ Laut stöhnend durchlebte sie den nächsten genialen Orgasmus. Immer wieder, wenn die Erregung nachließ, streichelte er eine andere Stelle und bewegte den Saugwellenvibrator und es ging weiter – über zehn Minuten.
Irgendwann wurde es Elina zu viel. Sie hatte nicht genug, aber sie konnte nicht mehr und schüttelte mit dem Kopf. Er gab ihr noch einen letzten Kuss und befreite dann ihren Kopf. Sie brauchte lange zum Erholen. Endlich schlug sie die Augen auf und sah sich selbst an. Ihr Körper war immer noch unentrinnbar im Vakuumwürfel festgesaugt. Sie erblickte durch das transparente Latex die halb melonengrossen durchsichtigen Saugglocken aus Acryl über ihren Brüsten, ihre von kleinen Krokodilklemmen gefangenen Nippel und die Mechanik, die das schmerzhafte Ziehen erledigt hatte. Sie sah ihre Knie und konnte sich vorstellen, dass ihr nackter Po als einziges nicht von Latex bedeckt verschleimt und verschwitzt auf der anderen Seite herausschaute. Neben ihr sah sie den auf ein Gestell montierten Stuhl mit den eingebauten Dildos. Alles sah nach einer wüsten Nacht aus und sie war die Hauptperson.
„Na, befreien?“ fragte der Fotograf. Sie lächelte, bevor sie nickte. Wenn er jetzt den Sog abschaltete, würde sie langsam zu Boden sinken und auf ihren eingeschlafenen Beinen zusammensacken. Nur ihr Kopf würde höher festhängen. Aber er hatte auch dieses Problem vorausgesehen, eine Decke auf dem Fußboden bereitgelegt und kippte jetzt den Würfel so darauf, dass ihr Kopf oben war. Dann ließ das nachlassende Vakuum sie sanft zu Boden gleiten. Er hatte vier breite Haken vorbereitet, mit denen er die Halsöffnung weit aufspannte und konnte sie so unerwartet leicht herausheben.
Als erstes musste sie sich auf einen Stuhl setzten, bekam ihre Bettdecke umgelegt und etwas zu trinken. Nachdem sich ihr Kreislauf etwas beruhigt hatte, trug er sie ins Bad und setzte die vorsichtig auf die Toilette. „Ruf mich, wenn Du mich brauchst!“ Dann war er weg. Nun saß Elina kraftlos und zerschlagen auf der Toilette und dachte nach. Sie hatte heute Nacht manchmal „Herr“ gedacht und manchmal „Fotograf“. Beides ging bei Spielen. Beides hatte sein für und wider für ihr gesamtes Leben. Hatte der Typ keinen Vornamen? Gott sei Dank hatte sie genug Kraft zum Abwischen, denn „Herr, ich brauche Hilfe beim Stuhlgang“ von ihr war mindestens so blöd wie ein „Elina, lass es für mich kommen!“ von ihm. Das war lächerlich, da duschte sie lieber allein.
Nach zwei Schritten kam plötzlich die Schwerkraft. Außer ein paar Prellungen verletzte sie sich nicht, aber sein zu erwartender Tadel brachte ihren Kopf zum Hängen. Er kam herein, nickte, stellte wieder einen Stuhl unter die Dusche und trug sie die zwei Meter, die heute zu viel für sie waren. Er zog sich aus, kam in die Duschkabine und wusch sie wie bei den letzten Malen. Er frottierte sie ab und setzte sie mit der elektrischen Zahnbürste auf dem Stuhl vor Waschbecken. Ihr Anblick im Spiegel faszinierte sie mehr als er sie erschreckte. Ihre Haare waren zwar frisch gewaschen, aber der dunkelrote Abdruck der Gasmaske umrahmte immer noch ihr Gesicht. Ihre Brüste waren blaurot verfärbt, obwohl die Glocken weniger als die Hälfte der Zeit gesaugt hatten. An den Stellen, wo die Umschlagfalten des Latex aufeinandergetroffen waren, zierten lange schmale Hämatome ihre Arme. Es tat nicht weh, aber es fiel auf. Ihren Po wollte sie jetzt nicht sehen, er brannte schon beim daran denken wieder.
Der Fotograf brachte sie ins Bett. Sie träumte zur Hälfte von dem, was sie ihm bei einem Rollenwechsel antun würde und zur andern Hälfte von ihrem warmen Po. Jede Berührung schmerzte süß und wisperte: „Komm für mich, Elina!“