Control 9

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Fortsetzung von Teil 8.

Als Elina zum ersten Mal aufwachte, war es Nachmittag. Einmal zur Toilette, einmal durch die Wohnung schauen. Das Spielzimmer war sauber und aufgeräumt, das Bad war trockengewischt und sie war allein. Was wollte sie auch erwarten? Ein romantisches Wochenende? Das alles war ein seltsames perverses Spiel. Er konnte es sich leisten, mit ihr zu spielen, seine Zeit war sie nicht wert. Wenn er mit ihr seine Spielchen nicht spielen konnte, verschwand er. Natürlich war er weg. Und weil sie das Leben so angenehm fand und er ihr eine Zukunft finanzierte, würde er noch eine Weile weiterspielen können. Tieftraurig verschwand sie wieder im Bett. Dieses Mal träumte sie nichts. Es gab nichts zu träumen.

Zwei Stunden später war sie endgültig wach. Draußen wurde es dunkel. Ihre Wohnung war leise, sie war allein und hungrig. Missmutig schlich sie über den Flur. Für Elina ging die Sonne auf, als sie in die Küche kam. Zwei Kerzen brannten auf dem gedeckten Tisch, auf einem Teller lagen etwas Lachs, Käse und Wurst, bunt mit Gemüse und einem aufgeschnittenen Ei garniert, daneben ein übervoller Obstteller. Es gab sogar einen kleinen Blumenstrauß. Der Fotograf saß am Tisch, schaute von einem Buch hoch und lächelte. „Na, erholt? Möchtest Du ein Ei oder etwas Warmes?“ Dann fuhr er mit einem geringen Tadel in der Stimme fort: „An Deinem Kühlschrank war nicht zu erkennen, was Du isst. Daher hab ich ein bisschen eingekauft.“ Dann war sie also vorhin allein, weil er für sie einkaufen war. Er war so süß.

Elina nahm ihm das Buch aus den Händen und wollte sich ganz verführerisch breitbeinig umgekehrt auf seinen Schoß setzen. Aber jede größere Bewegung schmerzte im Schritt. Also setzte sie sich quer auf seinen Schoß, das ging besser. Er umarmte sie, sie fand den Platz gut und lud ihn zum Kuscheln ein. Das war eine ganze Weile schön, doch so konnte sie nichts essen. Es war seltsam, in seiner eigenen Küche verwöhnt zu werden. Mit Lachs und Obst hatte er ihren Geschmack gut getroffen. Nur etwas Warmes gab es heute nicht. In ihrer Heimat hieß es: Wenn ein Mann Dich liebt, kocht er Dir ein Gericht mit mehr als drei Zutaten.

Sie stillte ihren Hunger mit Brötchen und Lachs, dann naschte sie am Obst. Er sagte kein Wort und sie wollte die Stille nicht brechen. Irgendwann brach es aus ihr heraus: „Was soll ich für Dich anziehen? Einen Catsuit?“ „Ich würde es lieben. Aber Du solltest Dich für Dich anziehen, nicht für mich. Was willst Du heute noch tun? Soll ich gehen?“ „Bitte bleib! Ich habe für heute genug. Ich möchte mit Dir zu Abend essen, reden und dann – vielleicht -nochmal spielen. Etwas weniger vielleicht.“ Der Fotograf lächelte. „Du kannst mir gerne sagen, was Dir gefällt oder was Dich runterholt.“ „Nein, kann ich nicht. Mir gefällt Neues. Ich mag überrascht werden und etwas erleben, was ich noch nie erlebt habe.“ „OK, anders herum: Was hat Dir gefallen, was hat Dir nicht gefallen?“

Elina musste nicht lange nachdenken: „Ich weiß ja nicht einmal genau, was Du mit mir gemacht hast. Ich weiß nur, wie es sich anfühlte. Da war alles gut, auch wenn es zu Anfang wehtat. Aber kannst Du mir die ganzen Sachen mal zeigen? Wie funktioniert das? Ich kann den Würfel sicher nicht allein benutzen. Kann ich eine Freundin reintun?“ Der Fotograf unterbrach sie: „Hast Du da jemanden bestimmtes im Sinn?“ Elina fauchte ihn scherzhaft an: „Du musst sie ja nicht sehen, wenn ich sie verpacke. Sonst müsste ich Dir die Augen auskratzen.“ „Okay,“ antwortete der Fotograf, „zieh Dich endlich an, dann zeig ich Dir die Technik!“

Im Großen und Ganzen brachte die Technikvorführung nicht viel Neues für Elina. Der Vakuumwürfel nutzte die gleiche Saugtechnik wie das Vakuumbett. Kernstück war ein Radiallüfter, der mit 60 Dezibel angeblich sehr leise war. Sie fand ihn trotzdem laut. Interessanter fand sie, dass die gesamte Technik extra gegen Stromausfall gesichert war und dass der Sauerstoffsensor an ihrem Ohr bei gefährlichen Werten alles abschaltete. Der Orgasmussensor, der sie immer wieder an der gleichen Stelle quälte, steckte wirklich im Analplug und war ein einfacher Drucksensor. Man konnte dem Sensor leicht einen Orgasmus vorspielen, aber nur schwer einen verbergen. Den Rest hatte sie sich richtig vorgestellt. Jede einzelne technischen Spielerei funktionierte einfach und logisch. Kompliziert war nur, sie mit dem Tablet zu einem funktionierenden Programm zusammenzustellen.

Nach der ermüdenden Schulstunde (der Fotograf erklärte wirklich gern und ausführlich) gingen sie essen. Es war nett, aber es gab keine Gespräche von Belang. Die Entdeckung des Abends machte Elina auf der Rückfahrt vom Restaurant. Sie stand vor dem Kofferraum des Fotografen. Elina kannte die schwere Kiste, aus der der Fotograf zum Shooting immer wieder Requisiten von der Atemreduktionsmaske über Catsuits, den Keuschheitsgürtel und Korsagen bis zur Zehensocke hervorholte. Er hatte ihr erklärt, die Kiste sei im Auto, falls beim Spielen noch irgendetwas Fetischistisches gebraucht würde. Aber da standen zwei Kisten. Auf die Frage, was in der zweiten Kiste wäre, hatte er mit „Nichts Besonderes“ geantwortet. Die Erklärung weckte ihre Neugier.

Nach mehrmaligem Nachfragen gab er zu, dass sein Spielzeug in der Kiste wäre. Sie nervte und bettelte, bis er die Kiste mit in ihre Wohnung nahm und sie sie gemeinsam auspackten. Ganz oben in der Kiste lag ein Catsuit in dünn, Männergröße natürlich, Krageneinstieg, aber auch ein angebautes Kondom in Latex mit einem Extrabeutel für die Hoden. „Manchmal ist mir nach Latex tragen. Er fühlt sich gut an, aber er hat keine Brustreißverschlüsse. Also ging die Suche nach meinem Catsuit weiter.“ Dann gab es einen stabilen Anzug aus dickerem Latex mit angeformten Haube und Füßlingen, Reißverschlüsse an Rücken, im Schritt und an den Brüsten. „Zu dick. Man merkt nicht, wenn man gestreichelt wird.“ Anfangs redete er nur mit rotem Kopf und gepresster Stimme über seine Sachen. Später gewann sie den Eindruck, er wäre froh, mal darüber zu reden.

Sie zog einen dicken, sehr schweren Anzug mit dicken Handschuhen und angebauter Gasmaske aus der Kiste. Auch dieser Anzug hatte Reißverschlüsse an der Brust und im Schritt, die Zipper trugen hier sogar Schlösser. „Man kann sich in diesem Anzug einsperren. Allein macht das leider nicht so viel Spaß, denn es passiert nichts Überraschendes.“ Elina wusste nicht, dass sich auch Männer manchmal mit sich selbst beschäftigen. Lustiger waren die kleinen Teile in der Kiste. Da waren kleine und große Klammern, mit und ohne Drähte daran, spitz oder stumpf – wo sollten die alle hin? „Ich hab alles Mögliche versucht, an meinen Nippeln ist nichts so schön wie Fingernägel.“ gestand der Fotograf. “Und die Drähte daran?“ „Sollten mit etwas Strom mal den Reiz verändern. Aber es passiert wieder nichts Überraschendes. Da muss erst wer die Reizstromgeräte mit einem Tablet koppeln, damit es interessant wird. Und es wird nie interessant für den Programmierer. Der weiß ja, was kommt.“ So einfach war das also, mit großem Aufwand nichts zu erreichen.

Beim nächsten Metallteil bekam der Fotograf doch noch einmal einen roten Kopf. „Das ist ein Keuschheitsgürtel für Männer.“ flüsterte er. „Aber das ist doch kein Gürtel, da passt doch kein Becken rein.“ „Bei Männern muss man ja auch kein Becken verstecken.“ Elina konnte sich den Zweck der Vorrichtung nicht vorstellen. „Und wozu braucht man das, wenn man keine Frau hat, die einen da einschließt.“ „Kopfkino. Man versucht, sich selber die Erregung zu verbieten, damit sie später stärker wird.“ Elina verstand und sah eine Möglichkeit, spielerisch Druck auszuüben. Außerdem war das bestimmt ein gutes Mittel, ihn am zu frühen Kommen zu hindern. Das Stück Edelstahl faszinierte sie. Es sah nach Macht aus.

Die nächsten Fundstücke waren drei verschiedene Masken, eine ganz dünn mit Augen- und Mundöffnungen, die Zweite dick mit einer kompletten Mundauskleidung. Elina hatte so etwas schon einmal im Mund. Jetzt konnte sie sich auch vorstellen, wie es aussah. Die dritte Maske war aus so dickem Gummi, dass es schon nicht mehr elastisch war und hatte außer der Mundauskleidung auch Nasenschläuche und kleine Plastikgläser anstelle der Augenöffnungen. Sein Kommentar dazu: „Es funktioniert nicht. An die Nasenschläuche kann man sich gewöhnen, auch wenn es zu Anfang eklig ist. Aber die Linsen beschlagen, wenn man schwitzt. Da ist Dunkelheit besser als störendes Licht und trotzdem nichts sehen.

Was dann noch in der Kiste lag, war weniger interessant: Eine ganze Reihe von Beuteln zur Atemreduktion kamen zum Vorschein, von denen er nur sagte, dass man sie nicht allen nutzen könnte, weil das zu gefährlich sei. Dann gab es einen Analplug, zu dem er keinen Kommentar abgab. Unten in der Kiste lagen zwei kleine Plastikkästen mit einer Digitalanzeige. Er erklärte ihr, dass dies Küchentresore seien, mit denen man Dinge für eine vorgewählte Zeit wegsperren könnte. Er nähme sie für Schlüssel, wenn er probiere, sich selbst zu fesseln. Problem an der Selbstbondage: Man weiß, was kommt und es ist gefährlich. In einem Kästchen waren einige sehr kleine Vorhängeschlösser mit den Schlüsseln dazu.

Auf den ersten Blick fand Elina die Schlösser schön, auf den zweiten unpraktisch. „Was soll man damit verschließen?“ „Zunächst kann man damit Reißverschlüsse zuschließen, dann passen sie zum Keuschheitsgürtel.“ Am Boden der schwarzen Plastikkiste lag noch eine glatte Schicht Latex, sauber zusammengefaltet wie ein großes Betttuch. Auch das wurde ausgepackt und betrachtet. Mittlerweile kannte Elina die Form und die Größe des Vakuumbettes, hier war nun die dritte Latexhaut dafür. „Das war mein erstes Vakuumbett.“ Erklärte er. „Was unterscheidet es von den anderen?“ „Erstens ist es aus zu dickem Material und hat nur ein kleines Atemloch. Der Bezug drückt die Nase brutal platt. „Zweitens hat es eine männliche Öffnung, sprich Loch im Schritt. Und drittens hab ich mal zwei kleine Löcher da reingeschnitten, wo meine Nippel sind, um dann niemanden zu haben, der sie von draußen verwöhnt.“

Nun waren nur noch Krümel in der Kiste. Elina musste nicht lange überlegen. Er hatte noch fast einen Tag Zeit, sie war so wundgespielt, dass sie schon beim Gedanken an ihren Unterleib wieder Schmerzen hatte und war nach dem verschlafenen Tag putzmunter. Also wäre sie jetzt im Rahmen ausgleichender Gerechtigkeit mal dran mit Kommandieren. Die Frage, ob sie genauso viel Spaß auf der aktiven Seite hätte wie er, nagte schon länger an ihr. Er wollte also ins Vakuumbett. Das sollte er haben.

„Warst Du eigentlich schon länger in dem Teil eingesperrt?“ fragte sie daher wie beiläufig. „Jein. Nie länger als 20 Minuten. Bis ich Dich im Vakuumbett erlebt habe, dachte ich, das ist lange.“ „Du hast mich auch nie gefragt, wie lange ich drin bleiben möchte.“ „Das Tablet hat gefragt und Du hast geantwortet!“ verteidigte er sich. „Gut!“, versuchte sie ihren dominantesten Tonfall, „Wie lange möchtest Du denn im Vakuumbett feststecken?“ „Genau so lange, wie Du in der Nähe bist. Ich weiß nur nicht, ob ich vorher panike.“ „Bald weißt Du es. Ich möchte Dich in 15 Minuten nackt und frisch geduscht in meinem Spielzimmer sehen. Falls Du Dich mal nützlich machen möchtest, trag deine Kiste hin und bau das Vakuumbett für Dich auf!“

Elina war sich nicht sicher, ob er ihren Anordnungen Folge leisten würde. Sie wollte aber jetzt klären, ob sie immer in der passiven Rolle wäre und deshalb einen Streit zu eskalieren. Deshalb ging sie sich in Ruhe ein bisschen frischmachen, umziehen in Latex – einen roten Catsuit, High Heels und Korsett fand sie jetzt passend. Und natürlich Handschuhe, falls sie ihn berühren müsste. Sollte sie sich auch noch einen Rohrstock nehmen? Ihr war etwas mulmig dabei. Sie wusste, dass sie weder Spaß daran noch Ahnung davon hatte.

Der Fotograf war brav. Er hatte seine Kiste ins Spielzimmer getragen und das Vakuumbett auf dem Fußboden aufgebaut. Jetzt saß er im Schneidersitz auf dem Fußboden, mit dem Rücken an der Wand angelehnt, die Arme verschränkt und schaute sie amüsiert an. Sie hatte irgendwie erwartet, ihn in devoter Haltung zu sehen. Er war zwar nackt, sah aber dermaßen aufmüpfig aus, dass man sich geradezu darüber ärgern musste.

„Was gibt es zu lachen?“ fragte sie ihn. „Man lacht, wenn man von etwas überrascht, aber nicht bedroht wird. Allgemeine Psychologie. Ich weiß nicht, ob Du dominant bist. Aber Du siehst in der dominanten Rolle einfach hinreißend und süß aus und so was von unbedrohlich. Natürlich spiele ich jetzt mit, mache, was Du sagst und ertrage, was Du tust. Nur verlange bitte nicht, dass ich unterwürfig gucke. Ich möchte gerne, aber ich kann nicht.“ Er schaute sie mit großen Augen an. Der Mund versuchte, ernst zu bleiben. Aber seine Augen lachten und sie musste einfach mit ihm lachen.

„Los, Du Ersatzhilfssklave, leg Dir den Keuschheitsgürtel um!“ „Der dumme Hilfssklave weiß leider nicht, wie das geht.“ „Gut, dass ich sowas schon geahnt habe und die Handschuhe angezogen habe.“ dachte sich Elina. Dann mach ich das. Es könnte ein bisschen wehtun.

Es war ein kleines bisschen komisch, seine Männlichkeit anzufassen. Sie eklig zu finden, aber mit ihm schlafen zu wollen wäre auch nicht nachvollziehbar. Sie nahm die Metallteile der Peniskäfigs und baute sie probehalber zusammen. Eine einfache klare Konstruktion lag in ihrer Hand, keine weiteren Fragen.

Dann nahm sie seine Kronjuwelen und versuchte, sie durch den engen Metallring zu drücken. Das ging weder mit beiden auf einmal noch einzeln. Okay, nächster Versuch. Dann schob sie seinen Penis durch den Ring und drückte einen Hoden zusammen. Aus seinem abwartenden Lächeln wurden Stielaugen, dann wurde er grau und stöhnte leise. Ups, das war nicht gut. Aber wie sollte das gehen? Und wieso stand der nicht, wenn sie ihn berührte? Die letzte Idee, die sie hatte, war ganz langsam und vorsichtig auf einen Hoden zu drücken. So verschwand er langsam in der engen Öffnung und kam auf der anderen Seite wieder zum Vorschein. Der Fotograf schaute konzentriert neutral, also war es erträglich. Das klappte gleich nochmal. Nun kam das zweite Problem: Wie kommt der Schwanz in den schweren Metallköcher? Drücken klappte nicht, zu formlos. Nach kurzem Nachdenken tat sie etwas Gleitgel in den Löcher und schon ging es leicht. Die beide Teile zusammenstecken und ein kleines Vorhängeschloss einfädeln war vergleichsweise einfach.

Dann schickte sie den Fotografen ins Vakuumbett. Er legte sich brav auf den Rücken. Wie man es verschloss und einschaltet, wusste sie. Ein bisschen Angst fuhr bei ihr mit, denn bisher hatte er immer mit aufgepasst, dass nichts schiefgeht. Jetzt war sie alleine draußen und trug die Verantwortung für sein Leben. Das klang einfach, war aber gruselig.

Seine Arme waren genauso festgesaugt wie seine Beine, der Mund, die Nippel und der Löcher des Keuschheitsgürtel schauten aus den Löchern des Vakuumbettes. Der Rest war als Kontur durch das straffgespannte Latex sichtbar. Als erstes zog sie seine Hoden und das gesamte Metall durch das Loch im Vakuumbett. Sie war immer noch beleidigt, weil sie ihn so reaktionslos daliegen sah, obwohl sie sich doch mit ihm beschäftigte, ihn berührte. Er lag einfach nur da.

„Ein schlechter Plan wie eine Anleitung zum Scheitern ist.“, ging ihr ein Zitat aus dem Kino durch den Kopf. Wenn Meister Yoda mit dieser Einschätzung recht hatte, was war dann gar kein Plan? Um wenigstens etwas Aktivität zu entfalten, goss Elina einen großen Spritzer Silikonöl längs über das Vakuumbett. Jetzt musste sie sich nur noch hinhocken und konnte das Öl verteilen, bis er glänzt wie eine Statue. Mist, es hockte sich sehr unsicher auf High Heels und sie hatte Sorgen, auf ihn drauf zu fallen oder das Latex mit den spitzen Fersen zu durchlöchern. Also musste sie nur noch die hohen Stiefel ausziehen, sich hinhocken und das Silikonöl verteilen. Das Stiefelschnürung öffnen ging mit öligen Handschuhen schwierig. Langsam bekam sie etwas Respekt davor, wie viel Planung nötig war, um jemanden in hilfloser Lage zu halten und zu unterhalten.

Mittlerweile glänzte der Oberkörper des Fotografen, sie polierte seine Beine. Dabei kam ihr die Idee, seinen Schwanz mit ihren Füssen zu verwöhnen. Ähm, wenn der Keuschheitsgürtel ab war, natürlich. Gut, weiterstreicheln und nachdenken. Natürlich war ihr klar, wie sie ihn zur Raserei bringen konnte: Einfach nur mit dem Fingernägeln an den Nippeln massieren und dann den Keuschheitsgürtel entfernen. Dann könnte sie ihn reiten und seinen Orgasmus genießen. Das wollte ihr Unterleib unter allen Umständen, der Bauch meinte „Tue es mit Kondom!“, der hormonvernebelte Kopf sagte „Das willst Du nicht so!“ und ganz weit hinten und trotzdem laut vernehmbar sagte etwas in Elina „Sein Bauch will das auch. Wenn sein Kopf das gewollt hätte, wär es längst passiert.“

Mittlerweile glänzte die glatte Latexschicht rings um seinen Körper. Sie hatte trotzdem keinen Plan für das Ende des Spieles. Aber langsam entstand eine Liste von Dingen, die sie machen wollte und unzweifelhaft konnte. Als Erstes zog sie ihre Handschuhe aus. Ihre Fingernägel hatte der Fotograf mehrfach gelobt. Zwei Griffe an seine nackten Brustwarzen und sie hatte seine Aufmerksamkeit. Wenn sie ihn durch das Latex kratzte, brummte er und spannte gegen, so als wollte er mehr Druck und mehr von ihr spüren. Sie kratze seine Achseln, seine Flanken und seine Leisten und er reagierte. Dann versuchte sie, ihn zu kneifen, aber durch 0,6 mm straffgespanntes Latex war das schwierig und kraftzehrend.

Gut, dass sie auf dem Weg von den Leisten zu den Achseln immer wieder an den Nippeln vorbeikam. Vielleicht mochte er auch Dauerreize? Sie suchte die Krokodilklemmen, mit denen er zuletzt ihre empfindlichen Nippel bearbeitet hatte. Schon beim Anblick der Spitzen zog es in ihren Brüsten und als sie sie an ihrem kleinen Finger ausprobierte, war das schmerzhaft. Aber man musste sie für Brustwarzen nicht so weit öffnen. Sie öffnete die Klammern und griff sich die beiden Nippel ihres Opfers. Ein lautes „Fuck!“ als Reaktion kam erst, als sie spielerisch dagegen schnipste. Da er sich schnell wieder abregte, schnippte sie noch einmal dagegen.

Jetzt waren seine Nippel versorgt und sie konnte sich den Peniskäfig genauer anschauen. Die Hoden hingen heraus und reagierten immer noch nicht auf ihre Berührung. Auch sonst war da alles schlaff. Das einzige Loch in dem Metallteil war zu klein für ihre Finger. Ein Q-Tip würde hineinpassen. Schnell holte sie ein Wattestäbchen und tastete die Öffnung damit aus, Die einzige Reaktion war ein unwilliges Brummen. Sollte seine Selbstbeschreibung „Ich reagiere nur auf Nippel“ wirklich richtig sein? Jedenfalls reagierte er auf jede Berührung der Krokodilklemmen mehr als auf jeden Reiz zwischen seinen Beinen.

Elina entfernte die Klammern und bearbeitete die Nippel mit ihren Fingernägeln weiter. Sofort wurde es straff im Keuschheitsgürtel. „Noch nicht!“ sagte sie laut und dachte an die nächste seiner Vorlieben, die an ihr ausgelassen hatte. Er mochte Atemreduktion. Eine Hand kam auf seinen Mund, die andere griff sich eine Brustwarze. Er stöhnte, er versuchte das Becken im Vakuumbett zu bewegen, aber da passierte nicht viel. Wen sollte er mit dem Metallteil zwischen seinen Beinen stoßen? Zwei Hände wären noch etwas effektiver. Daher holte sie einen Plastikbeutel, den sie einfach auf seinen Mund legte. Über den Kopf ziehen ließ sich das Teil im Vakuumbett nicht. Er bemerkte das Atemhindernis kaum, beim nächsten Ausatmen flog es weg. Der nächste Fehlschlag, Elina lernte daraus.

Was wäre, wenn sie sich vorsichtig auf sein Gesicht setzen würde? Sie hockte sich neben seinen Kopf und ließ ihr Gesäß langsam absinken. Wo sie genau landete, merkte sie kaum, weil sich der Schrittreißverschluss tief in ihre Poritze zog. Der Fotograf brummte etwas und wurde geradezu begeistert, als sie jetzt mit beiden Händen seine Nippel bearbeitete. Irgendwann musste er doch einmal Luftnot bekommen und mit dem Kopf schütteln? Nach fünf Minuten stand sie auf, drehte sich um und fragte: „Geht es Dir gut?“ Er nuschelte durch das 3 cm große Atemloch „Du sitzt auf meiner Nase.“

Ups. Das ging sicher besser mit direktem Hautkontakt. Sollte sie das wirklich tun? Er hatte schon einmal seine Zunge an ihrem Kitzler gehabt und das war geil. Außerdem wäre das Feingefühl zwischen Ihren Beinen dann da. Elina öffnete ihren Schrittreisverschluss und hockte sich wieder hin. Es war jetzt ganz einfach, das Atemloch im Vakuumbett sanft zu verschließen. Er ging sofort auf das Spiel ein. Seine Zunge erforschte sie und kam umso tiefer, je mehr sie seine Nippel kniff. Das ging fast drei Minuten so, dann wurde er unruhig. Als sie seinen Mund freigab, zischte es wie beim Öffnen einer vakuumversiegelten Kaffeepackung. Sie ließ ihn zu Atem kommen, aber schon eine Minute später spürte sie seine Zunge jetzt kühl zwischen ihren Beinen. Er wollte, das sie sich wieder setzte und hatte folglich zu viel Atemluft. Kein Problem.

In den nächsten Minuten fanden sie ihren Rhythmus. Er machte ihr mit dem Fleiß seiner Zunge schnell klar, wie stark und wie schnell er gern bearbeitet werden wollte. Das war letztlich langsamer, als sie gedacht hatte. Dafür wollte und vertrug er ein so starkes Kneifen, dass sie Angst um ihre Fingernägel hatte. Ein paar Sorgen um seine Brustwarzen hatte sie auch, doch da waren ihre Vernunftgrenzen längst überschritten. Sie wunderte sich nur, wieso er nicht blutete. Sie spürte bald, wann er Luft brauchte und erledigte dieses Problem mit einer ganz sparsamen Bewegung ihres Gesäßes. Sollte er von ihrem Duft doch abhängig werden!

Nach Elinas Meinung machte er seine Sache mit der Zunge schon ganz gut. Es reichte nicht zum Kommen, aber sie war jetzt nicht an der Reihe. Sein Hahn steckte fest im Keuschheitsgürtel und konnte nicht heraus. Die Kraft war beachtlich, sein Ständer hob die Metallteile an. Sollte sie ihn herauslassen? Den Schlüssel und ein Kondom hatte sie sich von vorn unters Korsett geschoben. Zuerst lagen die beiden Sachen neben dem Vakuumbett, aber das sah ihr irgendwann zu billig aus.

Zunächst sollte etwas abgelenkt werden. Sie nahm den Plastikbeutel, den er vorhin so mühelos weggepustet hatte, legte ihn wieder über sein Gesicht und hockte sich wieder über ihn. Dieses Mal wollte sie, wenn er den Kopf schüttelte und um Atem rang, langsam bis 45 zählen und nicht eher reagieren. Aber aus irgendwelchen Gründen hatte sie Angst, dass er in seiner Panik zubeißen könnte. Das straffe Plastik sollte so etwas verhindern. Seine Zunge war unter dem Plastik kaum zu spüren. Er war sehr unruhig, tobte aber, bis die 45 Sekunden zu Ende waren. Andernfalls hätte sie eher nachgegeben.

Während er dieses Mal wirklich schwer und pfeifend atmete, nahm sie den Köcher des Penisgefängnisses ab. Er stand wie ein indischer Seiltrick, kaum zu glauben, wie er vor wenigen Sekunden noch in den kleinen Metallköcher gepasst hatte. Natürlich hatte Elina schon einmal ein Kondom in der Hand gehalten, aber noch nie jemandem eins übergestreift. Es gab schon wieder zwei Möglichkeiten und bei der ersten war das Abrollen nicht möglich. Damit hatte er seine genetischen Spuren auf beiden Seiten des dünnen Gummis hinterlassen und für Elina war endgültig klar, dass er sie heute nicht in der Reiterstellung genießen dufte. Die Entscheidung war vielleicht ein bisschen spät gefallen, dafür eindeutig und wohlbegründet.

Der Fotograf reagierte auf ihre Berührungen mit kräftigem Herumrammeln unter dem Vakuumbett. Elina wollte ihr trotzdem noch etwas stimulieren und hockte sich wieder auf sein Gesicht. Sie musste seine Nippel dieses Mal nur mit den Fingerspitzen berühren und er füllte zuckend das Kondom. Es war nett und schön, ihm beim Orgasmus zuzuschauen, aber Verschwendung war es schon. Sie ließ ihn zu Atem kommen und streichelte ihn dann zur Beruhigung. Schließlich war er immer noch in Dunkelheit gefangen. Ein zärtliches Kneifen in seine Nippel gab jetzt ein lautes „Aua!“ Vorher hatte er deutlich mehr vertragen. Dann war es das jetzt wohl. Elina zog die Handschuhe an, entfernte das Kondom und säuberte sein bestes Stück.

Eigentlich sollte er jetzt schlaff werden. Aber er schwoll nicht ab. Sollte hier doch eine zweite Runde möglich sein? Elina stand auf, holte ein neues Kondom und streifte es ihm über. Mittlerweile waren ihre letzten Hemmungen gefallen und sie drückte einen flüchtigen Kuss auf das Kondom. Heute war Ausprobiertag, also nahm sie seine Eichel spielerisch in den Mund. „Bitte nicht!“ flüsterte der Fotograf. Was sollte sie nicht tun? Sie hatte noch nie für irgendeinen Mann einen Schwanz mit dem Mund berührt. Er sollte jetzt glücklich sein. „Nein!“ kam sein nächster Protest trotz des Latex über seinem Gesicht laut und deutlich bei ihr an. Sie hockte sich andersherum zu seinem Gesicht und fragte: „Was Nein?“ „Bitte kein Französisch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Frauen meinen Schwanz gern im Mund haben und dann mag ich es auch nicht. Ich will Dich lächeln sehen, hören, deine Küsse schmecken, dein Gewicht auf meinem Becken spüren und Deine scharfen Krallen in meinen Nippeln spüren, aber nicht das. Französisch ist entwürdigend.“

„Du siehst mich nicht. Du hast Latex vor den Augen.“ „Aber ich kann mir Dich vorstellen. Mit Schwanz im Mund ist Dein traumhaftes Lächeln weg und von der stolzen Haltung bleibt nur noch eine Verbeugung in meinen Schritt. Würg!“ „Was willst Du dann?“ „Mach einfach weiter! Elina machte weiter, wo sie aufgehört hatte. Sie setzte sich wieder auf sein Becken. Es wurde zwar kein Verkehr, aber sein harter Schwanz fühlte sich an ihrem Kitzler gut an. Während sie wieder seine Nippel zwirbelte und er sich mit viel Beckenbewegung bei ihr bedankte, spürte sie ihre eigene Erregung. Sie versuchte eine akrobatische Übung, bei der sie sich vorbeugte, bis sie auf seinen Mund küssen konnte und trotzdem die kleinen Nippel in der Hand behielt, als ein Orgasmus ihr die Konzentration nahm. Es war so egoistisch von ihr, jetzt zu kommen, meldete sich ihr Gewissen. Umso schöner war es, als er durch die enge Öffnung nuschelte: „Elina, komm für mich!“ Elina rutschte wild auf ihm herum und stöhnte laut. Es war wunderbar für sie. Als sie mit sich fertigwurde, sah sie sein Lächeln in der kleinen Öffnung des Vakuumbettes. Er war auch glücklich.

Fortsetzung Teil 10. 

 

 

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