Paulina

 Paulina kommt aus Weissrussland, arbeitete in einem Mietstudio in Sachsen und koordinierte dort die Termine. Zum ersten Mal hatte ich bei ihr das Gefühl, dass ein Fetisch nichts schlimmes ist, für das man sich beim Model entschuldigen muss. Das war mir ein Wunder: Erste Frage: „Darf ich mal in Deine Taschen sehen?“ Interessiertes Wühlen zwischen den damals 3 Catsuits. Zweite Frage: „Darf ich das anziehen?“ Und schon war sie drin. Unser erstes Shooting kam so ungeplant.

Drei Tage später folgte ein zweites Shooting. Wir haben so ziemlich alles ausprobiert, was ich an Latexspielzeugen hatte: Vakuumbett, Plastiksäcke, Masken – im Vordergrund stand immer ihre Neugier. Sie hat mich auch ermuntert, alle Vorstellungen laut zu sagen: „Normalerweise machen wir hier im Studio Hardcore-Produktionen. Egal, was Du vorhast: So schlimm wird es nicht sein.“

Unser drittes Shooting fand im Februar 2006 in einem kaum beheizbaren Studio statt. Nur den Folterkeller konnte man beheizen, er war aber auch so eine coole Location. Die 6 oberen Bilder sind von einem Katalogshooting für LatexAs, meine bisher einzige kommerzielle Produktion. Es war kalt, es war interessant, es war stressig und Profis machen das sicher besser.

Der vierte Besuch bei Paulina war im Oktober 2006.  Es war ein sehr produktives Shooting. Das Studio war warm, all die interessanten Sets des (leider abgerissenen) Studios standen zur Verfügung und zu Paulina gab es 2 Models, bei denen das Wort „tabulos“ eine Bedeutung hatte.

Besonders hab ich mich gefreut, dass Pia (rechts) zur Verfügung stand. Ich hab sie zwar schon vorher gesehen, aber beim ersten Mal befühlte sie das Latex und sagte „Nie im Leben“. OK, das muss man akzeptieren. Bei zweiten Mal sah sie zwei Models im Einsteigeballon und gestand ihre Panik. Mit viel Überredungskunst von Paulina und einer akuten monetären Enge stand sie mir dann wunderbar vor der Linse rum. Leider nur einmal – sie modelt nicht mehr.

Ich finde das sehr schade.

Unser fünftes Shooting fand im März 2008 statt und hieß „Arlett mit ein bisschen Paulina“.

Das sechste Shooting war im August 2008. Irgendwie war der Wurm drin. Von dem Model in schwarz weiß ich nicht mal mehr den Namen, das andere ist Doro. Schade.

Nun modelt sie nicht mehr und hat studiert. Alles Gute, Paulina!