Ich weiß nicht, wer sich an die Mode vom Tamagochi erinnert. Es war ein überflüssiges kleines Ding, das man einfach hatte. Man konnte es virtuell füttern, mit ihm virtuell spielen und mit ihm kuscheln, aber auch nur virtuell. Man kam nicht wirklich in seine Welt hinein und heraus kam es selbstverständlich auch nicht. Man pflegte es mit großem Aufwand und wenn man sich mal 3 Tage nicht darum kümmerte, dann starb es.
Jetzt habe ich ein Tamagochi.
Meine erste Begegnung mit Lorraine war in einem Studio. Ich habe viel Freude daran, Frauen komplett in Latex einzupacken. Ich mag auch Asphyxiespiele, aber selbst in einem Studio findet man selten ein Mädchen, dass so etwas mitmacht. So erschien sie eines Tages in meinem Leben, als ich gerade gehen wollte. Rötliche Haare, etwa zwanzig Jahre alt, mit ein paar Eckzähnen, die eher zu einem Raubtier gehörten, so stand sie im schwarzen Catsuit vor mir und sprach mich einfach an: „Frag doch das nächste Mal nach mir, wenn Du ein Mädchen in Gummi kleiden willst! Ich glaube, meine Kolleginnen haben Angst vor Deinen Wünschen. Aber ich mag alles, was lange dauert und keine Narben hinterlässt. Ich heiße übrigens Lorraine.“ Und weg war sie, ich behielt nur einen Duft nach Pflaume und das quietschende Geräusch von Latex im Gedächtnis. Es ließ mich lange nicht los.
Ich bin Lorraines Rat gefolgt und fand zum ersten Mal eine Frau, die meinen Träumen von totalem Einschluss und Atemreduktion nahe kam. Meist setzte sich Lorraine vor mir hin und fragte nur: „Nun, was willst Du heute tun?“ Ich berichtete ihr dann zuerst vorsichtig, dann immer offener von meinen Phantasien. Ich kleidete sie in einen Catsuit und band sie. Ich versuchte, ihr mit den verschiedensten Gasmasken die Luft zu nehmen, bis ihr Atem leise pfiff. Ich schlief mit ihr, auf ihr und unter ihr. Stundenlang konnte ich ihren schlanken Körper unter dem schwarzen Catsuit streicheln oder zusehen, wie sie mit einer Plastiktüte über dem Kopf und einem viel zu kleinen Loch darin laut vor Atemnot und Ekstase stöhnte. Hinterher lagen wir zusammen und erzählten nicht nur über Sex, sondern auch Belangloses und Persönliches. Es war eine schöne Zeit, aber auch ein teures Vergnügen, denn jede Stunde mit ihr kostete zweihundertfünfzig wohlgezählte Teuro. Auch von ihrem Langzeiteinschluß konnte ich nur träumen bis zu dem Tag, wo ich mein Tamagochi bekam.
An diesem Abend begrüßte sie mich wie immer flüchtig auf dem Flur, nahm mir dann mein Geld ab, schickte mich in ihr Zimmer und verschwand. Ich setzte mich wie immer und wartete. Lorraine setzte sich auf meine Füße und fragte ganz unvermittelt: „Kannst Du mich mitnehmen? Für immer? Ich muss hier weg!“ Etwas stockend erzählte sie, dass sie diese Woche schon zweimal an einen anderen Club ausgeborgt war. „Es war schlimm für mich. Ich wurde geschlagen und genadelt und der Chef sagt mir andauernd, wie sehr er auf Branding steht und wie es dampft und stinkt, wenn er mich als seinen neuen Besitz brandmarkt. Er weiß, wie viel Angst ich davor habe. Bitte nimm mich mit, egal wohin!“ Es wurde ein langes Gespräch. Ich erfuhr, dass Lorraine selbstverständlich keine Familie und keine Lehre, dafür aber eine Drogenkarriere und diverse Vorstrafen hatte. Kurz zusammengefasst hatte sie niemand, der sie vermisste (außer mir vielleicht) und allen Grund, ungezielt zu verschwinden.
So fand ich mich eine halbe Stunde später in meinem Auto wieder, beide Nummernschilder notdürftig mit Bondagetape überklebt und wartete vor dem Club. Das Tape hatte mir Lorraine in die Hand gedrückt, weil sie Angst vor einer Verfolgung hatte. Lorraine kam im schwarzen Catsuit, wie sie meistens im Studio herumlief, auf die Straße geflitzt, setzte sich in mein Auto und meinte „Fahr los!“. Es kam niemand hinterher. Aber ich merkte, wie sie zitterte und spürte ihre Angst. „Du kannst mit mir machen, was du willst. Aber binde mich nicht los und lass mich nie unter Menschen!“. Sie verkroch sich irgendwo im Fußraum vorm Beifahrersitz und kam auch in der Stunde, die die Heimfahrt dauerte, nicht aus dieser engen Ecke hervor.
Da hatte ich mir etwas Interessantes eingefangen. Ich hatte spontan an eine kleine Fluchthilfe gedacht, aber Lorraine suchte augenscheinlich ein lebenslang sicheres Versteck. Auch wenn es augenblicklich kein Problem gibt – die Kinder sind bei der Oma und eine Frau wohnt hier schon lange nicht mehr – ein Dauerversteck für ein Mädchen von fraglichen 18 Jahren habe ich nicht verfügbar. Einen Traum hatte ich aber schon.
Selbstverständlich hat uns niemand verfolgt. Lorraine lies sich bereitwillig im Kofferraum zusammenbinden und wurde irgendwann in der Nacht ins Haus geschleppt. Der Stress kam erst am nächsten Tag: Seit einer Woche stehen bei mir neben dem Haus zwei riesige Regenwassersammelbehälter in einem noch riesigeren Loch. Die Stadt hat sich 10-12 Kubikmeter Abwassersammelkapazität gewünscht, sonst zahlt man viel Geld. Und so stehen da zwei große schwarze Plastikbehälter, wo doch einer reicht. Als erstes habe ich den Behälter vom Abwasser abgeschnitten. Lorraine sollte schließlich nicht beim nächsten Regen ertrinken. Dann habe ich ein dickes flexibles Rohr von dem Behälter zu meinem Keller gelegt. Inhalt: Strom, Wasser und 4 Datenkabel. Da sowieso ein Rohr vom Tank zur Pumpe und zur Hauswasserversorgung musste, würde dies nicht auffallen. Abwasser hatte der Behälter sowieso und Luft und Abluft ließen sich in der Entlüftung des Tanks gut tarnen. Ein paar Rohre wurden entsprechend des mitgelieferten Anschlussplanes ausgelegt und schon würde dem Baggerfahrer, der morgen das Loch wieder zumachen sollte, nichts auffallen. Das kam dann auch so.
Lorraine durfte solange im Keller in einem Schlafsack zusammengeschnürt hinter dem Sofa liegen. Als ich sie zum Duschen losband, redete sie nicht mit mir, sah zufrieden und kein bisschen ängstlich aus. Hinterher hab ich sie wieder zusammengeschnürt und geknebelt. Komisch war das schon, ich habe in der Nacht stündlich nach ihr gesehen wie nach einem Baby.
Am nächsten Tag wurde dann Lorraines Gefängnis eingerichtet. Der Tank war innen genauso schwarz wie aussen und bei einem Durchmesser von 1,80 zwei Meter fünfzig lang. Da er innen dicke Verstärkungsrippen hatte, kam man sich wie in einem sehr engen Raumschiff vor. Zur Oberfläche kam man durch einen engen Schacht von anderthalb Metern Länge, die entsprechende Erdschicht ließ absolut kein Geräusch durch: weder rein noch raus. Mit viel Bauschaum habe ich die Verbindung zum Keller gedämmt, so dass man auch hier nichts hören konnte. Als Bett wurde eine Platte von 1,60 * 1,80 m in den Tank gebaut, mit 4 kräftigen Ringen und einer Gymnastikmatte als Polster versehen. Unter das Bett kam so ziemlich alle Technik, die ich hatte, sie sollte für einige Überraschungen sorgen. Das Hotel für mein Tamagochi war fertig.
…
Ich weiß immer noch nicht, was mich zu dieser Flucht bewegt hat. An dem Tag, an dem ich erfuhr, dass ich jetzt die Extremsklavin bin, habe ich einfach den nächsten Kunden angesprochen und bin zu ihm ins Auto gestiegen.
Seit 2 Jahren bin ich in dem Studio und seitdem habe ich es nicht verlassen. Und wenn ich es getan hätte, wäre Richie gekommen und hätte mir mein Gesicht schlimm zugerichtet. So isses und das will ich nicht. Das andere mich mit der Peitsche bearbeiten, will ich auch nicht.
Aber was der Typ jetzt mit mir will, weiß auch keiner. Karl nennt er sich. Ein Gummifreier. Er wollte mich immerzu in viel Gummi einpacken, dann blank polieren und streicheln. Wenn es ihm Spaß macht, ist es gut. Er zahlt ja dafür. Und ich habe die ganze Zeit, die ich gefesselt bin, meine Ruhe.
Deshalb hab ich ihm auch gesagt, dass er mich nie allein lassen oder losbinden soll. Ich bin schließlich seit einem Jahr von allen Drogen los. Aber nur, weil ich an nichts rangekommen bin in dem Studio. Stolz bin ich trotzdem drauf.
In Karls Auto habe ich mich erstmal versteckt. Ritchie könnte uns schließlich verfolgen. Gegen das, was dann kommt, ist Freddie Krüger das Sandmännchen.
Von dem Haus, in dem ich jetzt wohnen würde, habe ich nichts gesehen. Ich weiß auch nicht, wo ich bin, aber das hat mich früher auch nicht interessiert. Karl legte mich in einen Kellerraum auf ein Sofa, knebelte mich und band mich im Hogtie zusammen. Später ließ er mich duschen, wir aßen wortlos eine Pizza.
Nach dem Essen fragte er dann ganz ruhig: „Was erwartest Du von mir? Und wo willst Du eigentlich hin?“ Ich sagte ihm, dass ich ein ruhiges Leben in Gummi erwarte und dass ich nirgendwo hin will.
Ich möchte doch nur Essen und trinken bekommen und nicht verhauen werden. Wenn der Typ, der mich bumst, dann auch noch sympathisch ist und nicht riecht, bin ich zufrieden. Er ist sympathisch, denn er freut sich sogar, wenn ich lächle.
Er sagte dann, er werde mir eine Höhle bauen, in der ich lange bleiben könne. Und dann lächelte er und setzte hinterher: „… und bleiben müsse!“ Ich hatte auf einmal etwas Angst vor ihm. Will er mich vielleicht in einem Keller anketten, damit ich sein Familienleben nicht störe?
Nach dem Essen verpackte er mich wieder einen Gummisack und mit diesem in einen Schlafsack. So legte er mich hinter ein Sofa. Der nächste Tag war genauso ruhig und langweilig wie jeder im Gummibett. Draußen hörte man eine Baumaschine. Hier war Ruhe und niemand kümmerte sich um mich. Nicht einmal geschlafen hat er mit mir.
Der dritte Tag war bis zum Abend genauso. Nach dem Abendbrot und dem täglichen Duschen bekam ich einen neuen Catsuit mit Handschuhen und Fußteilen und ein paar Handschellen, die mir die Hände auf dem Rücken zusammenbanden. Damit führte mich Karl im Dunklen aus dem Haus.
Neben dem Haus war ein kleiner Kreis aus Thuja mit einem Gullideckel in der Mitte. Er hob den Deckel an, war eine Strickleiter hinein und lies mich mit einem Seil einen engen Schacht hinunter. Etwa 2 Meter tiefer kam ich in einem engen Tank, in dem ich gerade so aufrecht stehen konnte.
„Das wird Dein Zuhause!“ sagte Karl und schob einen riesigen Schaumstoffzylinder hoch in den Schacht, aus dem wir gekommen waren. Auf einer Fläche von einem Meter Breite stand ein Fitneßgerät, daneben war eine Dusche. Davor füllte ein schwarzes Gummibett die volle Breite des Tanks aus.
Die Luft war kühl, eine kleine Lampe erhellte den Tank nicht wirklich. Karl löste mir die Hände und bedeutete mir, ich solle mich auf das Bett legen. Dann band mich an Händen und Füßen mit dicken gefütterten Riemen fest. Ich lag auf einer weichen Unterlage, die sich wie dickes Schaumgummi anfühlte.
Eine Nackenstütze und ein Lendenpolster saßen genau auf ihrem Platz. Nur rühren konnte ich mich nicht sehr weit. Dann zog er mir einen Handschuh über die rechte Hand, der massenweise Drähte hatte. So etwas habe ich noch nie gesehen.
Ewas kniff mich am linken Ohrläppchen, dann bekam ich eine dünne Kopfhaube übergezogen, die Augen, Nase und Mund freiließ. In den Mund bekam ich einen Knebel, der sich anfühlte, als wäre er aufblasbar. Dann schloss eine dicke Gasmaskenhaube meinen Kopf ein. Um mich wurde es richtig eng und sehr dunkel.
Als sich der Reißverschluss in meinem Nacken schloss, wurde es auch noch eng am Hals und mein Kopf fühlte sich wie im Schraubstock an. Dann vergrößerte sich der Knebel in meinem Mund und presste meine Zunge an den Gaumen. Es war noch nicht vorbei. Ein kleiner scharfer, noch nie gespürter Schmerz ging an meinen Kitzler. Ich ahnte, dass ein Katheter sich so anfühlt.
„Wenn´s mal wieder länger dauert, kauf Dir ´n Snickers!“ dachte ich so bei mir. „Ich werde hier viele Snickers brauchen.“ Wenn ich katheterisiert werde, dann nicht für eine Stunde. Mir soll es egal sein, wenn ich nur nicht allein bleibe und trotzdem meine Ruhe habe. Als nächstes kam ein dicker und mehrfach gegliederter Zapfen in meinen Hintern. Komisch, dass er sich nicht gleich ausdehnt.
Wie zu erwarten schob sich dann ein Dildo in mein Vötzchen. Jetzt würde erstmal Ruhe sein. Weitere Löcher hab ich ja nicht. Aber es war noch nicht zu Ende. Ein Tuch wurde über mich gezogen. Es saugte sich ganz eng an mich, so dass ich keinen Finger mehr rühren konnte. Dann geschah eine Weile gar nichts.
Als nächstes drückte etwas in meiner Nase. Ich musste fast niesen. Dann wackelte etwas hinten im Mund und Karl befahl „Schlucke, schlucke, Schlucke!“. Ich wollte das nicht, weil ich auch nicht wusste, was ich da schlucken soll, mein Mund war doch zu.
Es wurde im Mund voller und würgte, so dass ich dann doch versuchte zu schlucken. Es war schwer, weil mein Mund voll war von dem straff aufgeblasenen Knebel, aber es ging. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ein langer Faden in meiner Nase und meinem Rachen liegt. Ich konnte auch nicht mehr durch das linke Nasenloch atmen.
Lange Zeit hörte ich nur noch meinen eigenen Atem durch die Schläuche rauschen. Kein Geräusch störte. Ich versuchte zu brummen oder irgendein Pfeifgeräusch zu machen, aber nichts ging. Ich war allein.
Ich weiß nicht wie lange ich so gelegen habe. Die Schultern taten schon weh und das Einatmen ging immer schwerer. Es war völlig dunkel, da konnte ich auch die Augen zulassen. Es träumt sich besser. Da hörte ich jemand leise mitten in meinem Kopf reden. Eine Computerstimme erzählte eine Geschichte:
„Es war Freitagabend. Sie wusste, was das bedeutet. Sie konnte das unregelmäßige Pochen ihres Herzens wie das Grollen des Gewitters an einem feuchten Sommerabend hören. Sie läutete die Türglocke.
Nach einer Minute öffnete sich die Tür. Sie wurde hereingeführt. Sie ging die Halle entlang und folgte dem Besitzer des Hauses, gespannt, was dieses Mal passieren wird. Eine Tür wurde für sie geöffnet, und sie ging die schwach erleuchtete hölzerne Treppe in den Keller langsam hinunter.
Sie wurde gebeten, sich auszuziehen. Sie folgte und legte die Kleidung in einem sauberen Stapel auf den ebenen Boden. Das Zimmer, in dem sie war, war nicht gut erleuchtet. Es gab eine Tür an der gegenüberliegenden Wand, wo die Treppen waren. Sie ging hinüber und drehte den Türknauf langsam. Wenn sie Haare auf ihrem Körper gehabt hätte, hätten diese zu Berge gestanden. Sie schob auf und ging hinein.
Es war innen dunkel. Ihr wurde aufgetragen, stehen zu bleiben. Sie hörte Schritte hinter sich, und dann leuchtete ein Scheinwerfer auf ihre blasse Haut. Ihr Schatten auf der Mauer hinter ihr war so dunkel wie das Zimmer jenseits des Lichtscheines. Die Tür schloß sich hinter ihr. Es gab einen hölzernen Stuhl zu ihrer Linken, darauf lag Kleidung. Kleidung, die das harte Licht vor ihr reflektierte und finster leuchtete, sonderbar vor ihr staunend blickenden Augen. Auf dem Boden vor ihr stand einen Behälter mit Talkumpuder.
Sie hob das Talkum auf und bedeckte ihren Körper mit dem weißen Pulver. Der hell einfallende Lichtstrahl wurde neblig und dann weiß, als der Boden um ihre Füße mit weißem Pulver gefärbt war. Sie hob die Kleidung vom Stuhl auf. Ihre Händen zitterten. Es gab dieses Mal nur ein Stück. Sie steckte ihre Füße in den einteiligen Gummianzug. Sie zog ihn zuerst über ihre Knöchel, er berührt ihre Knie, ihre Schenkel, ihre Scham und zieht sich dann über ihre Taille. Sie konnte jetzt sehen und alle Gummirohre empfinden, die die Öffnungen ihres Unterkörpers verstopfen. Beharrlich drangen drei Enden in sie und versiegelten sie von unten. Das Gummi paßte ihr in Länge und Umfang. Eins ging in ihren Anus und eines in ihre Harnröhre. Außerdem wurde ihre Scheide jetzt mit Gummi ausgekleidet und einem genopptes Teil des Anzuges dicht aufwärts gegen ihre Klitoris geschoben.
Die unbewegliche Spitze des Anzuges plumpste vor sie. Sie hob sie auf und schob ihr dann den rechten Arm in den Ärmel. Dann umhüllte der andere Ärmel den linken Arm. Sie konnte das glatte, kühle Gummi an ihrer gepulverten weißen Haut klebend empfinden. Jetzt war ihr Körper dunkel und glänzend. Der an den Anzug gebaute Helm war leer und leblos. Sie erweckte ihn zum Leben, er nahm seine natürliche Form an, als sie ihn sachte über ihren Kopf zog. Sie steckte das Mundstück zwischen ihre Zähne. Es füllte ihren Mund. Ihre Zähne, die auf Gummi und ihre Zunge bissen, klemmten unter einer Gummileiste und zwangen ihren Mund, etwas geöffnet zu bleiben. Ein Rohr lief von ihr, endete in drei Steckern jenseits der Maske. Ihre Ohren und ihre Augenlider wurden mit Gummi verdeckt und von dicken Gummiblöcken geschlossen. Gummistecker füllten ihre Nasenlöcher mit dem Geruch des Gummis und wurden unter ihrer Nase mit zwei bogenförmigen Rohren verbunden, die zusammenliefen und neben der Seite ihrer Arme hingen.
Sie zog den Reißverschluß vom Scheitel zum Ansatz ihres Rückens herunter. Eine Figur trat ins barsche Licht. Eine gummibehandschuhte Hand zog den Reißverschluss auf ihrem jetzt völlig geschlossenen Anzug zu. Sie stand immer noch und atmete kaum. Schnallen an ihrem Hals wurden festgezogen. Ein Zugseil auf der Rückseite zog den Helm eng zusammen. Eine Gummihülle umgibt ihre mit Gummi bedeckte Taille. Sie empfand das harte, unnachgiebige Gefühl eines Korsetts, das Pressen auf ihre Rippen, Brust und den Bauch, als sich der Druck aufbaute. Beim Korsettieren nahm ihre Taille um vier Zoll ab. Ihre Brüste wurden ins harte Scheinwerferlicht emporgezwungen. Ihre Brustwarzen wurden beim Schieben in eingebaute Gummiklammern gezogen.
Sie konnte die kühle Luft des Kellergeschosses einatmen und den Gummigeruch von ihrem Anzug riechen. Sie konnte nicht sehen und nicht sehr gut hören. Ihre Haut wurde in eine Gummischicht eingehüllt. Nur die unverbundenen Rohre, die von ihren Öffnungen wie Ranken sprossen, ließen sie eingeschränkt auf die Atmosphäre im Kellergeschoß zugreifen. Sie wurde zum weiten Ende des Kellergeschoßes hinüber geführt, wo ein Block für Gummistecker auf dem Beton als einziges Ding existierte. Sie wurde angehalten und sachte zum Boden hinunter geführt, bis sie lag. Sie konnte Glätte mit ihren Fingerkuppen empfinden, als ihre Hände den Boden berührten.
Ein Metallgürtel wurde um ihre Taille gesetzt und festgezogen. Zwei Metallbänder spannten sich um ihre Schenkel. Zwei weitere gingen um ihre Knöchel und noch eins um ihren Hals. Andere gingen auf ihre Handgelenke, Ellbogen und Knie. Die glänzenden Metallbänder passen behaglich und fest, aber berührten ihren Gummianzug nicht, weil dort eine andere Gummischicht dazwischen war. Ihre Knöchel wurden zusammen befestigt, gefolgt durch ihre Knie und ihre Schenkel. Ihre Handgelenke wurden zum Taillenband an den Schenkelbändern und ihren Ellbogen befestigt. Sie konnte ihren Kopf nicht vorrücken oder seitlich schieben oder aufstützen. Sie konnte ihre Knie und ihre Ellbogen nicht biegen. Sie konnte nur ihre Beine in die Schwärze des Kellergeschosses heben. Sie fühlte, daß die Rohre bewegt werden. Die vom Unterkörper ausgehenden wurden zusammen in einem Bündel geordnet, die von ihrem Kopf bildeten zusammen eine weitere Gruppe.
Dann glaubte sie, daß sie in eine dicke Gummidecke eingehüllt wurde, weil sie nicht mehr alle Klänge außerhalb ihres Kopfes hören konnte. Plötzlich fühlte sie sich etwas leichter, als ob sie trieb. Sie fühlte, daß die Luft um ihren Anzug unter Druck gesetzt wurde. Es nahm zu. Sie atmete tief und merkte, daß die Luft, die sie einatmete, jetzt frischer war. Sie konnte in den Rohren keinen Luftzug empfinden. Es gab keine Luftbewegung, nur eine beständige Gegenwart. Sie fühlte sich schwindlig, aufgeregt, ihr Atem wurde schnell und flach. Es gab einen beständigen Druck überall um sie. Alles, was sie hörte, war der laute Klang von ihrer Herzschläge in beiden Ohren. Sie lag immer noch. Sie wusste, dass sie hier bleiben würde, vielleicht einige Tage lang an. Es wäre sinnlos, die Minuten der Zeit abzuzählen, weil sie davon hier in den dunklen Grenzen ihres Gummimutterleibes keine Vorstellung hatte.
Außerhalb ihres Universums war das Kellergeschoß leer und dunkel, ohne von Leben. Ein ovaler Gummigegenstand liegt auf dem Boden, zwei Gummiantennen entspringen aus Mitte der unregelmäßigen Masse. Sie waren ihre Nabelschnüre, die ihr Leben erhalten. Ihr Atmen wurde reguliert. Ihr konnten Flüssigkeiten durch ihren Mund gefüttert werden. Sie konnte Urin von ihrem Körper ausstoßen, aber sie konnte auch ein Klistier erhalten. Sie wurde von einer anderen Person ganz und vollständig kontrolliert. Sie war Gegenstand eines anderen Willens, eine Laune. Sie war machtlos, das anzuhalten, was durch die Rohre kam, und unfähig zu entkommen. Sie konnte Minuten lang, Stunden, Tage hier sein, Wochen sogar Monate. Sie wusste es nicht. Sie sorgte sich nicht.“
Damit war die Geschichte zu Ende. Ich fand es schade. Es klang kuschelig, ruhig und vertrauensvoll. Sollte das mein Ende sein? Es wäre in Ordnung so.
Vor mir wurde es heller. Ein kleiner Computerbildschirm schien 10 cm vor meinen Augen zu schweben, dabei war die Gasmaske doch viel kleiner. Aber man konnte ihn lesen. „Hallo Lorraine!“ stand da.
„Du solltest die Spielregeln lesen, sie stehen hier nicht oft. Du kannst mir eine Antwort geben und die Funktionen Deines Kokon steuern, wenn ich das nicht tue. Nimm den rechten Daumen! Versuch ihn zu bewegen. Es klappt nicht, aber der Datenhandschuh spürt den Versuch. Siehst Du den kleinen Pfeil? Er folgt dem Daumen. Der Zeigefinger kann das, was der Pfeil zeigt, auslösen und der Mittelfinger kann es rückgängig machen. So etwas nennt man Maus.
Oben siehst Du dein Menü. Es wird noch voller. Links steht. „Notruf.“ Wenn Du es zum Spaß benutzt, gibt es eine Strafe. Einmal darfst Du. Daneben steht „Status“. Du erkennst Deine Körpertemperatur, Sauerstoffsättigung im Blut und die Herzfrequenz. Das sehe ich auch. Dann kommt „Spielzeug“. Du darfst Dich mit den Vibratoren stimulieren bis zu 30 Minuten am Tag. Wenn es mehr wird, bekommst Du für jedes Mal ein wenig Atemreduktion. Des Weiteren kannst Du Deine Atmung erschweren oder Dir selbst Stromstösse verpassen. Du wirst schon herausbekommen, wo überall. Es folgt „Einlauf“. Den mache ich noch mit der Hand, bald kannst Du ihn auslösen. Aber einmal am Tag kommt er mindestens. Als letzter Menüpunkt kommt „Unterhaltung“. Du kannst über das Display einen bis zwei Filme am Tag schauen. Wenn Du ganz lieb bist, gibt es auch Fernsehen. Aber vor dem Fernsehen musst Du trainieren.
Eine Stunde am Tag habe ich Zeit für Dich. Dann kannst Du reden, du wirst geduscht und kannst Dich bewegen. Damit mein kleines Spielzeug nicht vom Fleisch fällt, hast Du ein Trainingsgerät. Du wirst es benutzen, das weiß ich.
Du hast ein wenig geschlafen, damit ich Dir die letzten Schläuche verpassen konnte. Du hast jetzt eine Magensonde und musst nicht mehr trinken. Du hast einen Katheter und musst nicht mehr pinkeln. Du hast einen dicken Einlaufschlauch und musst bald auch nicht mehr groß. Du musst nur noch träumen und ab und zu für mich da sein.
Wenn Du nicht gehorsam bist, kann ich es Dir sehr unangenehm machen. Es kann sehr kalt werden, wenn ich die Heizung unter deinem Bett ausmache. Die Luft kann Dir knapp und das Atmen mühsam werden. Und Du kannst an vielen Stellen Schläge bekommen, ohne dass ich da bin. Also bleib einfach liegen. Es gibt sowieso keine andere Option.
Übrigens: Du kannst Dich natürlich befreien. Dann bist Du zwei Meter unter der Erde. Hinter dem halben Zentimeter Plaste kommt viel Sand, nach oben könnten auch noch ein paar Baumwurzeln folgen. Und der Schacht nach oben hat einen schalldichten Stopfen und unten eine Stahlplatte. Dafür hast Du kein Werkzeug. Also sag einfach, wenn Du wegwillst. Ich entscheide gern für Dich, ob Du auch wegdarfst.“
Damit war der Text zu Ende. Er kam ein paar Mal, bevor ich den Knopf „Text beenden“ gefunden hatte und wusste, wozu er da ist. Wenn man es genau sah, ist das nicht schlecht. Ich habe es warm und bekomme zu essen. Ich werde nur selten gestört und muss nichts tun. Und finden wird mich hier niemand.
Wenn Karls Computer Fernsehen kann, dann kann er auch Radio machen. Ich bekomme das bestimmt. Entweder fragt er mich nach einer Belohnung oder ich drücke so oft auf den Notruf, bis er mir gibt, was ich will.
…
Nach zwei harten Tagen Arbeit hatte ich Lorraine so eingeschlossen, dass ich mir keine Sorgen um sie machen muss. Sie ist breitbeinig wie an einem Andreaskreuz gefesselt. Ihre Frischluftversorgung ist geregelt, auf Wunsch kann ihr ein bis zu 3 l großer Atembeutel ihre alte Atemluft wiedergeben. Das gibt eine herrlich tiefe Pendelatmung, sie schwitzt und stöhnt und ihre kleinen Brüste kommen ganz weit hoch, wenn sie um Luft kämpft. Ernähren kann ich sie durch eine Magensonde. Getränke laufen den ganzen Tag, einmal täglich gibt es Sondenkost, nahrhaft und völlig geschmackfrei. Aber das merkt sie bei Sondenkost nicht. Und wenn ich Lorraine ganz willig und müde haben will, bekommt sie warmen schweren Rotwein.
Mein kleines Spielzeug hat einen Blasenkatheter. Den muss ich etwa alle 14 Tage wechseln. Wenn die Sondenkost erstmal durch den Darm ist, reicht ein Einlauf in der Woche, damit sie mir hinten nicht verstopft. Bis dahin muss er täglich sein. Aber auch das verschwindet hier geräusch- und geruchlos in einer Leitung. So ist sie in allen Löchern verschlaucht.
Ich hatte für mich selber schon lange versucht, eine Gasmaske mit Ohrenkapseln und einer Virtual-Reality-Grafikeinheit vor den Augen zu basteln. Lorraine darf sie nun im Langzeitversuch testen. Außerhalb ihres Helmes ist es völlig dunkel. Wenn ich es zulasse, kann sie sich auf der Infrarotkamera sehen, die den Tank überwacht. Musik-CD, Computerspiele, Filme, Fernsehen und Radio sind möglich, um sie zu unterhalten. Der Computer kann ihr sogar Geschichten vorlesen, die in Textform vorliegen. Mit einer Geschichte habe ich das zu Anfang probiert, es klang etwas kalt, aber ganz gut. Zu Anfang bekommt sie zwei bis drei Stunden Unterhaltung am Tag.
Ich möchte gern ausprobieren, was die „total sensual deprivation“, also die völlige Abwesenheit von Reizen für ein Mädchen bedeutet. Also werde ich ihr die Dinge, die so kommen müssen, nicht immer zur gleichen Zeit antun. Eine Uhr bekommt sie von mir auch nicht. Vielleicht lasse ich sie mal zwei oder drei Tage ohne Geräusche und ohne Vibrator. Ich könnte ihr auch ein leises Rauschen auf die Kopfhörer spielen, dann hört sie nicht mal ihren eigenen Atem. Die Freude, wenn ich dann als erster Reiz nach so einer Pause komme, muss groß sein.
Sicher weiß Lorraine nicht, wie gut sie hier aussieht. Ihre Arme und ihre schlanken Beine stehen abgespreizt vom Körper. Das Vakuumbett und der Catsuit schlagen keine Falte. Ihre flachgedrückten Brüste zeichnen sich mit den Nippeln durch das schwarze Gummi. Manchmal sieht man sogar die Klingelknöpfe stehen und möchte daraufdrücken. Den dicken Analplug in ihrem Hintern und die Schläuche und Drähte in ihrem Unterleib ahnt man mehr als man sie wirklich sieht. Immerhin sitzen dort ein Einlaufschlauch, ihr Katheter, ein Luftschlauch für den aufblasbaren Buttplug und die Kabelei von zwei Vibratoren und drei Reizstromelektroden. Man sieht nur eine Gummiwulst.
Damit mir mein Tamagochi nicht vom Fleisch fällt, muss sie öfters mal auf den Stepper. Eigentlich wollte ich ein Fahrradergometer, aber darauf kann sie mit ihren vielen Schläuchen zwischen den Beinen nicht sitzen. Der Ritus ist immer der gleiche: Meine Stimme sagt in ihrem Kopfhörer: „Zeit zum Aufstehen!“. Dann lässt die Pumpe vom Vakuumbett nach. Ein kleiner Motor zieht den Zipper vom Bett auf und die vier Seile, die sie breitarmig und breitbeinig festziehen, lassen locker. So kann sie sich befreien. Die Konstruktion habe ich mal für mich ausgeknobelt. Ich hatte immer panische Angst, dass der Computer abstürzt und die Steuerung der Anlage versagt. Lorraine ist in Überwachung, da ist es nicht so schlimm. Dann soll sie aufstehen und auf den Stepper gehen. Wenn sie nicht will, gibt es kleine elektrische Schläge zwischen die Beine oder an den Brüsten. Ich könnte ihr auch mal an ihren Schamlippen sehr wehtun, das bleibt aber einer ganz besonderen Gelegenheit vorbehalten. Alle 30 Sekunden werden die Impulse länger und stärker. Sie stand immer bei 90 Sekunden auf dem Stepper.
Wenn sie dort übt, sieht das geil aus. Aus ihrem Po kommt ein 2 cm dicker Kabelstrang, der aussieht wie der Schwanz einer Katze. Er steht auch so ab. Ihr Kopf ist etwas verformt, weil die Maske mit den kleinen Bildschirmen 1 cm nach vorne herausragt. Oben kommt ein dickes Kabel aus ihrem Kopf, das neben den Luftschläuchen und dem Knebel wieder viel Elektronik enthält. Trotzdem kann sie sich im Tank bewegen. Es ist alles verkleidet, ihr Kopf sieht aus wie eine schwarze straffe Gummikugel. Darunter kommt ein schlanker Hals auf schmalen Schultern. Überhaupt ist an Lorraine kein Gramm Fett zuviel. Ihre Brüste sind nicht die größten, sie fühlen sich fest an und stehen, wenn Lorraine richtig gescheucht wird, auch schön ab. Wenn sie sich richtig anstrengt, kann man auch jeden Muskel ihrer knackigen Beine sehen. Und genau deshalb wird sie gescheucht.
Ihr Übungsprogramm waren zuerst 10 Minuten auf dem Stepper bei leichter Belastung. Schon dabei ließ sie sich oft hängen und versuchte stehen zu bleiben und durch heftiges Massieren in ihrem Schritt die elektrischen Schläge erträglich zu machen. Sie kommt leider nicht gut heran und außerdem werden die Schläge mit der Zeit mehr. Es soll ihr nicht wehtun, nur so lästig werden, dass sie lieber läuft. Anfangs dauerte es manchmal eine Stunde, bis sie ihre 10 Minuten Lauftraining im geforderten Tempo zusammen hatte. Dann lag sie noch eine halbe Stunde schwer atmend auf dem Bett, bevor sie sich wieder anschnallte. Das sah zwar gut aus, spricht aber für schlechte Pflege. Wer will schon mit einem Mädchen schlafen, das nur 10 Minuten durchhält.
Als zweifelhafte Belohnung bekam sie dann meine Star-Trek-Filme als Kinoprogramm. Ich habe die DVD-Ausgabe aller Filme mit den Borg. Da kann sie in dunkler bedrohlicher Atmosphäre an allen möglichen und unmöglichen Stellen verdrahtete Menschen sehen, die in bedingungslosem Gehorsam ihre Aufgaben verrichten. Und ansonsten regungslos bereit stehen für irgendetwas. Die Filme machen Albträume. So sind sie auch gemeint.
Mittlerweile steht Lorraine auf die erste Aufforderung hin auf und findet im Dunklen den Weg zu ihrem Trainingsgerät sicher. Irgendwann habe ich ihr die Sicht der Infrarotkamera abgeschaltet. Es dauerte nur wenig länger, bis sie auf dem Stepper stand und mit ausholenden Bewegungen ihre Übung begann. Ich sehe ihr gerne zu, wie Puls und Blutdruck ansteigen und sie leise stöhnend gegen die immer schwergängiger werdende Technik anläuft. Man kann sich lebhaft vorstellen, wie sie sonst auf Touren kommt. Schade, dass man ihren Schweiß unter den dicken Gummischichten nicht sehen kann. Wenn sie eine Stunde ohne Pause gelaufen ist, ist sie wirklich fertig. Dann liegt sie glücklich auf dem Rücken auf dem Bett und genießt ihre Freiheit, Arme und Beine frei bewegen zu können.
Anfangs räkelte und streichelte sie sich nur, mittlerweile macht sie im Volloutfit Gymnastik. Wegen dieser Anblicke habe ich glatt einen hellen Scheinwerfer und eine Farbkamera mit hoher Auflösung im Tank installiert. Wenn man die alten Bilder zum Vergleich nimmt, sieht man, wie ihre Gelenkigkeit steigt. Sie bekommt beide Füße vorwärts und rückwärts neben den Kopf und scheint einem ihrer Welt fernen Beobachter zu posieren. Ich habe ihr deshalb alle möglichen Gymnastikprogramme zum Abrufen auf den Computer gestellt. Es macht ihr Spaß, sie probiert sie alle.
Als Belohnung mache ich ihr die Liste der Filme oder auch mal Fernsehfilme zu ihrer Unterhaltung länger. Lorraine muss sich nur wieder auf ihr Bett legen, die Karabiner an Händen und Füssen einhaken und sich breit ausgestreckt auf die Poster legen. Dann zieht ein Motor die Seile straff, ein anderes Motörchen macht den langen Reißverschluss des Vakuumbettes zu und saugt es ab. Natürlich könnte sie mal die Karabiner nicht einhaken, aber das Bett kann sie nicht betrügen. Erst, wenn auf der Infrarotkamera ein großes warmes X zu sehen ist, saugt das Bett und dann ist sie fest und ihr Kino beginnt. Sie bevorzugt Actionfilme mit starken Frauen wie Nikita oder Dark Angel, seltsamerweise sieht sie sich aber auch die eigentlich zum Gruseln gedachten Filme mit den Borg an. Und ihr kindliches Gemüt steht unheimlich auf den rosaroten Panther und die Sendung mit der Maus.
Sonnabends ist Waschtag. Neben der kurzen Kontrollrunde jeden Tag oder besser jede Nacht zum Sondenkost geben und Trinkbeutel nachfüllen ist dann die große Wartung fällig. Lorraine bekommt dann ihre fingerlosen Gummifäustlinge ausgezogen und darf sich befreien. Alle Plugs und Knebel werden entfernt, dann darf sie ausgiebig duschen. Das Licht lasse ich bei dieser Gelegenheit gedämpft und rot, das gibt der Szene einen unwirklichen Charakter .Nach dem Haare abtrocknen wird sie in einen frischen Catsuit verpackt und wieder verkabelt. Sie führt sich den dicken Analstopfen mit Darmrohr und Elektroden selbst ein, platziert einen Dildo und klebt sich zwei Klebeelektroden sauber genau neben die Schamlippen. Auch ihre Maske mit Ohrenkapseln und Knebel setzt sie selbst auf. Sie ist dabei sehr geschickt geworden. Ich muss ihr nur den Blasenkatheter legen und zum Schluss die dicken fingerlosen Handschuhe und die Handfesseln anlegen. Dann wird sie gebunden und darf sich wieder hinlegen.
…
Ich weiß nicht, warum er mich nicht anfasst. Karl kann mich jederzeit haben. Er hat mich total in Gummi gehüllt und mir einen warmen sicheren Platz geschaffen. Er kommt fast jeden Tag und bastelt etwas. Er ist traurig, wenn es mir nicht gut geht und betroffen, wenn irgendetwas nicht funktioniert und mich gefährdet.
Als ich ihm erzählt habe, dass es unter meinen Brüsten brennt, hat er solange alle Reizstromgeräte abgeschaltet, bis er sicher war, dass es keine Fehlfunktion gibt. Er hat das Gerät rausgeschmissen und mir darüber berichtet, dass es jetzt eine Überwachung für alle Stromgeräte gibt.
Er dachte nicht einmal daran, dass ich ihn nur gerufen habe, um den Notruf zu testen. Und er war gleich da, als ich rief. Aber er fasst mich nicht an.
Er mag es, wenn ich auf dem Rücken liege und stöhne. Manchmal legt er sich neben mich und massiert meine Brüste. Ich weiß schon immer, was kommt, weil er dann seine CD mit Schmusemusik anmacht.
Er legt sich neben mich und massiert meine Brüste. Sanft streichelt er meinen Bauch und macht mich heiß. Er dreht mir dann die Vibratoren höher und reduziert meine Luftzufuhr, bis ich laut stöhnend vor ihm liege. Ich kann mich in meinem Vakuumbett nicht bewegen, aber ich kann mich winden und mein verstopftes Geschlecht hochrecken.
Das Vakuumbett hat ein eingebautes Kondom. Wenn er mich möchte, kann er mich sogar in diesem Bett nehmen, obwohl ich ihn lieber umarmen und spüren möchte. Er müsste nur den Verschluss des Vakuumbettes aufmachen, meinen Schrittreißverschluss öffnen und den Dildo herausnehmen.
Ich könnte und würde mich nicht wehren. Ich würde ihm alles geben und gewähren, was er nur will. Ich würde ihm seinen Schwanz mit oder ohne Gummierung schlecken, wich von ihm würgen lassen oder mitten im Sex die Luft reduzieren. Aber er fasst mich nicht an.
Wenn ich dusche, versuche ich ihn anzumachen. Ich blecke meine Lippen und mache vor seinen Augen Bauchtanz. Da wir nur zwei Meter Platz haben, kann er mich nicht übersehen. Aber er lässt den Raum dunkel, so dass ich mich nicht gut präsentieren kann.
Mein Handtuch reicht er mir fast scheu, so als sei ich hässlich oder eklig. Erst, wenn ich mindestens eine Lage Gummi anhabe, gestattet er mir irgendwelchen Körperkontakt. Ich habe versucht, ihn zu küssen, aber er schob mich nur weg.
Das einzige, was er mir antut, wenn ich nackt bin, ist mich mit kleinen Nadeln zu quälen. Er nimmt sich meinen Oberarm, rubbelt darauf herum, bis die Haut wahnsinnig empfindlich ist und dann piekt er mich genau da, wo es am wehesten tut. Dann packt er mich wieder in Gummi. Die Stelle drückt noch tagelang.
Das es in meinem Leben nur noch einen Mann gibt, ist gut. Schlecht ist, dass genau dieser eine Mann für mich sorgt, mich aber nicht will. Aber selbst als seine Gummipuppe hab ich es gut, denn ich weiß immer, was morgen kommt: Dasselbe wie heute.
…
Ich zähle die Tage. In der zweiten Nacht habe ich Lorraine zum Abendbrot mit Rotwein und Valium verfüllt und ihr dann Blut und einen Abstrich abgenommen. Über den Abstrich reden wir lieber nicht, so etwas heilt man mit Metronidazol in sieben Tagen. Aber die Blutergebnisse haben mir Angst gemacht. HIV hat sie Gott sei Dank nicht. Dafür hat sie eine Hepatitis C. Auch die kann man prima übertragen und schlecht heilen. Und eher sterben kann man auch dran. Es hat eine Woche gedauert, bis ich dafür Medikamente hatte. Und selbst für einen Arzt sind Interferon und Ribavarin schwer spurenlos zu besorgen. Drei Monate muss ich sie nun jede Woche pieken und ihr Medikamente in die Getränke tun. Dann kann ich ihr wieder Blut abnehmen und weiß, ob ich sie ohne Angst vor Ansteckung anfassen kann. Und das erfahre ich morgen. Bisher weiß ich nur, dass sie keine schlimmen Nebenwirkungen hatte.
Lorraine hat auf die Therapie angesprochen: Alle Leberwerte sind normal und Viren sind auch nicht mehr im Blut. Diesen Tag will ich feiern. Ich habe mein Haus menschenleer gemacht und die Familie zu den Großeltern geschickt. Dann habe ich Lorraine von allem Gummi befreit und duschen lassen. Sie stellte wie immer keine Fragen. Ich habe ihr echte Unterwäsche gegeben und dann ein T-Shirt und einen schwarzen Skianzug. Sie würde sich wundern, denn oben liegt Schnee und bald ist Neujahr. Aber es gab dann doch mal Komplikationen: Lorraine legte sich trotzig auf ihr Gummibett, als ich ihr sagte: „Komm mit!“ „Wohin bringst Du mich!“ war ihre erste Frage in drei Monaten. Sie wurde nicht ruhiger, als ich ihr sagte, wir gingen nur ins Haus. Aber sie kletterte etwas ungeschickt die Metallstrickleiter aus ihrem Gefängnis hoch.
Draußen war es gerade dunkel. Ich führte sie schnell ins Haus. Sie blinzelte, denn sie hatte seit Monaten keine helle Lichtquelle mehr gesehen. Und mich traf fast der Schlag: Mein Tamagochi war in einem entsetzlichen Zustand. Lorraine roch ganz fürchterlich aus dem Mund. Sie hatte seit Monaten keine Zähne geputzt und ich habe mich nicht drum gekümmert. Ihre ehemals roten Haare waren zottelig und oben irgendwie undefinierbar und fahlblond, es sah nicht gut aus. Ihre Fingernägel musste sie zwar regelmäßig schneiden, schon um kein Gummi zu verletzen, aber sie sahen auch so aus wie im Dunkeln geschnitten. Und Lorraines Haut war alles andere als ebenmäßig. Mein Tamagochi brauchte eindeutig mehr Pflege, denn es soll auch unter der schwarzen Oberfläche gut aussehen.
Ich wollte Lorraine ausziehen, ins Bett bringen und einfach nur mit ihr schlafen. Aber so gefiel sie mir wieder nicht. Aber dieses Wochenende wollte ich nicht ruhen, bis sie wieder aussah wie geleckt. Als erstes musste sie noch mal in Bad. Sie sollte noch einmal duschen, ihre gelben Zähne putzen und ein Mundwasser nehmen. Dann bekam sie jede Menge Hautpflege. Ich habe sie eigenhändig von oben bis unten eingecremt, sie genoss es sichtlich. Dann wurde sie manikürt und pedikürt. So könnte man sie zur Not unter Leute lassen. Aber sie gefiel mir immer noch nicht. Also schob ich sie vor einen Spiegel und fragte sie, wie sie sich gefiele. „Mäßig.“ ,meinte sie. „Meine Haare sind zottelig und die Tönung ist herausgewachsen. Der Rest passt schon, ich bin kein Model.“ „Aber ich möchte Dich als Model sehen! Und dann gehen wir aus.“ „Nein! Ich wollte meinen Raum nicht verlassen und ich will dieses Haus nicht verlassen und ich will Dich nicht verlassen. Also mach hier mit mir, was Du willst!“ „Ich will jetzt, dass Du gut aussiehst, auch für mich. So habe ich ja ein schlechtes Gewissen, dass es Dir bei mir schlechter ergeht als sonst irgendwo auf der Welt. Kannst Du Dir selbst die Haare schneiden und färben? Was hast Du vor, wenn Du mal zum Zahnarzt musst?“
Lorraine kniete sich vor meine Füße, sie wollte sich wohl hinwerfen, die Geste klappte nicht ganz und sah dadurch sehr theatralisch aus: „Kannst Du mir nicht die Haare machen, wenn Dich das so stört? Und den Zahnarzt brauche ich schon lange. Aber das stecke ich lieber weg, als dass ich noch mal da rausgehe.“ Trotzig hing Lorraine an meinen Knien. Vielleicht habe ich sie heute überfordert mit Neuem. Aber sie ist kein Baby, was noch nie die Welt gesehen hat, sie kennt sie nur zu gut von der schlechten Seite. Wenn ich jetzt etwas tue, was ihr mehr Angst macht, bockt sie jedes Mal. Wenn sie sich durchsetzt, brauche ich mit Neuem gar nicht mehr zu kommen und kann mich als ihren persönlichen Leibsklaven betrachten. Aber in Kompromissen war ich leider schon immer ganz gut, Härte würde mir manchmal besser stehen.
„Zieh Dir wenigstens eine Jogginghose an! Ich rufe eine Friseuse zum Hausbesuch.“ Und so kam es dann auch. Eine Friseuse kam und färbte und schnitt und schminkte und manikürte und pedikürte, dass es nur so eine Pracht war. Die Rechnung war auch eine Pracht und Lorraine redete kein Wort mit der Dame. Dafür quasselte sie wie ein Buch, als wir danach zusammen Chinesisch aßen. Sie speiste mit den Fingern, Tischsitten hatte ihr in diesem Leben wohl noch niemand erklärt. Etwas sinnvolles erzählte sie aber nicht.
Eins musste man ihr lassen, sie sah heute viel zu gut aus, um sie einfach wieder komplett in Gummi zu stecken und nicht anzusehen. So etwas war auch nicht in Planung. „Willst Du mich heute nicht wieder anbinden und einsperren?“ fragte sie mich etwas aufmüpfig, so als existierte ich nur, um sie erst zu binden und dann zu versorgen. Dennoch wurde ihr Wunsch erfüllt. Ich nahm mir 10 Meter Drahtseil, die von einer Halogen-Seillampe übrig waren und legte ihr das Ende einmal um die schlanke Taille. Als Verschluss diente die dazugehörige Seilschelle. Mit einem Schraubenschlüssel ging leicht zu. Aufbekommen konnte man sie ohne Werkzeug nicht. Das andere Ende zog ich in der Mitte durch die Matratzen und das Holz des Doppelbettes und befestigte sie dort. So hatte sie 8 Meter Bewegungsradius und ich konnte sie jederzeit da hinholen, wo ich sie haben wollte. Bei zuviel Widerstand könnte ich ja alternativ eine Schleppwinde vom Auto unters Bett basteln, das sollte nicht länger als zehn Minuten dauern.
Dann lud ich sie ganz nett ein: „Liebe Lorraine, möchtest Du heute vielleicht mit mir kuscheln?“ Sie zog sich ohne Antwort einfach aus. Auch wenn ich es bewunderte, wie sie trotz des knallengen Seiles um den Bauch weiter ausatmete, um die Sachen hervor zu bekommen, war das mir zu niveaulos. Dann legte sie sich breitbeinig aufs Bett und lächelte: „Komm, wenn Du magst!“. Nett, aber zu leicht. Also legte ich ihr ein paar Gummisachen, einen einfachen Body mit Schrittreisverschluss und eine Leggins mit Lippen und Vagina hin. „Nein!“ meinte sie, „ich hab so lange darauf gewartet, dass ich nicht schon wieder Gummi dazwischen will!“ Kompromisse hatte ich heute schon genug, außerdem wollte ich ihr die Sachen ausziehen, also musste sie sie erstmal anhaben.
„Ist nein Dein letztes Wort?“ fragte ich lauernd. „Ja. Wenn Du etwas anderes von mir willst als Kuscheln, musst Du mich schon zwingen.“ Nun ja, nichts leichter als das. Zunächst habe ich das Drahtseil schön straff gezogen, so dass sie auf dem Rücken liegen bleiben musste. „Fesselst Du mich jetzt?“ „Tja, da hast Du Dich getäuscht. Ich mach nur die Tür und das Fenster auf. Und wenn Du schreist, bekommst Du einen Knebel. Die Minus fünf Grad draußen werden Dich schon zur Vernunft bringen.“ Lorraine spreizte ihre Beine weiter, leckte ihre Lippen und rieb sich die Muschi. Die Gummisachen rührte sie nicht an. Gut, wenn sie ungehorsames Mädchen spielen will, soll sie ihre Probleme bekommen. Fenster auf, Tür etwas auf, da wurde ihr schön kalt. Sie machte sich ganz klein und fror erbärmlich. Von Gehorchen keine Spur. Also nächste Stufe. Bei Minusgraden nackt kommt ein wenig kaltes Wasser immer gut. Es tropfte über ihre Lenden, über den Hals, über den Po. An etwas anderes kam ich nicht. Sie hatte sich zusammengezogen wie ein Kätzchen und sah mich ein bisschen enttäuscht, ein bisschen traurig an. Keine Abwehr, kein Gehorchen. Gut, dann etwas völlig anderes.
Mit Fesseln und Atemreduktion hatte Lorraine bisher kein Problem. Widerstandslos ließ sie sich breitarmig binden, fast freudig konnte ich ihr einen Plastiksack über den Kopf ziehen. Und dann genoss sie es, wie ich mit vollem Gewicht auf ihr lag und den durchsichtigen Sack an ihrem Hals zuhielt. Langsam ließ sie ihr Becken kreisen, drückte mit ihren Venushügel gegen meine Jeans und versuchte auf jede mögliche Art, mich anzumachen. Der Sack beschlug immer mehr, sie atmete immer tiefer und lächelte, als wollte sie mir sagen: „Gleich ist mir nicht mehr kalt!“. Während ihr Mund noch eine französische Nummer vormachte, wurde sie schlaff.
Nun aber Tempo. Armfesseln ab, damit man sie beatmen kann. Puls ist schnell, aber tolerierbar und sie atmet noch selbst. Fenster zu, denn obwohl frische Luft gut für die Lungen ist, könnte es etwas wärmer sein. Schnell wurde mein Tamagochi wieder rosig. Ohne Mühe konnte ich ihr die Leggins anziehen. Mit etwas Gleitmittel passte die Gummivagina genau in ihre Möse. Etwas schwerer war der Body. Als ihn einfach über die Bauchfessel ziehen wollte, atmete mein bewusstloses Kätzchen tief aus und ein breiter Spalt kam zwischen ihre Haut und das Drahtseil. Der Rest war einfach, als wollte sie mir sagen: „Du kannst alles von mir haben. Nur Widerstand muss sein, sonst wird es langweilig.“
Aber Lorraines Atmung wurde immer flacher. Irgendetwas stimmte nicht. Mit einer bereitliegenden Drahtzange schnitt ich schnell ihren Bauch frei. Der Puls wurde immer schneller. Ein Spiegel über ihrem Mund zeigte mir, dass ihre Atmung nun völlig zum Erliegen kam. Mist. Also musste ich sie jetzt reanimieren. Kaum war ich mit dem Mund über ihren Lippen, da hatte ich zwei schlanke Arme ums Genick und eine kleine Spitze Zunge presste sich zwischen meine Lippen. Keine Chance zur Gegenwehr und vor allem gab es dazu auch keinen Grund. Schnell war ich mit meinen Fingern an Lorraines kleinen harten Brüsten. Sie stöhnte und brummte, als ich ihr den Reißverschluss im Schritt öffnete. Ihre gummierten Schamlippen fühlten sich weich und warm an. Ich konnte ihre kleine Perle durch das dünne Gummi fühlen. Schnell war sie auf Touren und ihre kleine kalte Hand umfasste meinen wachsenden Schaft.
Schnell hatte sie mich aus den Sachen und genauso schnell wollte sie aus ihren Gummisachen raus. Doch dazu hatte ich sie nicht so mühsam angezogen. Mein einziger Kompromiss war, dass ich ihr die Gummivagina in ihrem Schritt abschnitt. So bekam sie ein paar tiefschwarze glänzende Schamlippen, zwischen denen ein enges rotes Loch zu ahnen war. Und dieses Loch war warm und nass und einfach Klasse. Lorraine war eine unersättliche kleine Katze. Nachdem sie alles bekommen hatte, was ich ihr bieten konnte, nahm sie meinen Schwanz in den Mund und saugte und lutschte so lange daran, bis er wieder stand. Dann setzte sie sich auf mich und er verschwand wieder in ihrer feuchten Ritze und der Tanz ging von vorne los. Irgendwann schliefen wir ein.
Am nächsten Morgen hatte ich einen schönen Muskelkater und „Er“ war auch etwas müde. Neben mir lag zwischen vielen Kissen ein durchgeschwitztes und vollgummiertes Mädchen und hatte wieder ein Drahtseil um den Bauch geknotet, als wollte sie mir sagen „Ich gehöre Dir, egal, ob Dir das passt“. Lorraine wollte zwar gebunden, aber nicht geweckt werden. Sie warf mit Kissen nach mir und schimpfte, ob es etwas außer Sex gäbe, wegen dem sie jetzt geweckt würde. Schließlich sei Samstag, da dürfe man ausschlafen.
Nun gut, ich ließ sie liegen. Irgendwie musste ich ihr ihre Scheu vor der Öffentlichkeit austreiben und dazu brauchte es einiges an Vorbereitung. Es gibt zwar viele Reizstromgeräte im Internet, aber die bekommt man erst nach sechs Wochen. Ich brauchte aber jetzt etwas, um ihr Ordnung und Respekt vor meinen Ansagen beizubringen. Reizstromgeräte gibt es in einer Arztpraxis kostenlos. Das Problem war die Fernsteuerung. Der erste Weg führte mich in eine Zoohandlung. Es gab nur ein Stromschlaggerät zum Abrichten von Hunden. Die Verkäuferin führte mir die Ungefährlichkeit des Halsbandes an ihrer eigenen Hand vor. Damit würde ich Lorraine nicht mal erschrecken. Also ging ich auf den Baumarkt. Hier gab es eine fernauslösbare Klingel mit elektrischem Gingong. Nett, aber für eine Kopplung mit dem Stromgerät ungeeignet. Der dritte Versuch führte mich in den Bastlerladen. Im Sonderangebot sah ich zu meiner großen Freude eine Fernsteuerung für Modellautos mit 4 funkschaltbaren Funktionen für kleine Motörchen. Ersatzweise kann man aber auch was anderes dranhängen. Mit dieser Beute war ich schnell wieder zu Hause.
Lorraine lag wie erwartet im Bett. Sie ließ sich anstandslos breit an Händen und Füßen binden und streckte mir ihren gummierten Unterleib entgegen. Sie erwartete, gleich wieder gebumst zu werden. Als erstes bekam sie einen Knebel. Dann öffnete ich ihren Schrittreißverschluss und klebte ich ihr zwei handflächengroße Klebepads innen an die Schenkel, so dass sie gerade so über die Schamlippen gingen. Lorraine sah mich fragend an. Zwei weitere Pads kamen auf dem Bauch und auf den Rücken in je 10 cm Abstand und die letzten setzte ich ihr von unten an ihre niedlichen Brüste. Dann verband ich die Pads paarweise mit einem Reizstromgerät. Für den Bauch stellte ich 30 mA 5 Hz ein, Signal „Aufgemerkt“. Der Rücken wurde mit 40 mA 50 Hz als „Warnung“ programmiert, für die Brüste gab es 70 mA und zwischen die Beine 100 mA. Das sollte sie so zwiebeln, dass sie sich den Schlag kein zweites Mal wünschte. Anstelle der Batterien kamen Kabel zu der Fernsteuerung in die Geräte. So konnte ich sie einzeln ein – und ausschalten. Um Befreiungsversuche von vornherein zu unterbinden, platzierte die fünf Geräte einfach nebeneinander auf Lorraines Bauch und zog ich den Reißverschluss wieder zu. Dann band ich ihre Beine los und zog ihr einen engen Latexbody über den Catsuit. Ihre Finger hatten nun keine Chance, an eins der Geräte zu kommen oder ein Kabel abzureißen.
Dann knuddelte ich Lorraine lange durch, entfernte ihr den Knebel und alle Fesseln und küsste sie lange. Natürlich hatte sie mitbekommen, dass sie wieder einige Installationen am Körper hatte, aber sie hielt sich mit Fragen zurück. Und – was mich völlig überraschte, sie fand sich in der Küche zurecht und bekam sogar essbare Bratkartoffeln hin. Nach dem Essen fragte mein Spielzeug beiläufig, ob sie ins Bad dürfe. „Nein“ sagte ich ganz einfach.
…
„Nein!“ sagt er ganz einfach. Ich habe ihm ein Essen gemacht, er hat mit mir geschlafen, er hat mit mir gespielt und mir wieder einige Technik angebaut, die mir nur leider nicht den Druck von der Blase nimmt.
Und dabei dachte ich, ich würde nach der ganzen Zeit mit Katheter und Darmrohr überhaupt nichts mehr in mir halten können. „Komm, zieh die Jeans an, wir gehen jetzt spazieren!“ kommandiert er. Er sollte eigentlich wissen, dass ich nicht rausgehen werde. Hier drin geht es mir gut genug.
Freundlich fragt er noch einmal „Kommst Du mit?“. Aber was ist das? Auf meinem Bauch kribbelt es wie tausend Ameisen. Und das, wo mir so schlecht ist. Lächelnd sagt er „Du wirst mitkommen. So etwas wie gestern machst Du nur einmal mit mir.“
Er zeigt mir eine Fernbedienung und fragt: „Möchtest Du wissen, was da noch dranhängt?“ In meinem Rücken brennt es. Das mache ich aber nicht mit. Als ich den Body öffnen will, um die lästigen Elektroden loszuwerden, brennt es gemein in meiner Brust. Mir blieb fast die Luft weg und ich muss mich hinsetzten.
Karl reicht mir die Jeans und sagt etwas schärfer „Anziehen!“. Es kümmert ihn gar nicht, dass ich kaum noch stehen kann oder besser: Er hat es bemerkt und es passt ihm gerade ganz prima. Mir bleibt wohl nichts anderes übrig, als mich irgendwann ins Gummi zu erleichtern.
Eklig ist so was. Ich hoffe, er hat dann eine Pfütze auf dem Teppich. Nun ziehe ich doch die Hose an. Karl gibt mir ein T-Shirt und einen dicken Pullover, dann eine schwarze Daunenjacke zum Anziehen. Dann hat er sogar Winterstiefel für mich in der passenden Größe. Auch wenn ich alles anziehe, heißt das nicht, dass ich das Haus verlasse.
Nun ist es passiert. Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht rausgehe. Die Antwort war wie ein Dolchstich im Unterleib. Mein Bauch brennt, meine Brüste brennen und ein warmer Fluss rieselt in meinen Beinen herab. Auch jetzt, wo ich am Boden liege, hört das nicht auf. Und er sagt nichts. Er hält mir mit einem Arm meine Arme auf dem Rücken und bedient mit der anderen seine Fernbedienung. Muschi, Brüste, Rücken.
Erst nach 3 langen Minuten lässt er los und sagt: „Komm, zieh Dich wieder aus und dusche! Du stinkst sogar durchs Gummi.“ Also hat er sich anders entschieden. Für dieses Mal habe ich gewonnen. Egal, was als nächstes kommt, er mag mich ja und wird mich hoffentlich nicht rausschmeißen. Außerdem kann es sehr peinlich werden, wenn rauskommt, wo ich war. Er sagte mal, er hätte Familie.
Unter meinem Catsuit kamen fünf kleine Kästchen und ein Haufen Kabel zum Vorschein. Karl bemerkte: „Du kannst alle Strippen rausziehen. Aber lass die Aufkleber dran, sonst hast Du sie nächstes Mal in der Muschi und am Hals. Und zieh Deine bepissten Sachen unter der Dusche aus und wasch sie gleich!“
Auch wenn ich mir beim Duschen Zeit lasse, irgendwann muss ich raus. Ein Handtuch lag da und ein Catsuit aus durchsichtigem Latex. Die Dinger hasse ich, sie sehen gleich aus wie bepisst. Karl kam und schloss seine Kästchen wieder an.
Zu einem sagte er: „Dies ist die Warnung. Schau her!“ und drehte ein Knöpfchen auf 30. Was auch immer das bedeutet, die Skala ging bis Hundert. Und zu dieser Hundert drehte er die anderen Knöpfe. Dann wickelte er die ganze Technik an meinem Bauch mit Haushaltfolie fest. Ich konnte durch die Folie und den Catsuit genau sehen, wohin welche Strippe führte.
„Zieh Dich an, wir gehen jetzt raus.“ Er ließ keinen Widerspruch zu. Ich hatte Angst vor dem Ort, zu dem er mich führen würde. Mehr Stromstösse konnte ich nicht ertragen, also fügte ich mich.
Der Weg auf die Straße war nicht so schlimm, wie ich dachte. Karl wohnt in einer Siedlung aus Einfamilienhäusern, wo jeder jeden grüßte. Er wurde oft gegrüßt, und genoss es, Hand in Hand mit mir durch die Straßen zu flanieren. Er erzählte von Nachbarn und Schulproblemen, so als ob ich diese spießige Welt mit ihm teilen würde.
Nach einer halben Stunde fragte er eher beiläufig, ob ich lieber jetzt mit ihm Chinesisch essen oder einen schlimmen Spaziergang in den Wald machen wolle. Ich entschied mich für den Spaziergang. Schlimmstenfalls könnte ich mich einfach fallen lassen, soll er doch sehen, wie er mich nach Hause bekommt.
Am Ortsrand war ein Wald und hier grüßte niemand mehr. Obwohl es dunkelte, wurde ich immer tiefer in den Wald geführt. Plötzlich sagte er: „Zieh Dich aus! Ich möchte Dich hier und jetzt. Von Sex im Schnee mit einer nackten Frau habe ich schon immer geträumt.“
Eigentlich wollte ich nur ungläubig mit dem Kopf schütteln, aber das war schon zuviel. Er schimpfte, ob ich denn immer nur auf Gewalt reagieren wolle. Dann bekam ich einen einzigen elektrischen Schlag. Es fühlte sich an, als ob ein Messer meine Brüste zerstechen würde.
Aber das war diesmal nur das Vorspiel. Er zog ein Seil aus der Tasche warf mir die vorbereitete Schlinge um den Hals und zog einfach zu. Es würgte so, dass ich glaubte, ich müsse sterben. Dann stieß er mich in den Schnee und zog mich am Hals wie einen störrischen Hund zu einem Baum.
Ich versuchte mich zu wehren, indem ich einfach das Seil außerhalb der Schlinge festhielt, es nützte mir leider nichts. So schnell, wie er mich zu Boden gestoßen hatte, so schnell stand ich auch wieder vor ihm auf Zehenspitzen, eine Hand am Seil und unfähig zu schreien.
Karl band erst einmal das Seil am Baum fest. Dann zog er mich aus, ohne auf meine Hände zu achten. Er öffnete den Reißverschluss meiner Daunenjacke und riss sie von meinen Armen. Dann zog er mir Pullover und T-Shirt über den Kopf und ließ sie einfach oben im Seil hängen.
Als er mir die Hose auszog, musste ich auf einem Bein stehen und die Schlinge zog sich noch enger zu. Eigentlich hatte ich nur einen Gedanken: „Wieso sterbe ich nicht?“ Noch stand ich, es wurde nur zunehmend kalt. Der dünne Gummicatsuit schützte vor gar nichts und ließ sogar den leisen Wind spürbar werden.
Vorsichtig, so als ob er noch gebraucht würde, pellte er mir dann den Catsuit vom Leib. „Mach mit!“ waren die ersten Worte an mich. Dabei trat er mir von hinten ins Knie, so dass ich weiter in die Schlinge um meinen Hals fiel. So schnell es mit meinen eiskalten Fingern ging, zog ich mir den Catsuit selbst aus und ließ ihn fallen.
Alle elektrischen Installationen wurden entfernt und die Elektroden von meinem Körper gerupft. Auch das tat weh. Ich bekam kaum mit, wie es „Zing“ machte, als ein Kabelbinder meine Hände vor dem Körper zusammenpresste. Endlich wurde die Schlinge, die mir den Kehlkopf zusammenpresste und mir beim Atmen das Gefühl gab, ich müsse Feuer schlucken, gelöst und ich fiel zu Boden.
Der Schnee war kalt auf der nackten Haut, es war mir egal. Karl musste mich doch endlich anziehen und in mein warmes Loch bringen, wo ich sicher war. Er tat etwas anderes. Er zog mir einen Plastiksack über den Kopf und fixierte ihn mit einigen Runden Klebeband um den Hals.
Der Druck auf den Kehlkopf erinnerte mich bei jedem Atemzug an den Schmerz und die Angst, die jeden Augenblick wieder kommen konnten. Mindestens zehnmal wurde der Plastiksack um meinen Kopf straff, wenn ich ausatmete und genauso oft legte er sich an mein Gesicht, wenn ich versuchte, das letzte bisschen Luft herauszusaugen.
Ich sah schob wieder Sterne vor meinen Augen, da erst drückte er ein Atemloch in die Tüte. Und als ich den Mund aufriss, um möglichst viel Luft zu bekommen, schob er mit eine Kiefersperre aus Draht zwischen die Zähne. So gemein hat er mich noch nie behandelt: Nackt im Schnee mit einer Schlinge um den Hals kniete ich da und sah zu, wie er seinen Penis auspackte.
„Verwöhne mich, dann darfst Du weiterleben!“ kommandierte er. Dann schlug er mir kräftig auf den kalten Po und steckte mir seinen weichen Pimmel in den Mund. Zubeißen ging nicht, atmen ging auch nicht mehr- also schleckte und leckte ich um mein Leben. Irgendwann war er zufrieden und nahm mich von hinten.
Er bumste schön gleichmäßig und gab den Rhythmus vor, indem er mich an der Schlinge hin und herzog. Danach hat er mich noch nackt und barfuss bis zum Waldrand gezerrt, bevor ich Jeans, Jacke und Schuhe wiederbekam.
Ich weiß nicht wirklich, wie ich nach Hause gekommen bin. Nur an eine heiße Badewanne und viel warmen Tee kann ich mich erinnern. Und daran, dass ich vorm Ertrinken in heißem Wasser Angst hatte. Ich wachte in seinem Bett auf, nackt und ordentlich mit einem Drahtseil um den Bauch. Mir war immer noch kalt. Karl schnarchte neben mir.
Vielleicht kann ich ihn ja mit meinem kalten Körper wecken, was steckt er mich in den Schnee. Wenn ich ihm gehörig auf den Wecker gehe, dann darf ich bestimmt wieder in mein sicheres Gefängnis. Also werde ich ihn jetzt mit meinen eisigen Händen wecken. Ich kuschelte mich an ihn, so eng ich konnte und umfasste seinen kleinen Penis mit kühlen Fingern.
Er zog mich einfach in seine Arme, die Kälte störte ihn nicht. Ganz sanft drehte er mich auf den Rücken, küsste mich auf den Mund und nahm mich. Er war schwer, sanft und schön warm. Vielleicht hat er gewartet, bis ich wach werde. Ich glaube, ich mag ihn doch etwas. Er nimmt sich viel Zeit für mich.
„Na?“ fragte er, „darf ich Dich heute zum Chinesen einladen?“ Er sah so freundlich aus, als ob er zu einem bockigen Kind spricht. „Sag einfach: Mein Wille ist gebrochen oder nick einfach. Dann wird alles gut.“ Es war wohl besser für mich, dass ich nickte. Wer weiß, was er sich sonst wieder ausdenkt. Es machte ihm auch keine Freude, mich hart anzufassen.
Dann schickte er mich ins Bad zum Haare waschen. „Du musst Dich daran gewöhnen, Dich hier im Haus frei zu bewegen. Ich kann Dich nicht mit Laufkatze und Drahtseil um den Hals von Zimmer zu Zimmer zerren, nur weil Du gebunden sein willst. Und lass Dir Zeit im Bad, mach Dich bitte schön für mich!“
Im Bad waren je ein Latexcatsuit mit und ohne Handschuhe, diverse Latexwäsche, Baumwollunterwäsche und ganz normale Kleidung ordentlich aufgereiht. Ich entschied mich spontan für den schwarzen Latexcatsuit, darüber normale Schuhe, Jeans und einen enganliegenden Pullover. So war ich im Gummi geschützt und sah doch unauffällig aus.
Karl hatte das Frühstück schon vorbereitet, mit viel Obst, Eiern und frischen Brötchen. Es roch nach Tee, Kaffee und Kakao. Verlegen deutete er auf den viel zu vollen Tisch: „Ich hab Dich nie gefragt, was Du eigentlich magst.“ Dann umarmte er mich, streichelte meinen Rücken, betastete mein Becken und sagte:
„Du siehst gut aus. Ganz schön. Und dass du auf der nackten Haut einen Gummicatsuit drunter hast, geht außer mir keinen etwas an. Genau so habe ich mir dich erträumt.“ Und leise fügte er dazu: „Schade, dass du das Höschen nicht magst, was ich Dir mit hingelegt habe.. Ich hätte mich gefreut, wenn es Dir gefallen hätte. ” Weiß ich, was er meint?
Nach dem Frühstück zog Karl sich selbst aus. Ich hatte ihn noch nie nackt gesehen. Er hatte einen kleinen Bauch und viel zuviel Haare auf der Brust. Erst zog er sich eine Bermuda aus Latex mit passend gearbeitetem Hodenkondom an, dann zwängte er sich in einen Latexcatsuit. Jeans, Socken und Pullover, dann sah er aus wie immer. Ob er oft Latex unter seinen Sachen trug?
Inzwischen war ich noch einmal im Bad, der Spruch mit dem Höschen ließ mir keine Ruhe. Oben fand ich neben einem Paar Handschuhe und mehreren Masken zwei Gummiteile, auf die die Beschreibung “Höschen” passte: eine Bermuda mit angeformtem Scheidenkondom und einen String mit aus dickem Gummi geformten Schamlippen. Auf die Frage, welches Beinkleid er denn meine, antwortete Karl: “Beide!”.
Warum sagt er nicht einfach, was er will? Ich kann doch nicht einfach einen Catsuit aus- und dann gleich wieder anziehen. Er ist doch nassgeschwitzt und klebt überall fest. Wenigstens kann er jetzt nicht mit mir zum Chinesen, wir haben ja gerade gefrühstückt. Karl hatte andere Pläne. Er packte ein paar Sachen in einen Beutel und sagte nur: “Zieh Dich an! Und mach schnell, bevor Du es Dir anders überlegst!”
So kam es, dass ich mit schwarzer Daunenjacke und Moonboots bei ihm im Auto saß. Diesmal wollte ich ihn nicht ärgern. Aber fragen, was wir tun, das darf ich in schon. Er würde mich ja wohl nicht an Richie zurückverkaufen. “Du hast heute deinen ersten Auftritt in Latex vor großem Publikum.” sagte er ganz beiläufig. Leider hat er mir gextern klargemacht, was passiert, wenn ich mich wehre.
Der Club war ein riesiges hässliches Betongebäude mit genauso großem Parkplatz. Einen Türsteher hatten sie nicht, dafür ein Drehkreuz, das man nur mit Chipkarte passieren konnte. Karl hatte natürlich eine passende Chipkarte. Ein langer hässlicher Gang führte zu zehn Umkleidekabinen, wie nahmen die letzte. Darin standen nicht weniger als fünfzig Umkleideschränke.
Wahnsinn, dann musste dieser Club Platz für 500 Mitglieder gleichzeitig haben. Und ich dachte immer, mit achtzehn Mädchen hat Richie einen großen Puff. Wir waren allein. Trotzdem schob mich Karl in eine kleine Kabine und kommandierte “Ausziehen!”. Er nahm mir alle Sachen und den Catsuit ab und gab mir dafür einen Body aus schwarzem Latex.
Weiter gab es nichts für mich: Keine Schuhe, keine Fesseln. Sicher konnte man hier auch so nicht fliehen. Zu spät! Karl hatte wohl heute seinen exhibitionistischen Tag, er trug nur eine Badehose. Ein bisschen Protest sollte er aber schon bekommen, also zickte ich ihn voll: “Darf man in deinem Latexclub wenigstens Schmuck tragen?” Anstatt einer Antwort oder einer Strafe bekam ich eine breite Edelstahlfessel um den linken Fuß.
Der nächste Raum war eine Dusche, wieder monstermäßig groß und für 16 Leute gebaut. Man konnte jetzt lautes Schreien, Lachen und Toben einer großen Menschenmenge hören. Mir wurde ganz mulmig, als ich abgeduscht wurde. “Komm, Augen zu und rein!” sagte er und nahm mich an der Hand.
Als ich die Augen wieder öffnete, stand ich ganz einfach in einer Schwimmhalle. Das Gekreische kam aus dem Kinderbecken. Niemand nahm von mir Notiz und selbst mein Badeanzug aus Latex fiel hier nicht auf. Einige Mädchen hatten schwarze Lycrabadeanzüge an, die sahen genauso aus und waren wesentlich weniger blickdicht.
Karl ließ mich einfach stehen und ging schwimmen. Das tat ich dann auch, zum ersten Mal seit vielen Jahren. Nur ein Mädchen sprach mich an, woher ich den geilen Knöchelschmuck hätte. Wenn nicht hinter jeder Ecke Richie lauern könnte, wäre Schwimmen in Ordnung. Die vielen Menschen stören mich nicht, doch der große offene Raum macht mir Angst.
Nach dem Schwimmen und Duschen bekam ich erst den Gummislip mit den ausgeformten Schamlippen, dann meinen Catsuit und zum Schluss wieder Jeans und Pullover an. Latexbadeanzug in der Öffentlichkeit war nicht schlimm, aber jetzt hatte ich Schiss, dass jemand die breite gummierte Möse durch die Jeans ahnen könnte oder dass jemand auffällt, wie breit meine Beine auseinandergeschoben stehen.
Als ich mit Latexcatsuit und Pullover unter dem Fön stand, um meine Haare zu trocknen, bekam ich fast einen Hitzschlag. Unter meiner Latexhülle liefen Ströme von warmem Schweiß und mein Gesicht wurde salzig. Ich setzte mich, weil mir schwummrig wurde. Karl nahm mich in den Arm und führte mich raus an die frische Luft. Baden war anstrengender als das Leben in meinem Verlies.
Dann führte mich Karl wie angekündigt zum Chinesen essen. Wenn mich jetzt jemand fragt, warum ich mich so lange gewehrt habe, ich weiß es nicht. Für und war ein Tisch in einer ruhigen Ecke bestellt. Ein Kellner zeigte mir, wie man mit Stäbchen isst und das klappte auch besser als ich so vermutete. Zum Schluss fragte mich Karl nach meinen Sorgen und Wünschen.
Ich hatte lange Zeit zum Nachdenken und konnte ich ihm sofort antworten: Ich möchte in dem Bunker angebunden bleiben, solange Richie frei rumläuft. Ich wünsche mir drei Stunden Sport statt immer nur daliegen und ein längeres Musikprogramm in meinen Kokon. So wäre das Leben für mich in Ordnung. Und jetzt möchte ich in den Bunker zurück, die Tage waren anstrengend genug.
Den Wunsch bekam ich erfüllt. Und als ich am nächsten Morgen aufwachte, sah ich vor meinen Augen eine Botschaft: “Menü erweitert. Schau bei Status und Unterhaltung!” Klasse, unter Status fand ich einen neuen Punkt “nächste Sportzeit wählen”, bei Unterhaltung waren “Radio” und “Internet” und “Email” dazugekommen. Ich weiß noch nicht, was ich mit einem Computeranschluss soll. Karl wird’s wohl wissen.
Mir war nach Bewegung, also veränderte ich die Sportzeit von 60 auf 200 Minuten und drückte auf einen Knopf “Sport jetzt beginnen”. Sofort ließ der Druck auf meinen Körper nach und wie gewohnt konnte ich aufstehen und auf den Stepper klettern. Laufen auf dem Stepper machte mehr Spaß als einfach nur gefesselt dazuliegen und zu warten, dass der Vibrator brummt.
Schon lange lief ich durch eine virtuelle Landschaft mit Bäumen und Flüssen, Bergen und Tälern. Karl hatte mir mal gesagt, es sei der Yellowstone-Nationalpark. Ich kann mir eine Strecke aussuchen, muss aber ankommen. Umkehren geht nicht und auch längere Pausen nimmt der Computer übel. Wenn die Strecke bergan führt, geht es etwas schwerer, nur selten suche ich mir eine Steilstrecke aus.
Aber heute habe ich voll in die Kacke gegriffen: Das Menü hatte nur 2 Strecken für 3 Stunden zu Auswahl. Ich habe spontan die kürzere ausgesucht und die ging immer steil bergauf. Auch wenn ich genau weiß, dass hier nur ein Computer die Berge zaubert, der Widerstand beim Gehen, der Schweiß und der Muskelkater sind echt.
Schon nach dreißig Minuten, der Hälfte des normalen Pensums, taten meine Oberschenkel weh. Nach nicht ganz einer Stunde drückte es zunehmend zwischen den Beinen, irgendeine Verkabelung hatte sich wohl gelöst. Und mit jedem Schritt schmerzte mein Damm mehr. Ich merkte, wie meine Lenden wund wurden. Eine kurze Verschnaufpause, dann erinnerte mich ein leichtes elektrisches Kribbeln am Bauch, dass ich nicht stehen bleiben durfte.
Zum Teufel mit all diesen Warnungen! Ich war erschöpft, sauer und bereit, mich aus dem Kokon zu befreien. Leider bekam ich an meinem Körper nichts zu fassen, die Finger steckten in viel zu dicken Handschuhen, als dass sie einen Reißverschluss geöffnet oder gar eine Falte des Catsuits gegriffen hätten, damit man ihn sich vom Leib reißen könnte. Auch die Kopfmaske ließ sich nicht herunterreißen und die Schläuche waren gut befestigt.
Das einzige, was ich kaputt bekam, waren meine kleinen Bildschirme vor den Augen. Nun war es völlig dunkel und die Schläge zwischen meinen Beinen wurden immer schmerzhafter. In meiner Wut trat ich auf das dicke Kabel, das aus meinem Schritt kam und fast alle Versorgungsleitungen enthielt.
Damit tat ich mir zwar noch mehr weh, es nutzte aber leider nichts. In meinem Po steckt ein aufgeblasener Ballon und hält die Leitungen unverrückbar fest. Ich kann noch nicht einmal auf die Elektroden pullern und so den lästigen Stromkreis unterbrechen. Und um Karls “Notruf” zu aktivieren, muss ich wenigstens das Display sehen. Im dunklen Raum tastete ich mich zum Stepper und begann zu treten.
Abwechselnd leise wimmernd und laut fluchend versuchte ich blind durch eine unbekannte virtuelle Berglandschaft zu steppen. Ohne Ahnung, wann es noch und damit schwer ging und wann ich virtuell bergab ging und real ins Leere trat und ohne auch nur die geringste Zeitorientierung war ich bald mit den Nerven am Ende. Irgendwann lies ich mich fallen.
Langsam wurde ich wieder klar. Um mich herum war alles finster, ich lag unbequem, aber nichts tat weh. Die elektrischen Schläge auf meinen Unterleib hatten aufgehört, die Atemluft war frisch und floss ohne den gewohnten Widerstand in meine Lungen. Kein Geräusch drang an meine Ohren außer meinem eigenen Atem. Als ich versuchte, auf mein gewohntes Bett zu klettern, merkte ich, wie sehr sich meine Schläuche verfangen hatten. Ich hing hier fest.
Zum ersten Mal fühlte ich mich einsam und sehnte mich nach Karl. Ich war stinksauer mit ihm, weil er dieses Scheißprogramm geschrieben und all diese Technik gebastelt hatte, die mich quälte und war dankbar, dass er alles so gebaut hatte, dass ich mich beim Toben nicht verletzen konnte. Ich wünschte, er würde mich für immer in Ruhe lassen und wäre auf dem Mond und genau dort sollte er mich in den Armen halten.
In diesem Durcheinander an Gefühlen merkte ich nicht, wie er schon hinter mir stand, mit einem Griff die herausgerissenen Stecker reparierte und meine beiden Schläuche, die er immer Rüssel und Schwanz nannte, aus der Steppermechanik holte. Er legte mich ganz vorsichtig aufs Bettbrett und befreite mein verquollenes Gesicht. Dann öffnete er mein Catsuit und packte meine Hände aus. “Bist du verletzt?” fragte er besorgt. Ich schüttelte den Kopf.
“Du hast heute zum ersten Mal den Notruf ausgelöst Irgendwie hast du das Kabel vom Display abgerissen. Dann hattest du wohl Angst.” Ich nickte. Ich wollte nicht reden. Ich wünschte nur, dass er bleibt. Er fragte nicht, ob mir etwas wehtat. Er untersuchte jede Stelle meines Körpers, massierte und streichelte mich. Bald sah er den Schaden an meinen Lenden.
“Da hast du dir einen ganz schönen Wolf gelaufen. Das ist nichts für eine Eingummierung, mein Schatz. Das muss erst mal abheilen. Was mach ich mit dir? Möchtest du in ein Hotel? Da ist es wärmer.” Ich schüttelte den Kopf. “Willst du ein paar Tage zu mir ins Haus? Mal geht das schon.” Süß. Ich muss ihn nur traurig ansehen, dann schüttelt er den Kopf für mich.
“Willst du ernsthaft hier unten bleiben? Bist du hier nicht einsam? Hast du keine Platzangst?” Ich sagte ihm, dass es hier unten warm genug und sicher für mich sei. Und wenn ich nicht in den Kokon kann, dann reicht mir ein Schlafsack. Es schien ihm nicht zu gefallen. Trotzdem verband er meine Beine, brachte mir einen Schlafsack, und normale Wäsche und schloss mir einen Computer an.
Die folgende Woche war langweilig. Obwohl ich mich mehr bewegen konnte als in den Monaten zuvor, kam ich mir eingesperrt und eingeschränkt vor. Mit der zweifelhaften Freiheit, aufstehen, lesen und pinkeln zu können, wann ich will, kann ich nicht viel anfangen. Gebunden zu sein ist mir sehr wichtig, denn damit ist Karl gezwungen, sich um mich zu kümmern.
Am Freitag (seit ich das Internet habe, spielt Zeit eine Rolle für mich) sagte Karl mir, dass wir jetzt zum Zahnarzt gingen. Ich hatte nicht vor, für irgendwen den Mund aufzumachen und das sagte ich ihm auch. Zwingen kann er mich nicht, denn jede Form von Gewalt kann ich schließlich dem Zahnarzt mitteilen. Die Drohung fand Karl nicht lustig.
An das, was dann kam, erinnere ich mich ganz genau. “Du kannst Dich nicht wehren!” sagte er und legte mir eine Schlinge um den Hals. An dieser Schlinge zerrte er mich aufs Bett. Dann fing er meinen rechten Arm, band ihn mit einer zweiten Schlinge und zog die zum Fußende straff. Es würgte am Hals sehr. Mit der linken Hand konnte ich in den Knoten fassen und mir etwas Erleichterung verschaffen.
Dann band er mir den Arm ab und spritzte mir etwas in die Ellenbogenvene. Karl war wohl auf meinen Protest vorbereitet, denn er hatte die Sachen sehr schnell zur Hand. Ein ekliger metallischer Geschmack füllte meinen Mund und mir wurde schwindelig. Ich wollte schimpfen, aber das ging nicht, ich war ganz kraftlos. Und kurz darauf war mir alles egal.
Karl legte mir eine Windel um, dann zog er mich an. Ich wollte mich wehren, aber das gelang nicht. Meine Arme gehorchten nicht. Mühelos zog er mich den Tunnel hoch und führte mich zum Auto. Ich wunderte mich nur, dass ich mit Unterstützung laufen konnte. Beim Zahnarzt stellte mich Karl vor:
“Hier bringe ich meine Nichte. Sie wollte heute nicht mit, da hat sie halt etwas mehr an Psychopharmaka bekommen als sonst.“ “Warum kommt so was nicht in die geschlossene Anstalt?” fragte die Zahnärztin. “Weil die Eltern nicht wollen. Übrigens Vorsicht, sie beißt manchmal!”, sagte Karl. Dann legte man mich auf den Zahnarztstuhl und sicherte meinen Mund mit einem Mundspreizer.
Sofort begann der Zahnarzt seine Arbeit. Es tat nicht weh, aber ich fühlte mich hilflos und müde. Sechs Plomben bekam ich auf einen Schlag. Ich dachte, das Bohren hört nie auf. Irgendwann wurde ich wieder in mein Gefängnis gebracht und durfte schlafen.
…
Wie erwartet wollte Lorraine nicht zum Zahnarzt. Mit einer Mischung aus Chlorprothixen, Tilidin, Dormicum und Amitriptylin war ihr Widerstand leicht beseitigt. Ich hatte nur Angst vor einer Überdosierung mit Atemstillstand. Es ging alles gut. Und mit der Chipkarte vom Polenmarkt gab es auch kein Fragen wegen der Bezahlung. Ich war nur darauf gefasst, dass sie jetzt sehr sauer mit mir ist. Ihre Predigt fand ich dann auch angemessen: “Kannst Du Dir vorstellen, wie es ist, wenn man eingesperrt immer nur wartet, was der andere mit einem anstellt? Bis vorige Woche war die Welt in Ordnung. Ruhe, Sanftheit und Zuverlässigkeit. Aber dann: Freitag Friseur, Samstag Vergewaltigung im Schnee, Sonntag in der Badeanstalt und Montag versucht der Computer, mir den Unterleib rauszubrennen. Kannst Du mir einen Grund nennen, warum Du mich mit Drogen voll pumpen musst? Du weißt, wie schwer es für mich ist, clean zu bleiben. Oder sollte ich vor Dir niederknien und sagen: Danke, dass Du mich nicht hingeprügelt hast!”
Sie klang eher traurig als wütend und hatte auch ein Stück weit recht: An ihre alte Drogenabhängigkeit habe ich nicht gedacht. Also fragte ich sie: “Kann ich das wieder gutmachen? Was erwartest Du?” Lorraine verlangte viel: “Ich möchte wissen, ob Du mir vertraust. Und ich möchte, dass Du weißt, wie man sich auf unbestimmte Zeit gebunden fühlt. Ich vertraue Dir ständig mein Leben an. Nimm Dir Zeit, bist Du mal dran.”
Der Gedanke an einen Rollentausch hatte etwas. So sicher, wie Lorraine ihn vortrug, hatte sie sich Gedanken gemacht. Schnell schob ich mir das Wochenende frei. Die Sache hatte allerdings einen Haken: Ich konnte auf die Kürze meine Familie nicht wegschicken, sondern nur eine Kinderaufsicht besorgen. Und der Eingang von Lorraines Unterwelt liegt uneinsehbar für Fremde und Nachbarn direkt vor meinem Wohnzimmerfenster. Ich musste offiziell wegfahren und konnte mich nur im Dunklen wieder an- und wegschleichen. Und wenn jetzt noch Neuschnee fällt, habe ich ein großes Problem mit den Spuren. Irgendwie erhöhte das den Reiz.
Heimlich schlich ich mich nach Abschied für drei Tage in meinen Garten zurück, warf ein großes Paket mit allen Latexklamotten in den Schacht, kletterte hinterher und meldete mich ordentlich bei meiner Kerkermeisterin. Lorraine fackelte nicht lange und legte mir eine Hose und ein Hemd aus Latex hin. Sie musste mir nicht sagen, dass ich sie anziehen sollte. Sie band mich breitbeinig auf das Bett, ich stand nur knapp nicht über. Dann steckte sie mir einen Knebel in den Mund und verschloss das Vakuumbett. “Schlaf schön, vielleicht zwei Stunden!” hörte ich sie sagen, dann verhinderte der zunehmende Druck auf meinen Ohren, dass ich noch etwas hörte. Von all der Technik unter mir hielt sie entweder nicht viel oder sie konnte sie nicht bedienen. Obwohl: Das Vakuumbett hatte sich eingeschaltet, obwohl die Kamera außer mir als großes X auch Lorraine anpeilen konnte. Eigentlich gab es hier meines Wissens keine toten Winkel. Also musste sie die Technik irgendwie kontrollieren. Später erfuhr ich, dass sie sich kalt geduscht hatte, um die Infrarotkamera zu täuschen. Mit einem breiten X aus nassen Handtüchern hatte sie die Überwachung schon einmal getäuscht.
Die Belastung auf meinen Körper wurde immer stärker. Der Luftdruck lag tonnenschwer auf meinem Brustkorb. Schon nach fünf Minuten fragte ich mich, wie Lorraine das monatelang ausgehalten hatte. Von Lorraine war nichts zu spüren. Um mich war es dunkel, außer der gelegentlich anspringenden Vakuumpumpe gab es kein Geräusch. War sie vielleicht aus dem Tank verschwunden und hatte mich hier alleine gelassen? Heute hatte sie sicher die Chance dazu. Auf jeden Fall saß oder lag sie nicht auf dem Bett, das hätte ich gemerkt.
Da fällt mir ein, dass ich für Lorraine noch ein paar Nachrichten habe: Ich habe einen Anwalt beauftragt, zu klären, wie ich für mein Tamagochi Ausweis und Papiere bekommen kann. Die Antwort war diese Woche gekommen: Lorraine ist eigentlich tot. Sie ist vor knapp 4 Monaten aus einem Club in Hannover verschwunden. Ein Richie Müller stand gerade wegen Mordes an ihr vor Gericht. Er hatte mehrfach vor Zeugen geprahlt, dass er sie in genau der Nacht verkaufen oder töten würde, in der sie verschwunden war. Man hatte ihre paar persönlichen Sachen in seinem Kofferraum gefunden und dazu ein Seil, an dem etwas Blut und Haare von ihr hingen.
Ich hatte sogar den Kriminalpolizisten gesprochen, der in dem Fall ermittelte. “Wir wären nicht dankbar, wenn Fräulein Lorraine wieder da wäre. Denn dann können wir Richie nicht aus dem Verkehr ziehen. Außerdem kommt Lorraine, wenn sie jetzt wieder auftaucht, ins Kinderheim. Bis zu ihrem achtzehnten Geburtstag hat sie noch vierzehn Tage. Und ein paar Ermittlungsverfahren wegen kleiner Raubüberfälle warten aus ihrer Straßenstrichzeit auf sie. Wenn Sie mich direkt fragen, wäre es besser, wenn Lenka F. aus der Obdachlosigkeit wieder auftaucht. Die sieht sehr ähnlich aus. Aber sie ist 8 Monate älter und hat nichts auf dem Kerbholz.
Schön für Lorraine, dass ihr Schreckgespenst Richie von der Straße war und sie sich also wieder raustrauen durfte. Ich konnte es ihr nur so gefesselt und geknebelt nicht sagen. Nun langsam sollten die zwei Stunden um sein. Ich wartete bis die zyklisch laufende Vakuumpumpe aus war und hielt die Luft an. Irgendetwas müsste man hören und wenn es nur ihre Atmung wäre. Absolute Stille. Wenn sie dort vor mir sitzt, müsste sie reagieren, wenn ich nur lange genug nicht mehr atme. Also versuchte ich das. Doch mit dem Lufthunger kam die Angst, die sich schnell bis zur Panik steigerte.
Lorraine war augenscheinlich weg, sie reagierte nicht. Erst mal musste ich raus hier. Ich versuchte, die Finger zu krallen und irgendeine Verletzung in den Kokon zu reißen. Es gelang nicht. Ich bekam weder eine Falte des Vakuumbettes zu fassen noch konnte ich irgendetwas straffziehen. Dann versuchte ich, am Knebel vorbei und durch die Nase auszuatmen, um mit der Ausatemluft ein bisschen Bewegungsfreiheit zu erobern. Es reichte zum langsamen schrittweisen Kopfdrehen, das war’s. Als nächstes habe ich in die Gummihüllen uriniert, um vielleicht mit der Flüssigkeit die Beine zusammenbewegt zu bekommen. Dabei hatte ich allerdings vergessen, dass ich auch gefesselt war.
Erschöpft blieb ich liegen und fand mich auch sehr eklig. Was hatte mich nur getrieben, mein Leben in die Hände von Lorraine zu legen? Nun haderte ich in hilfloser Position und durfte nur hoffen, dass sie nicht alles verschlossen hatte und dass mich hier jemand fand.
“Zeit zum Aufstehen” säuselte es neben meinem Kopf und der Druck auf meinen Körper ließ nach. Ein paar kleine Hände, über die ich mich lange nicht so gefreut habe wie jetzt, lösten die Fesseln. Dann sagte eine spöttisch-distanzierte Stimme: “Riechst sauer, geh duschen! Du hast wohl etwas eingenässt vor Angst? Hast du denn kein Vertrauen!” Lorraine duschte mich eigenhändig sauber, erst warm, dann kalt und dann für fünf Minuten eiskalt immer den Bauch vorne herunter. Irgendwann meinte sie: “Du frierst, geh steppen.”
Nun wollte ich hier nicht schwächeln, obwohl mir klapperkalt war und ich splitterfasernackt dastand. “Na, was denn? Ausführung des Kommandos!” mahnte sie. Langsam trat ich auf den Stepper, wohl wissend, dass ich hier jetzt bis zum Umfallen trainieren durfte. Ich stand nur etwas unglücklich, denn nach oben hin hatte ich nur 170 cm Platz. Mit 1,80 m Größe hat man da ein Problem. “Aber, willst Du Dir keine Mühe geben? Du enttäuschst mich. Komm. leg dich einfach wieder hin!”
Lorraine war eher fröhlich als wütend, so als ob sie gerade einen Wettbewerb gewonnen hätte. “Komm, mein Schatz, ruh Dich aus und wärm Dich auf!” Sie ließ mich nackt und kalt, mittlerweile trocken, in ihren Schlafsack krabbeln. Dann legte sie sich oben auf und begann, mich zu reiben und zu streicheln. Neben Latex stehe ich auf glatte glänzende Nylonoberflächen wie den Schlafsack. Lorraine wusste das, denn ich hatte es ihr mal gesagt und sie als dicke Rolle im Schlafsack bekuschelt und geknuddelt. Dank der Heizung in der Unterlage war mir schnell warm.
So wohl habe ich mich lange nicht gefühlt wie hier im Schlafsack mit einer kleinen Kuschelkatze im Catsuit, die mich mit vollem Körpereinsatz durch den Schlafsack im Schritt neckte und streichelte. Bald hatte sie den Schrittreisverschluss geöffnet und kroch langsam rückwärts zu mir in den Sack. Ihre Gelenkigkeit verblüffte mich immer wieder: Erst hatte ich ihren Fuß im Mund und durfte auf ihrem großen Zeh nuckeln. Dann hatte ich ihre gummierten Knie auf dem Brustkorb, während ihre Füße meinen Schwanz massierten und kurz später lag sie auf mir. Es war eng im Schlafsack, ich konnte meine Arme nicht hochbringen. Aber Lorraine bekam die Arme noch hinunter. Sie glitt gegrätscht auf meinen Ständer, ich glitt geradezu in sie hinein. Dann schob sie meine Hände auf ihren kleinen festen Hintern und küsste mich mit einem langen Zungenkuss. Mit langsamen Bewegungen ihres Unterkörpers machte sie mir wortlos klar, dass sie jetzt gebumst werden wollte. Ich träumte von nichts anderem.
Lorraine nahm ihre Hände hoch, zog einen kleinen Schlauch heran, steckte ihn in meine Nase und hielt ihn dort fest. Dann wurde es dunkel, weil sich das Vakuumbett schloss. Auch wenn ich mir schon immer einmal Sex im Vakuumbett erträumt hatte, bekam ich Angst. Was, wenn der Nasenschlauch abgeknickt wird oder nicht genug Luft bringt. Der Druck auf meine Beine nahm zu und Lorraines süßes Loch wurde auf meinen Pfahl gedrückt. Sie sagte: „Atme ruhig, Du bist mein Luftschlauch!“ Dann wurde ihr Mund eng auf meinen gepresst.
Ich lag bequem. Die Kuschelkatze über mir lastete tonnenschwer auf meinem Brustkorb. Mühsam holte ich Luft durch den viel zu dünnen Schlauch in meinem linken Nasenloch. Und Lorraine? Die erforschte mit ihrer spitzen Zunge meine Zähne, als ob sie alle Zeit der Welt hätte. Bei meinem ersten Versuch ging ihr noch viel von meiner Ausatemluft verloren, dann hing sie fest an meinen Lippen und saugte. Ich hatte Angst und Lufthunger, ihr schien die halbverbrauchte, warme Luft aus meinen Lungen zu genügen. Die geringe Bewegungsmöglichkeit im Vakuumbett reichte ihr, um mit dem Becken auf mir hin- und herzugleiten. Meine Hände auf ihrem kleinen Po taten gern den Rest. So drang ich tiefer in sie ein als je zuvor im Leben. Und Lorraine dankte es mir, indem sie mir meinen Schwanz liebevoll und ausdauernd massierte.
Die Situation war genau das, was ich mir immer erträumt habe: Sex im Vakuumbett mit einem hübschen Mädchen im Latexcatsuit, gleichzeitig Atemreduktion auf unbestimmte Zeit. Was Lorraine dort tat, war einfach atemberaubend. Trotz ein bisschen Angst war es der längste Orgasmus, den sie mir beschert hat. Danach kam die große Ernüchterung. Lorraine hatte sich verausgabt. Nun hing sie schlaff auf mir und rührte sich nicht mehr. Selbst auf kräftiges Pokneifen reagierte sie nicht. Natürlich, ich konnte ihr eine Mund-zu-Mund-Beatmung zukommen lassen und gab mir dabei auch größte Mühe. Leider wusste ich nicht, wie lange wir hier so eingeschlossen liegen mußten und konnte sie auch nicht fragen.
Oder hatte sie beschlossen, mit diesem Orgasmus aus meinem Leben zu verschwinden? Todessehnsüchte hatte mein Lieblingsspielzeug ja schon mehrmals geäußert. So beatmete ich Lorraine und machte mir große Sorgen um ihr Wohlergehen. Irgendwann lies der Sog nach. Noch bevor ich Chancen hatte, nach ihrem Puls zu fühlen, öffnete sie die braunen Augen und fragte kurzatmig und betont unschuldig: “Hast Du Dir Sorgen um mich gemacht? Das solltest Du jeden Tag tun. Und jetzt schlaf noch einmal mit mir. Wann hab ich Dich schon mal alleine.” Schon kreiste ihr Becken wieder über meinem und ihre Zunge zwischen meinen Lippen. Sie war heute unersättlich. Nach dem zweiten Mal kuschelte sie sich an meinen Hals und schlief ein.
Eigentlich war Lorraine sehr süß, so wie sie da auf meinem Bauch lag. Wenn sie schlief, war sie völlig ertspannt. Dann sah man ihr an, daß sie erst siebzehn Jahre alt war. Ich wollte sie nicht aufwecken und gab mir viel Mühe, ganz flach zu atmen. Dafür streichelte ich sie die ganze Zeit. Eins war mir klar: So konnte es nicht weitergehen. Daher erzählte ich ihr nach dem Aufwachen, dass Richie im Gefängnis war. Ihre Reaktion überraschte mich wie so oft. Sie fragte nur, ob ich sie denn loswerden wolle. Ich hatte eher an das Gegenteil gedacht. Aber mein Tamagochi war beleidigt. Es kroch aus dem Schlafsack und bat: “Schließ mich bitte in meinen Kokon und lass mich einfach alleine. Und lass den Dildo aus meinem Unterleib. Entweder möchtest Du mit mir schlafen oder nichts und niemand kommt dort rein. Mein Bauch gehört mir! Verstanden? Du bist auch weiterhin willkommen.” Na ja, ich hab es als Bitte gewertet, ich wollte nicht schon wieder Machtspiele mit ihr. Ich möchte sie einfach nur im Arm haben.
In den nächsten Wochen verhielt sich Lorraine so, als ob nie etwas Besonderes war. Sie ging mehrmals täglich auf den Stepper und tat etwas für ihre Figur. Sie duschte täglich und hatte ihren Tagesablauf geändert: Abends ließ sie sich wie immer im Vakuumbett einschließen, aber tagsüber saß sie neuerdings vor dem Computer und surfte, lag auf dem Bett und las oder sah fern. Sie begann sich zu schminken und kokettierte mit der Überwachungskamera. Kurz gesagt: sie musste da raus.
Die Gelegenhit ergab sich vier Wochen später an einem Tag, an dem alles schief lief: Kinder krank, kein Babysitter, Lorraine hustete und schnupfte selbst, so dass man sie nicht mehr in dem Tank lassen konnte. Ich nahm Lorraine mit ins Haus, stellte sie als Au-pair-Mädchen vor und niemand stellte Fragen. Lorraine konnte gut mit Kindern und alle erholten sich zusehends. Am siebenten Abend teilte ich Lorraine mit, dass ihre Bewerbung als Azubi angenommen ist.
Seitdem habe ich eine neue Helferin. Sie trägt nur weiße Rollkragenpullover und hat den siebten Sinn für den Doktor. Wenn sie gebraucht wird, ist sie da. Darauf darf ich vertrauen. Niemand weiß, dass sie ein kleines Reizstromgerät trägt, mit dem ich ihr zum Rufen elektrische Schläge auf die Scham geben kann. Es war übrigens ihre Idee, sie überreichte mir einfach die Fernbedienung. Niemand weiß, dass sie unter dem Rolli oft einen Latexcatsuit trägt. Aber alle wissen, dass sie bei mir wohnt – ganz legitim. Wenn sie wüssten, was wir alleine tun, dann wären sie baff, denn mein Tamagochi schläft noch immer oft im Vakuumbett. Und manchmal schlafen wir dort zusammen.
Makrokosmos
21 Feb 2018Wirklich eine sehr schöne Geschichte. Diese Beziehung der beiden hat etwa magisches.^^ Meine Hochachtung für dieses Kunstwerk.
Chaoskarl
21 Feb 2018Dankeschön!
Ich freu mich ganz dolle – der erste Kommentar 10 Jahre nach dem schreiben.
1a.tex
16 Mai 2019Hallo,
Ich kann mich meinem Vorschreiber nur anschließen, eine gefühlvolle, magische Geschichte mit – aus meiner Sicht – realistischem Happy end
Chaoskarl
16 Mai 2019Ja, von manchen Dingen träumt man – und von manchen Leuten.